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Hallo,
gestern beim Durchlesen des Schocks ist mir aufgefallen, dass da steht, dass man vor einer eventuellen Reanimation die Carotispulse auf beiden Seiten tasten soll wegen einer möglichen Thrombose.
Diese Überprüfungen sollen ja in 10 Sekunden über die Bühne sein.
Jetzt frag ich mich wie soll das gehen.
Erst die Atmung prüfen und dann noch beide Pulse wenn der Patient schon einen Atemstillstand hat.
Wollen die das in der Prüfung tatsächlich so hören?
LG
Antje
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Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es eine Prüfungsfrage sein könnte.
Hierbei geht es nicht allein um das Ertasten des Carotispulses BEI einem Atemstillstand, vielmehr dass er überhaupt überprüft wird. Ein Patient kann zudem zwar einen Atemstillstand haben, dennoch aber einen Puls! Andersherum wirst Du es allerdings nicht auffinden.
Der Hintergrund ist der, dass Arterien im Kopf verstopft sein könnten - sprich, das Blut fließt zwar hinein, aber nicht wieder heraus. Die Auswirkungen dürften jedem wohl bekannt sein.
By the way, Du hattest Recht, dass dieser Carotispuls erst NACH der Atemkontrolle kontrolliert wird.
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Hallo Thorsten,
mir ging es speziell um einen reanimationspflichtigen Patienten.
Mir erschließt sich der Sinn dieser zweiseitigen Kontrolle nicht, vor allem auch vor dem Hintergrund, dass die Tendenz dahin geht, gar keine Pulskontrolle mehr durchzuführen.
Auch wenn wir das natürlich als "Fachmenschen" noch machen.
Ich allerdings einseitig direkt zusammen mit der Atemkontrolle.
LG
Antje
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Ich denke, dass damit gemeint ist, dass überhaupt erst einmal eine Reanimation festgestellt werden muss. Wir kommen ja schließlich nicht zum Patienten und sagen ohne eine entsprechende Diagnostik: "Och, er liegt am Boden, den reanimieren wir mal!" Zu dieser Diagnostik zählt nun mal eine Atem- sowie Pulskontrolle.
Wie bereits gesagt dient die zweiseitige Pulskontrolle dazu, ob auch das Blut aus dem Kopf wieder so herauskommt, wie es in ihm herein kommt. Es könnte unter anderem eine Verstopfung der Arterien vorliegen, wobei das Gehirn keinen Sauerstoff bekommen würde. Demnach wäre so ziemlich jede Reanimation meines Erachtens sinnlos.
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Hallo Thorsten,
ich hab grad mal im Internet gesucht und gefunden, dass diese beidseitige Kontrolle nicht zwingend notwendig ist.
Damit ist das dann klar für mich.
Ich hab´s vor kurzem auch erst wieder so gelernt.
Deshalb kam überhaupt die Frage bei mir auf.
Die Zusammenhänge sind mir schon klar, muss ja auch regelmäßig zur Notfallfortbildung.
LG
Antje
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Ich habe es im Rettungsdienst nicht anders gelernt als den Carotispuls beidseitig zu fühlen. Zwar kann man hier über Geschmäcker streiten, ob man es machen sollte oder nicht, aber für mich hat es seine Daseinsberechtigung, somal man als "Fachkraft" auch eine gewisse Verantwortung hat.
Mich würde es allerdings persönlich interessieren, wo Du es im Internet gefunden hast. Gern auch per PN!
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Hallo Thorsten,
im Rettungsdienst bist du auch meistens nicht allein.
Ich bin jetzt davon ausgegangen, dass man allein ist und noch das ein oder andere abzuarbeiten hat.
Ich setz es dir gleich rein wo ich es gefunden hab, muss erst wieder suchen.
LG
Antje
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Für mich hat es weniger mit "allein sein" zu tun, vielmehr geht es um das Abarbeiten eines Algorithmus, nicht zuletzt auch wegen der Dokumentation und die Handlungen / Lösungen aus Untersuchungen!
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Hab dir eine PN geschickt mit den Links.
Auf jeden Fall ist es interessant wie unterschiedlich das gelehrt wird.
LG
Antje
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Du hast auch eine PN.
Die Links werde ich mir in einer ruhigen Minute zu Gemüt führen. Danke Dir dafür!
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Ich hab jetzt auch nochmal einige aktuelle Notfall- und Rettungsdienstbücher eingesehen.
Es bestätigt das, was ich vor kurzem gelernt hab.
Da bin ich ja doch froh, dass ich auch in Zukunft nicht auf Carotispulssuche an beiden Halsseiten gehen muss.
LG
Antje
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Liebe Antje,
bezüglich der Vorgehensweise bin ich mit Marco ständig am Diskutieren.
Das Problem ist, dass es Notfallempfehlungen für Nichtfachleute gibt (z.B. bei einem Unfall) und Empfehlungen für den Rettungsdienst. Der HP kann aber nicht wirklich einer der beiden Gruppen zugeordnet werden.
Kommt der HP zu einem Verkehrsunfall, dann wird man an ihn nicht höhere Anforderungen stellen als an jeden anderen medizinischen Laien.
Hat er aber den Notfall verursacht, weil er in seiner Praxis ein Medikament verabreicht hat, dass der Patient nicht vertragen hat, wird man (zu recht!) erwarten, dass er angemessen reagieren kann und den Patienten zumindest so lange am Leben erhält, bis der Notarzt kommt.
Also, wo willst Du nachschauen, wenn Du im Internet suchst?? Nicht so einfach.
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Liebe Isolde,
vielen Dank für deine Antwort.
Ich gehöre ja auch zum medizinischen Hilfspersonal , ohne Rettungsassistent zu sein und es wird von uns natürlich auch noch eine Carotispulskontrolle erwartet.
Aber eine einseitige.
Werde demnächst auch nochmal unseren Dozenten fragen, ob das beim Rettungsdienst noch anders gelehrt wird.
Das dauert aber noch bis ich den treffe.
Im Internet findet sich einiges dazu unter Reanimationsrichtlinien und über die Google Buchsuche gibt es mehrer "neuere" Bücher, die nach 2005 erschienen sind wo man nachlesen kann.
Die finden sich schnell unter Rettungsdienst oder Reanimation.
Da wird diese beidseitge Kontrolle nicht mehr erwähnt und das wird auch begründet.
Ich hab es nur nicht hier reingesetzt weil ich nicht weiß ob es rechtlich korrekt ist, sondern es Thorsten teilweise per PN geschickt.
Es ist mir jetzt auch alles klar nachdem ich lange genug gestöbet hab.
LG
Antje
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Für alle die es interessiert, die neuen ERC Leitlinien sind raus:
http://www.cprguidelines.eu/2010/
http://www.grc-org.de/leitlinien2010
LG
Antje
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Hallo Anje,
schönen Gruß an dieser Stelle und schönen Dank für den Link.
ich habe mich für die deutsche Version entschieden weil mein Englisch nicht so gut ist.
Herzliche Grüße:
Werner
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Meins auch nicht Werner obwohl ich zig Jahre gelernt hab.
Deshalb auch die vorläufige Übersetzung.
Ist ja auch mehr zur Information und sicher nicht alles wichtig für uns.
Du müsstest doch eigentlich fit sein bei deinen häufigen Aufenthalten in London, auf Rennbahnen etc..
LG
Antje
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Müste ich schon,
leider sind Sprachen nicht meins, ich kann besser mit Zahlen, Texten und Bildern.
Bei Texten und Bildern konnte ich mir ganze Kollonnen merken.
Zahlen mit mehreren Stellen im Kopf rechnen.
Aber sprachenbegabt bin ich nicht!Leider
Herzliche Grüße:
Werner
Pate von Nicci
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Liebe Antje,
vielen Dank für den interessanten Link!
Habe mir gerade mal einen ersten Überblick verschafft.
Da können wir uns ja durch einige Seitchen lesen und dann wieder alles auf den neueste Stand bringen:
die Lehrhefte, das E-Learning, das Lehrbuch, den Atlas, das Prüfungsfragenbuch, die PowerPointPräsentation des Unterrichts, die Lehr-CDs - hat ja auch was beruhigendes, wenn man weiß, die Arbeit geht einem sicher nicht aus.
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Ach Isolde, genau aus diesem Grund liebe ich diesen Beruf!
Es wird nie langweilig und es kommen immer neue Regelungen und Krankheiten und und und
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Liebe Isolde,
da kommt demnächst bestimmt als Kurzfassung und soweit ich das gelesen hab, hat sich für uns da seit 2005 nicht allzuviel geändert.
Außerdem steht da, dass auch andere Abläufe nicht falsch sein müssen.
Was mir dazu noch einfällt sind die automatischen externen Defibrillatoren.
Das wäre vielleicht was um ins Skript etc. übernommen zu werden.
Die hängen ja mittlerweile an vielen Orten und in der Pflege wird z.B. erwartet, dass man die auch einsetzt wenn kein Arzt da ist.
Deshalb stelle ich mir vor, dass das für den HP auch interessant ist.
Aber ob es nötig ist, dass wir das wissen, weiß ich natürlich nicht.
LG
Antje
(19.10.2010, 00:16)Daniela Starke schrieb: Ach Isolde, genau aus diesem Grund liebe ich diesen Beruf!
Es wird nie langweilig und es kommen immer neue Regelungen und Krankheiten und und und
Huhu Daniela,
hast du dich eigentlich schon zur Prüfung angemeldet?
Von deinem Elan hätte ich gern mal ein bisschen.
Mir geht es manchmal auf den Geist wenn sich dauernd was ändert, vor allem wenn es nicht einheitlich ist.
Aber das wird immer so sein.
LG
Antje
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