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Hallo!
Ich hatte gestern die Einladung zum bundesweiten Mammographie-Screening im Briefkasten, welches für Frauen ab 50 Jahre kostenlos angeboten wird.
Diese "Reihenuntersuchung" ist ja in den Medien häufig Thema und wird von vielen abgelehnt, weil sie oft falsche Verdachtsbefunde liefert und die Frauen unnötig einer hohen psychischen Belastung ausgesetzt werden, bis dann endlich (nach div. Behandlungen o.ä.) Entwarnung gegeben wird.
Ich bin am Überlegen .... Hingehen ... oder nicht?
Mich würde interessieren, wer von euch dieses Angebot nutzt?
LG Kerstin
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Hallo Kerstin.
Eine liebe Bekannte von mir hat es wahrgenommen und es wurde tatsächlich etwas gefunden. Zum Glück ist nun erstmal alles gut. Aber das Angebot hat ihr evtl. schlimmeres erspart.
Liebe Grüße
Petra
..................................
Erfolg hat drei Buchstaben :TUN (Goethe)
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Hallo Kerstin,
ich war 2x da.
Weil ich es mir ansehen wollte um mitreden zu können weil ja oft erzählt wird wie schlimm das ist.
Und weil ich mehrere Frauen kenne, bei denen dadurch ein Ca entdeckt wurde und die behandelt wurden und denen es heute gut
geht.
LG
Antje
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Es gibt sicherlich für und wider - aber meine Kollegin war da und es wurde leider etwas entdeckt, was man so nicht sehen konnte. Auch wenn das in ihrem Fall bedeutet, dass beide Brüste operiert werden mussten ist das für sie das kleinere Übel. Entscheiden muss jeder selbst.
LG
Monika
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03.06.2016, 16:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.06.2016, 12:56 von Birgit Kriener.)
Hallo Kerstin!
Hingehen oder nicht hingehen - das ist eine schwierige Entscheidung - die jede Frau nur für sich alleine entscheiden kann!
Aber vielleicht helfen Dir mal meine persönlichen "Anmerkungen" bei Deiner Entscheidung!
Vielleicht erst einmal ein paar Tatsachen:
- etwa 1 bis 2 von 1000 Frauen, die über 10 Jahre regelmäßig am Screening teilnehmen, werden vor dem Tod durch Brustkrebs bewahrt
- etwa 5 - 7 von 1000 Frauen, die über 10 Jahre regelmäßig am Screening teilnehmen, erhalten eine Überdiagnose. Die Folge sind unnötige Behandlungen wie Operationen, Chemo- und Bestrahlung.
- Eine Reduktion der Gesamtmortalität zeigen die bisherigen Studien nicht.
- 970 von 1000 Frauen, haben ein unauffälliges Ergebnis. 30 von 1000 Frauen werden zu weiteren Untersuchungen eingeladen.
- 24 von 1000 Frauen, die an einer Screeeningrunde teilnehmen, müssen mit falschen Verdachtsbefunden rechnen, die Ihre Psyche belasten und Sorge und Angst auslösen und dies teilweise für einen längeren Zeitraum.
- Bei 6 von 1000 Frauen wird Brustkrebs diagnostiziert.
- Durch das Mammographie-Screenings kann nur ein Teil der Tumore entdeckt werden. Es kann zu falsch - negativen Befunden kommen. Zudem können Intervallkarzinome auftreten.
- Intervallkarzinome sind primäre Mammakarzinome, die bei im Screening unauffälligen Teilnehmerinnen außerhalb des Screenings entdeckt werden - vor der nächsten Einladung zur routinemäßigen Screeninguntersuchung - bei Frauen, die die Screening-Altersgrenze von 70 Jahren überschreiten, innerhalb von 24 Monaten nach Screening
- weitere unerwünschte Wirkungen sind eventuell ein erhöhtes Strahlenrisiko und Schmerzen bei der Untersuchung.
Quelle:
https://www.iqwig.de/de/projekte-ergebni...l#overview
Was sollte ich generell wissen:
Das Brustkrebsrisiko nimmt ab dem 40. Lebensjahr zu und ist am größten im Alter zwischen 55 und 65 Jahren (Ausnahmen gibt es immer!)
Mein Lebensstil, Umweltfaktoren, hormonelle Faktoren und die Vorgeschichte spielen hier eine wichtige Rolle. Bei ca. 5 - 10 % der Frauen liegt eine genetische Veranlagung für die Entstehung eines Brustkrebs vor, doch das heißt noch lange nicht - dass sich bei diesen Frauen Defizit ein Brustkrebs entwickelt, denn dazu brauch es nicht viel mehr Faktoren!
Was gelten als die wichtigsten Risikofaktoren?
- Wie oben beschrieben Alter und Geschlecht
- vorausgegangener Brustkrebs der anderen Brust (persönliche Anmerkung: da schulmedizinisch ja nicht die Ursache behandelt wird)
- Gebärmutter-, Eierstock- und Darmkrebs
- dann die vorausgegangene Diagnose eines DCIS (Dukaten Carcinoma insitu), eines LCIS (lobulären Carcinom insitu),..
- frühes Einsetzen der Menarche (Regelblutung)
- späte Menopause
- Kinderlosigkeit, bzw. "spätes" Gebär-Alter (ab 27 - 30 Lebensjahr)
- Östrogenlangszeiteinahme (z.B.: über 20 Jahre Einnahme von oralen Kontrazeptiva (Pille)
- deutliches Übergewicht und Bewegungsmangel
- Nikotingenuss, erhöhter Alkoholgenuss, Vitamin A-Mangel
- familiäre Belastungen
- Chemikalienbelastungen, vor allem am Arbeitsplatz
- aber auch radioaktive Strahlung (Arbeitsplatzbedingt, durch Strahlung bei Röntgen-, CT- Untersuchungen, vorangegangen Bestrahlungen und auch durch Strahlenbelastungen durch die Mammographie)
Mal ein paar persönliche Anmerkungen:
Brüste werden wie kaum ein anderes Organ krank geredet, denn Brustkrebs ist zu einem Riesengeschäft geworden. Sie überschwemmen einmal im Jahr die Medien (das ist übrigens bei Impfungen das Gleiche - achtet mal im Herbst darauf!!!) und es fliesst sehr viel Geld in die Werbung! Welche Interessen stehen hinter solchen Kampagnen und wieso fließen die Forschungsgelder immer in das Diagnose- und Therapiesystem und nicht in die tatsächliche Prävention? Ja wahrscheinlich weil sich mit der Prävention kein Geld verdienen lässt.
Aber ich finde es hat auch was mit uns selbst zu tun!!!
Wir schlucken brav unsere Pillen und Hormone (die Pille für den Mann gibt es immer noch nicht, warum wohl?), wir verstecken unser Blut in einem Tampon, wir lassen unser Kind nicht mehr entscheiden, wann es geboren werden möchte, wir stillen gar nicht oder stillen früh ab, damit wir durch das Stillen nicht beeinträchtigt und aufgehalten werden. Viele Frauen sind mit ihrem Körper auf Kriegsfuß, weil er nicht der Norm entspricht,......
und Zyklus, Menstruation, Schwangerschaft, Geburt und Stillen finden in unserer Kultur wenig Anerkennung und Raum.
Dementsprechend haben wir oft schmerzhafte Menstruationsblutungen (Dysmenorrhoe), das Kinderkriegen bremst unsere berufliche Entwicklung und Stillen erzeugt die Angst vor einem Hängebusen.
Heute setzen öffentliche Darstellungen von Brüsten in Zeitungen, Film, Fernsehen,... fest, wie Brüste auszusehen haben. Deshalb können viele Frauen ihre Brüste nicht so annehmen wie sie sind, hören nicht mehr auf sie - wenn sie schmerzen, lassen sie operativ der Norm entsprechend verändern oder pressen sie in Korsetts, spüren sie oft gar nicht mehr.
Der ein oder andere von Euch meint jetzt vielleicht - jetzt fängt Birgit an zu spinnen nein tut sie nicht !
Denn so wie alles im Leben sind Brüste, genau so individuell wie wir selbst - sie sagen etwas über uns aus, sprechen mit uns und geben uns Hinweise - wenn etwas nicht in Ordnung ist!
Wir müssen nur lernen wieder auf sie zu hören!!!
Was viele nicht wissen - die Brust ist ein Gradmesser für unser körperliches und seelisches Gleichgewicht
und dies nicht nur in der TCM!
Viele Frauen spüren irgendwann Veränderungen in den Brüsten (Brustschmerzen, Zyklusabhängige Schmerzen oder es treten Veränderungen im Brustgewebe auf, es bilden sich Zysten, Verkalkungen und/ oder Knoten) und für viele von uns sind einige dieser Beschwerden ständige Begleiter und "vollkommen normal!" Doch sind sie das wirklich?
Wir horchen erst auf, wenn die Schmerzen zu stark werden oder wenn plötzlich ein Knoten da ist!
In der TCM, Homöopathie und in der klassischen Naturheilkunde weiß man - das Brustspannungen, PMS-Symptomatiken, Zysten, Knoten, aber auch menstruelle Störungen - ganz wichtige Indikatoren sind, denn sie geben uns Informationen über unser körperliches und seelische Gleichgewicht!!!
Sie zeigen uns das etwas nicht rund läuft, das uns etwas aussaugt, das wir uns von etwas befreien müssen (Mann, Kinder, Job,...), das wir unseren Lebensrhythmus verändern müssen, das wir vielleicht in unserem Leben etwas aufräumen müssen, das wir uns Raum nehmen müssen,.....
Das zu beachten - finde ich persönlich viel wichtiger - als jährlich eine Mammographie machen zu lassen!!!
Oh, ich könnte jetzt noch viel mehr schreiben und es weiter ausführen .... doch zum Schluss:
Wenn noch nie eine Basis-Mammographie gemacht worden ist, dann sollte auf jedenfall mal eine gemacht werden!
Die Entscheidung danach bleibt immer jedem selber überlassen!
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(03.06.2016, 16:18)Birgit Kriener schrieb: Hallo Kerstin!
Hingehen oder nicht hingehen - das ist eine schwierige Entscheidung - die jede Frau nur für sich alleine entscheiden kann!
Aber vielleicht helfen Dir mal meine persönlichen "Anmerkungen" bei Deiner Entscheidung!
Vielleicht erst einmal ein paar Tatsachen:
- etwa 1 bis 2 von 1000 Frauen, die über 10 Jahre regelmäßig am Screening teilnehmen, werden vor dem Tod durch Brustkrebs bewahrt
- etwa 5 - 7 von 1000 Frauen, die über 10 Jahre regelmäßig am Screening teilnehmen, erhalten eine Überdiagnose. Die Folge sind unnötige Behandlungen wie Operationen, Chemo- und Bestrahlung.
- Eine Reduktion der Gesamtmortalität zeigen die bisherigen Studien nicht.
- 970 von 1000 Frauen, haben ein unauffälliges Ergebnis. 30 von 1000 Frauen werden zu weiteren Untersuchungen eingeladen.
- 24 von 1000 Frauen, die an einer Screeeningrunde teilnehmen, müssen mit falschen Verdachtsbefunden rechnen, die Ihre Psyche belasten und Sorge und Angst auslösen und dies teilweise für einen längeren Zeitraum.
- Bei 6 von 1000 Frauen wird Brustkrebs diagnostiziert.
- Durch das Mammographie-Screenings kann nur ein Teil der Tumore entdeckt werden. Es kann zu falsch - negativen Befunden kommen. Zudem können Intervallkarzinome auftreten.
- Intervallkarzinome sind primäre Mammakarzinome, die bei im Screening unauffälligen Teilnehmerinnen außerhalb des Screenings entdeckt werden - vor der nächsten Einladung zur routinemäßigen Screeninguntersuchung - bei Frauen, die die Screening-Altersgrenze von 70 Jahren überschreiten, innerhalb von 24 Monaten nach Screening
- weitere unerwünschte Wirkungen sind eventuell ein erhöhtes Strahlenrisiko und Schmerzen bei der Untersuchung.
Quelle:
https://www.iqwig.de/de/projekte-ergebni...l#overview
Was sollte ich generell wissen:
Das Brustkrebsrisiko nimmt ab dem 40. Lebensjahr zu und ist am größten im Alter zwischen 55 und 65 Jahren (Ausnahmen gibt es immer!)
Mein Lebensstil, Umweltfaktoren, hormonelle Faktoren und die Vorgeschichte spielen hier eine wichtige Rolle. Bei ca. 5 - 10 % der Frauen liegt eine genetische Veranlagung für die Entstehung eines Brustkrebs vor, doch das heißt noch lange nicht - dass sich bei diesen Frauen Defizit ein Brustkrebs entwickelt, denn dazu brauch es nicht viel mehr Faktoren!
Was gelten als die wichtigsten Risikofaktoren?
- Wie oben beschrieben Alter und Geschlecht
- vorausgegangener Brustkrebs der anderen Brust (persönliche Anmerkung: da schulmedizinisch ja nicht die Ursache behandelt wird)
- Gebärmutter-, Eierstock- und Darmkrebs
- dann die vorausgegangene Diagnose eines DCIS (Dukaten Carcinoma insitu), eines LCIS (lobulären Carcinom insitu),..
- frühes Einsetzen der Menarche (Regelblutung)
- späte Menopause
- Kinderlosigkeit, bzw. "spätes" Gebär-Alter (ab 27 - 30 Lebensjahr)
- Östrogenlangszeiteinahme (z.B.: über 20 Jahre Einnahme von oralen Kontrazeptiva (Pille)
- deutliches Übergewicht und Bewegungsmangel
- Nikotingenuss, erhöhter Alkoholgenuss, Vitamin A-Mangel
- familiäre Belastungen
- Chemikalienbelastungen, vor allem am Arbeitsplatz
- aber auch radioaktive Strahlung (Arbeitsplatzbedingt, durch Strahlung bei Röntgen-, CT- Untersuchungen, vorangegangen Bestrahlungen und auch durch Strahlenbelastungen durch die Mammographie)
Mal ein paar persönliche Anmerkungen:
Brüste werden wie kaum ein anderes Organ krank geredet, denn Brustkrebs ist zu einem Riesengeschäft geworden. Sie überschwemmen einmal im Jahr die Medien (das ist übrigens bei Impfungen das Gleiche - achtet mal im Herbst darauf!!!) und es fliesst sehr viel Geld in die Werbung! Welche Interessen stehen hinter solchen Kampagnen und wieso fließen die Forschungsgelder immer in das Diagnose- und Therapiesystem und nicht in die tatsächliche Prävention? Ja wahrscheinlich weil sich mit der Prävention kein Geld verdienen lässt.
Aber ich finde es hat auch was mit uns selbst zu tun!!!
Wir schlucken brav unsere Pillen und Hormone (die Pille für den Mann gibt es immer noch nicht, warum wohl?), wir verstecken unser Blut in einem Tampon, wir lassen unser Kind nicht mehr entscheiden, wann es geboren werden möchte, wir stillen gar nicht oder stillen früh ab, damit wir durch das Stillen nicht beeinträchtigt und aufgehalten werden. Viele Frauen sind mit ihrem Körper auf Kriegsfuß, weil er nicht der Norm entspricht,......
und Zyklus, Menstruation, Schwangerschaft, Geburt und Stillen finden in unserer Kultur wenig Anerkennung und Raum.
Dementsprechend haben wir oft schmerzhafte Menstruationsblutungen (Dysmenorrhoe), das Kinderkriegen bremst unsere berufliche Entwicklung und Stillen erzeugt die Angst vor einem Hängebusen.
Heute setzen öffentliche Darstellungen von Brüsten in Zeitungen, Film, Fernsehen,... fest, wie Brüste auszusehen haben. Deshalb können viele Frauen ihre Brüste nicht so annehmen wie sie sind, hören nicht mehr auf sie - wenn sie Schmerzen, lassen sie operativ der Norm entsprechend verändern oder pressen sie in Korsetts, spüren sie oft gar nicht mehr.
Der ein oder andere von Euch meint jetzt vielleicht - jetzt fängt Birgit an zu spinnen nein tut sie nicht !
Denn so wie alles im Leben sind Brüste, genau so individuell wie wir selbst - sie sagen etwas über uns aus, sprechen mit uns und geben uns Hinweise - wenn etwas nicht in Ordnung ist!
Wir müssen nur lernen wieder auf sie zu hören!!!
Was viele nicht wissen - die Brust ist ein Gradmesser für unser körperliches und seelisches Gleichgewicht
und dies nicht nur in der TCM!
Viele Frauen spüren irgendwann Veränderungen in den Brüsten (Brustschmerzen, Zyklusabhängige Schmerzen oder es treten Veränderungen im Brustgewebe auf, es bilden sich Zysten, Verkalkungen und/ oder Knoten) und für viele von uns sind einige dieser Beschwerden ständige Begleiter und "vollkommen normal!" Doch sind die das wirklich?
Wir horchen erst auf, wenn die Schmerzen zu stark werden, wenn plötzlich ein Knoten da ist!
In der TCM, Homöopathie und in der klassischen Naturheilkunde weiß man - das Brustspannungen, PMS-Symptomatiken, Zysten, Knoten, aber auch menstruelle Störungen - ganz wichtige Indikatoren sind, denn sie geben uns Informationen über unser körperliches und seelische Gleichgewicht!!!
Sie zeigen uns das etwas nicht rund läuft, das uns etwas aussaugt, das wir uns von etwas befreien müssen (Mann, Kinder, Job,...), das wir unseren Lebensrhythmus verändern müssen, das wir vielleicht in unserem Leben etwas aufräumen müssen, das wir uns Raum nehmen müssen,.....
Das zu beachten - finde ich persönlich viel wichtiger - als jährlich eine Mammographie machen zu lassen!!!
Oh, ich könnte jetzt noch viel mehr schreiben und es weiter ausführen .... doch zum Schluss:
Wenn noch nie eine Basis-Mammographie gemacht worden ist, dann sollte auf jedenfall mal eine gemacht werden!
Die Entscheidung danach bleibt immer jedem selber überlassen!
DANKE liebe Birgit, für deine tollen Zeilen, du sprichst mir aus der Seele.
Das muss jeder für sich ganz alleine entscheiden. Ich bin auch der Meinung das man besser auf seinen Körper hören sollte bzw. wieder lernt auf ihn zu hören, er wehrt sich lange Zeit vorher schon, aber meistens ist man taub auf diesen Ohren und überhört ihn.
Herzensgrüße
Simone
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Liebe Birgit, hallo ihr Lieben,
vielen Dank für die geballten Informationen. Ich habe sie gleich mal meiner Schwiegermutter gegeben.
Deine Ausführungen sind hochinteressant. Meine Schwiegermutter hat nur einmal eine Mammographie
machen lassen und seitdem nicht mehr, sie achtet eben auch verstärkt auf Anzeichen und Veränderungen,
erstaunlicherweise war auch ihre Frauenärztin dem ganzen aufgeschlossen.
Anbei noch ein Link zum Netzwerk Frauengesundheit, in den Kommentaren zitiert Frau Prof. Gerhardt auch noch
mal Studien zum Mammographie-Screening:
http://www.netzwerk-frauengesundheit.com...chaftsidee
Hauptseite: www.netzwerk-frauengesundheit.com
Einen lieben Gruß sendet
Bernd
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Hallo ihr Lieben,
wir haben eine Frau in der Familie bei der lt. Ärzten ein gutartiger Tumor entdeckt wurde.
Die wollten nichts weiter unternehmen.
Ihr Gefühl hat ihr aber das Gegenteil gesagt und sie hat sich durchgesetzt, wurde operiert und hat das volle
Programm hinter sich gebracht und hatte recht mit ihrer Vermutung.
Das gibt es auch.
Hat mich sehr erstaunt.
LG
Antje
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Ich bin nun 40 und habe die Mammographie zufälligerweise diese Woche machen lassen.
Bei mir ist verwandtschaftlich eine Menge Vorbelastung vorhanden (Oma, Tante, zwei Großtanten...alle mütterlicherseits), da war mir das nun einfach sicherer. Meine bisherige Frauenärztin wollte mir jedoch keine Überweisung geben, weil das "Quatsch und Panikmache" sei und nun nach einem Arztwechsel wurde ich dann schließlich dorthin geschickt.
Der Arzt war sehr nett, hat sich unheimlich viel Zeit genommen und mich bestens aufgeklärt. Ich denke, man ist doch auf der sicheren Seite, wenn man es ab einem gewissen Alter machen lässt. Mir hat er geraten, dass ich im Wechsel Ultraschall und Mammographie machen lassen soll. Also ein Jahr Ultraschall, ein Jahr Mammographie. Ich bin ja noch keine 50....aber wegen der familiären Belastung....
...aber letztlich muss man es wirklich für sich selbst abwägen...ich glaube, ohne Vorbelastung hätte ich mir gar keinen "Kopp" drum gemacht.
Herzlichst
STEFFI
Lass dich nicht unterkriegen, sei frech, wild & wunderbar!
-Astrid Lindgren-
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Mammographie-Screening - Nur selten falsche Diagnosen
Bei der Brustkrebs-Früherkennung in Deutschland kommt es nur selten zu Falschdiagnosen. Insgesamt werde bei 6 von 1000 Frauen zwischen 50 und 70 Jahren durch systematische Röntgenuntersuchungen Brustkrebs entdeckt, teilte die Kooperationsgemeinschaft Mammographie heute mit. Insgesamt erhielten dabei nur drei Prozent der regelmäßigen Teilnehmerinnen eine falsche Tumordiagnose. Damit liege Deutschland bei den falsch-positiven Befunden unter dem Grenzwert von fünf Prozent, den die Europäischen Leitlinien empfehlen. Die neuen Ergebnisse beruhen auf dem jüngsten Qualitätsbericht des Screenings für das Jahr 2013.
Der vollständige Artikel steht unter: http://www.pharmazeutische-zeitung.de/in...p?id=64194
Hauptseite: http://www.pharmazeutische-zeitung.de
Sabina
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25.07.2016, 07:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.07.2016, 08:46 von Birgit Kriener.)
Hallo Ihr Lieben!
Wisst Ihr es ist immer interessant zu schauen "Wer" hat diese Studie in Auftrag gegeben!!!
Egal um was es geht!
Was könnten die Betreffenden für Interessen haben!!!
Ob dieses Mammographie-Screening bei der ein oder anderen Frau, nachher vielleicht das letzte Tröpfchen auf den Stein war - das kann keiner Mediziner im nachherein feststellen!
Fest steht:
- Es steht außer Zweifel, dass die Einwirkung ionisierender Strahlung Mutationen und andere genetische Schäden verursachen!
- Hierdurch entsteht natürlich nicht zwangsläufig ein Tumor, denn die Zellen verfügen normalerweise über entsprechende Reparaturmechanismen! Je häufiger es jedoch zu Schäden an der Erbsubstanz der Zellen kommt, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwann dieser Repairmechanismus versagt. Dann stirbt die Zelle ab, oder es kommt zu einer bösartigen Entgleisung des Zellwachstums, wobei zusätzliche epigenetische Einflüsse die Aggressivität der Krebszellen und die Emfpindlichkeit des Gewebes erhöhen.
- Mit zunehmenden Alter wissen wir, nehmen Genmutationen aus den unterschiedlichsten Gründen zu, aber auch die Fähigkeit des Organismus zur Eleminierung schadhafter Gene.
Brustgewebe ist ein besonders empfindliches Gewebe und sich schnell teilendes Gewebe ist stärker gefährdet als ruhendes. Die Zellteilungsrate in der Brust ist in der Pubertät, in der Schwangerschaft und bei einer Hormontherapie (Pille, Hormone in den Wechseljahren,..) besonders hoch, weshalb die Brust zu den besonders gefährdeten Organen zählt und dies besonders auch bei Frauen mit einer erblich bedingten Krebsdisposition. (Hier beißt sich gerade die Ratte in den eigenen Schwanz!)
Die Strahlenbelastung einer Röntgenaufnahme der Lunge beträgt etwa 0,02 bis 0,03 mSv; dies entspricht in etwa der Strahlenbelastung bei einem Interkontinentalflug oder einem zweiwöchigen Ski-Urlaub im Hochgebirge. Bei einer Mammographie ist die Belastung höher, bei modernen Geräten 0,2 bis 0,3mSv (bei älteren Geräten bis 0,6 mSv) also das Zehnfache. Bei einem CT (Computertomographie) des Brustkorbs liegt die Strahlenbelastung je nach Typ und Baujahr des CT`s zwischen 3 und 7 mSv, bei einer PET (Positronenemissionstomographie) liegt sie noch höher.
Schwierig, alles sehr schwierig und deshalb noch einmal - jede Frau muß anhand Ihrer persönlichen Risiken für sich selber entscheiden, ob und wie oft sie eine Screenings machen lässt oder wie sie damit umgeht!
Etwas Risiko bleibt immer, denn bekommt man kein Mamma-Ca - bricht vielleicht eine Krebserkrankung irgendwo anders aus, wo es noch keine Vorsorgeuntersuchung für gibt (was ich natürlichen keinem von uns wünsche) !!!
Es gibt keine 100 %ige Absicherung, für nichts im Leben!!!
Hier noch der Bericht zu einer ungarischen Studie zum Mammographie-Screenings, die ich heute morgen (25.6.2016) in der Ärzte-Zeitung gelesen habe:
http://www.aerztezeitung.de/medizin/kran...sid=916518
Da viele von Euch, nicht über den Link auf den Artikel kommen, habe ich Ihn Euch photographiert:
Hier kommt Teil 1:
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Hier ist Teil 2:
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