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*** Mündliche Prüfungsfragen Heilpraktiker Psychotherapie ***
Hallo Tina,
Klasse Heart

Was verstehen wir unter Autismus?
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Unter Autismus werden Störungen mit einer qualitativen Beeinträchtigung der Kommunikation und der sozialen Interaktion verstanden; charakteristisch sind auch stereotype oder zwanghafte Verhaltensweisen.
Klinisch wird zwischen dem Asperger-Autismus und dem frühkindlichen Autismus (Kanner) unterschieden.

LG, Kerstin

Trenne dich nicht von deinen Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben zu leben (Mark Twain).
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Klasse Heart

Was sind die Leitsymptome einer Depression?
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Nach der ICD-10 werden Haupt- und Zusatzsymptome unterschieden. Um die Diagnose Depression zu stellen, müssen über einen Zeitraum von mindestens 2 Wochen mindestens 2 Haupt- und 2 Zusatzsymptome vorliegen.

Hauptsymptome sind:
gedrückte Stimmung
Anhedonie (Unfähigkeit, Lust und Freude zu empfinden)
Antriebsmangel bzw. erhöhte Ermüdbarkeit

Zusatzsymptome:
Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörung
vermindertes Selbstwertgefühl
Gefühle von Schuld oder Wertlosigkeit (Wahnthemen i. S. von Schuldwahn, Verarmungswahn, nihilistischer Wahn)
negative und pessimistische Zukunftsperspektiven
Suizidgedanken, -handlungen
Schlafstörungen
verminderter Appetit

LG, Kerstin

Trenne dich nicht von deinen Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben zu leben (Mark Twain).
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Liebe Kerstin,

Danke Dir Heart

Was sind Psychopharmaka?
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Psychopharmaka sind Medikamente, die auf die Psyche einwirken, um z.B. die Symptome einer psychischen Störung zu lindern.
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Psychopharmaka beeinflussen die Aktivität des ZNS (in dem sie bestimmte Neurotransmitter beeinflussen, z. B. Serotonin, Noradrenalin, Dopamin ...) und wirken dadurch auf psychische Funktionen wie z. B. Antrieb, Affekt, Stimmung usw.

LG, Kerstin

Trenne dich nicht von deinen Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben zu leben (Mark Twain).
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Wunderbar Heart

Wie verhält sich ein Patient typischerweise in einer "manischen Episode"? (Wir können auch gern etwas sammeln und ihr schreibt einfach das rein, was euch noch einfällt?)
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Spontan fällt mir dazu ein:

- euphorische Stimmung
- gesteigerter Antrieb
- Kreativität
- Ideenreichtum
- beschleunigtes Denken

zusammen mit:

- beeinträchtigtem Urteils- und Steuerungsvermögen
- unnötige, große Geldausgaben, Verschuldung
- Selbstüberschätzung
- durch das Verhalten bedingte gefährdete Beziehungen oder Verlust der Arbeit
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schubs Big Grin

Hat jemand noch etwas hinzuzufügen?
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Von einer manischen Episode spricht man, wenn die stark gehobene Stimmung und Aktivität mit 3 oder mehr weiteren Symptomen die meiste Zeit des Tages und praktisch jeden Tag für mindestens 1 Woche nachweisbar ist. Wenn eher eine reizbare Stimmung vorhanden ist müssen 4 weitere Manie-Kriterien nachweisbar sein.

Merkmale bzw. Anzeichen einer manischen Episode können sein:

- gesteigerte Energie, Aktivität und ungebremster Tatendrang

- Extrem gehobene Stimmung, euphorische Stimmung, Witzelsucht

- Grössenphantasien (plant unrealistische Projekte, möchte neue Erfindung machen etc.)

- Extreme Reizbarkeit bzw. rasche Stimmungswechsel

- Rasende und sprunghafte Gedanken, deren Sinn Aussenstehende nicht mehr erfassen können

- Extreme Ablenkbarkeit und verminderte Konzentrationsfähigkeit

- Geringes oder ganz fehlendes Schlafbedürfnis

- unangemessene Selbstbeurteilung hinsichtlich Fähigkeiten und möglichen Erfolgen

- stark eingeschränktes Urteilsvermögen

- Geldverschwendung / Kaufexzesse

- deutliche Verhaltensänderungen

- gesteigertes Sexualinteresse

- Drogenmissbrauch u.a. von Kokain, Alkohol oder Schlafmedikation

- Provokatives, distanzloses oder aggressives Verhalten

- Keinerlei Selbstkritik

LG karin
Liebe Grüße Karin
Bewegung ist keine Freizeitbeschäftigung,
sondern biologische Notwendigkeit.
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Alles klar und wie würdet ihr dann eine depressive Episode beschreiben?
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- Anhaltende Traurigkeit
- Gefühl innere Leere
- Hoffnungslosigkeit
- Pessimismus
- Verzweifelung
- Schuldgefühle
- Angst
- meint wertlos zu sein
- Verlust des Interesses/ der Freude an früheren Aktivitäten
- energie- und antriebslos
- Verlangsamung
- ungewollter Gewichtsverlust/-zunahme durch Veränderungen des Appetits
- Müdigkeit, Schlafprobleme, vergrößertes Schlafbedürfnis
- Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren oder Entscheidungen zu treffen
- Gedächtnisstörungen
- Reizbarkeit
- Schmerzen oder körperliche Beschwerden, die nicht organisch bedingt sind
- Suizid, oder Suizidgedanken
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wow Heart,

Welche psychischen und Verhaltensstörungen bei Kindern und Jugendlichen fallen euch ein???
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schubs Big Grin
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(13.04.2012, 17:01)Sybille schrieb: Welche psychischen und Verhaltensstörungen bei Kindern und Jugendlichen fallen euch ein???

Ich mach mal den Anfang:

- Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörung
- Hyperkinetische Störung des Sozialverhaltens
- Enuresis / Enkopresis
- Schlafstörungen
- Trennungsangststörung
- Angststörungen in Bezug auf die Schule
- Depresssive Störung
- Anpassungsstörungen
- Störungen des Essverhaltens (Anorexie, Bulämie)
- Zwangsstörung

Aber es gibt bestimmt noch viel mehr ... der Nächste bitte Big Grin

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Hallo Brigitte,
Das ist ja schon eine schöne Sammlung Heart

Möchte jemand noch etwas hinzufügen?
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Ok, dann mal weiter Heart

Beschreibe den Unterschied zwischen primärem und sekundärem Krankheitsgewinn am Beispiel einer Agoraphobie! Smile

Es wäre super, wenn ihr kurz erklären könntet, was eine Agoraphobie ist Heart
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Ich versuch´s mal.

Bei der Agoraphobie empfindet der Betroffene an bestimmten Orten eine starke Angst oder fühlt sich sehr unwohl.

Beispiel:

Primärer Kranksheitsgewinn

Jemand ist zusammen mit Geschäftspartnern zu einem Theaterbesuch eingeladen worden. Ihm graust davor, weil er es nicht ertragen kann, mit so vielen Menschen dicht nebeneinander zu sitzen, kann aber aus "geschäftspolitischen" Gründen die Einladung nicht ausschlagen.

Am Tag vor dem Theaterbesuch bekommt er so starke Rückenschmerzen, dass er sich kaum noch bewegen kann und nun doch absagen muss.

Sekundärer Krankheitsgewinn

Der Betroffene wird nun zuhause umsorgt und verwöhnt, er braucht ein paar Tage nicht zur Arbeit und den familiären Pflichten, die er normalerweise hat, braucht er auch nicht nachzukommen.
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Hallo Brigitte,

Der Krankheitsgewinn ist schon sehr gut beschrieben Heart

An alle:

Was könnte nun der Unterschied zwischen einer Agoraphobie und einer sozialen Phobie sein?

Wir haben noch nicht darüber gesprochen, aber vielleicht habt ihr eine Idee, wie man es abgrenzen könnte?


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