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Hallo zusammen,
ich hab grad die Schulung mit Iris gesehen zum Thema Diabetes.
gut gemacht, liebe Iris.
Am Donnerstag kommt Teil 2. Spannendes Thema, wie ich finde.
Ich bin sehr beeindruckt von der Geschichte mit dem "Zucker ins Geschwür streuen"
Hat da jemand Erfahrungen gemacht?
Liebe Grüße
Sonja
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Um was gehts da genau bei der Geschichte?
Ich kenn das noch von früher, aus meiner Praktiumzeit (vor ca. 20 J.) bei der ambulanten Pflege, dass offene Wunden, die nicht heilen wollten, mit Zucker behandelt wurden.
Meinst Du das?
Liebe Grüße,
Martina
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Liebe Martina,
ja richtig, es geht um die Behandlung von Geschwüren und tiefen, schlecht heilenden Wunden, in die man Zucker streut, der dann von den Zellen rasch aufgenommen wird, sie bekommen dann sofort Power und es heilt besser. Sensationell
Hast du das schonmal gemacht, gesehen, erlebt, einen Verlauf beobachten können?
Liebe Grüße
Sonja
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Ich kenn das, wie gesagt von früher.
Hab da aber nicht weiter darauf geachtet.
Soweit ich es in Erinnerung habe, heilten die Wunden aber meistens relativ schnell und gut zu.
Jetzt ist es wohl nicht mehr üblich, ich weiß aber nicht ob inzwischen davon abgeraten wird oder ob es nur aus der "Mode" gekommen ist.
Im Krankenhaus fällt mir generell auf, dass es nicht mehr so häufig "böse" Dekubituti gibt, wie es vor 15 - 20 Jahren der Fall war.
Ich kenn z.B. auch noch "eisen und föhnen". Das darf ja inzwischen nicht mehr gemacht werden. (Bakterienschleuder)
Liebe Grüße,
Martina
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Eisen und Föhnen......??? Was ist das denn?
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Da wurde erst mit eiswürfelgefülltem Beutel auf die Wunde, bzw. Wundumgebung drauf gehalten und dann gefönt und das immer im Wechsel.
Ich nehme an, es sollte damit die Durchblutung angeregt werden.
Man ist dann aber aus Hygienegründen wieder davon abgekommen. Mal davon abgesehen, dass man auch ganz schön aufpassen musste, dass es nicht zu kalt oder mit dem Fön zu heiß wurde.
Liebe Grüße,
Martina
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Hallo Sonja,
ich hab mal "Wundheilung Zucker" gegoogelt. Guck mal z.B. hier:
http://www.bdc.de/index_level3.jsp?docum...=Dokumente
Hauptseite:
http://www.bdc.de/index.jsp
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Hallo zusammen!
Ich kenne das noch aus meiner Arzthelferinnen-Zeit!
Mein ehemaliger Chef hat immer Betaisodona-Salbe mit Zucker verrührt bzw. "vermanscht" und auf das Geschwür bzw. offene Stelle gebracht!
Habe das auch bei meiner Oma gemacht und die Stelle ist super zugeheilt!
Ob das heute noch gemacht wird weiß ich nicht, aber ich würde es jederzeit wiedertun ;-)
LG, Steffi
Gib jedem Tag die Chance,
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Danke, liebe Brigitte, für den Link. Ja, das dachte ich mir schon, dass so darüber geurteilt wird....Hygiene und so, klar.
Ja, Steffi, ich finde das total faszinierend. Danke für deinen Erfahrungsbericht.
Vielleicht tut Puderzucker nicht so weh?
Ich hab übrigens noch gelesen, dass der Zucker die Bakterien austrocknet und das Entstehen von Granulationsgewebe fördert.
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Ich habe auch persönlich beste Erfahrungen mit dieser Methode gemacht und von unzähligen Schülern gehört, die erfolgreich damit gearbeitet haben.
Wirklich schade, dass von der Pharmaindustrie ständig Kampagnen gegen diese preiswerte und wirksame Therapie laufen. Aber natürlich auch verständlich. Sie wollen ja Ihre teuren Verbände unters Volk bringen.
GLG Isolde
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ich habe beruflich mit solchen Wunden zu tun und damit sollte man lieber nicht experimentieren.
Es gibt heute moderne feuchte Wundauflagen die einige Tage auf der Wunde bleiben, somit ist eine Wundruhe gewährleistet,dies ist für die Heilung wichtig .Bei Zucker o. ö. wird die neu gebildete Haut wieder verletzt wenn der Verband an der Wunde klebt, somit ist die Heilung gestört.
Für solche Problemwunden sollten Wundexperten hinzugezogen werden, diese sind dafür ausgebildet. Wenn etwas schiefläuft beim experimentieren steht man mit einem Bein im " Knast"
LG Gabi
Dies ist meine persönliche Meinung, ich möchte niemandem Angst machen. Aber wenn man schon einmal so schlimme Wunde gesehen hat ist man halt vorsichtig.
Düfte sind die Gefühle der Blumen
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Isolde, das seh ich genauso. Deshalb war ich so fasziniert von der Geschichte mit dem Zucker. Die Pharmaindustrie hat ja auch kein Interesse daran, dass wir gesund bleiben.
Dazu werd ich bei meinem Vortrag zum Thema Vitalstoffe auch einiges erzählen.
Hm Gaby, wie meinst du das mit dem Experimentieren und Knast?
Und was ist eine schlimme Wunde?
Das interessiert mich, wenn du mehr erzählen kannst, würde ich mich freuen.
Und, mir machst du keine Ansgst, sondern mich machst du eher neugierig.
Liebe Grüße
Sonja
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Hallo Gabi,
kann deine Antwort gut verstehen, hatte auch lange beruflich damit zu tun.
Leider gibt es aber doch auch Fälle, wo man mit der ganzen tollen fachlichen Theorie nicht weiter kommt. Ich denke zum Beispiel an bettlägrige Patienten mit Stuhlinkontinenz und Durchfall und einem Dekubitus zum Beispiel am Steiß. Da ist das mehrtägige Verbleiben der teuren Verbände auf der Wunde doch eher eine theoretische Angelegenheit, die sich in der Praxis nicht realisieren lässt.
LG,
Martina[/i]
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Hallo Sonja mit experimentieren meinte ich, man muss wissen was für eine Wunde ich versorgen möchte d.h. welche Ursache ist der Grund.
Arteriell u. o. venös u.o. diabetisch u.o. ?
Dekubitus, Ulkus, diab. Fuß u.o.
Welche Grad hat der Hautdefekt d.h. wie tief, wie groß, belegt? Nekrose ?Eiter?Knochen/ Sehnen sichtbar?
Granuliert die Wunde ? Stagniert die Wundheilung?
Es gibt so viele Punkte die noch aufzulisten wären. Man muss alles dokumentieren wer, was , wann, wie gemacht hat. Wenn hier eine Wunde schlimmer wird und man wird deswegen von dem Pat. oder Angehörigen angezeigt wird hat man die Pflicht zu beweisen alles richtig, d. h. fachlich kompetent, gemacht zu haben. Und leider sind solche Altenativmethoden meines wissens nicht anerkannt.Es sollte z. B. steriler med. Honig verwendet werden. Ich halte persönlich viel von der Madentherapie, hier werden steriele Maden in eine Wunde gemacht um das abgestorben Gewebe aufzufressen. Hier gibt es tolle Erfolge.
Es gibt viele tolle Wundversorgungen die einige Tage auf der Wunde bleiben können und die sind dann im Verhältnis, da die Wunde schneller heilt, nicht teurer ist, und der Verbandswechsel seltener und weniger schmerzhaft ist. Es bildet sich ein feuchtes Millieu, das Wundsekret wird " gebunden", die Verbände sind atmungsaktiv, es riecht selten, es sei denn die Wunde ist infiziert ( Eiter).
Dafür um das zu wissen muss man eine spezielle Zusatzausbildung machen. Ich war in Heidenheim an der Wundakademie und versorge die Wunden bei uns im Pflegeheim.
Martina ich gebe dir Recht diese Wunden sind die am schlechtesen zu behandeln. Das Allgemeinbefinden bei diesen Menschen ist meist auch sehr reduziert. Trotzdem sollten sie wenn möglich damit versorgt werden weil diese Materialien einem Feuchtigkeitsschutz bieten gegen Urin und Stuhlgang. Aber es ist nicht einfach sie optimal zu versorgen.Gerade diese alten Menschen haben ja auch lange genug in die Krankenkassen bezahlt. Und an ihrem Lebensende darf es auch mal einige Pflaster mehr sein, sie brauchen ja sonst nicht mehr viel.
Ich selber arbeite bei "kleinen" Wunden, jetzt noch hauptsächlich im privaten Bereich, mit ätherischen Ölen und habe damit Supererfolge.
Ich wollte nicht schulmeisternd klingen sondern helfen bevor bei jemandem etwas passiert.
Liebe Grüße Gabi
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Hallo Gabi,
du machst mich neugierig. Welche ätherischen Öle benutzt du und wie genau wendest du sie an?
LG,
Martina
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Hallo Martina,
ich verwende sie z. T. pur, verdünnt in Blütenwasser z. B. Rosenwasser oder als 1-3% (z.T. bis 5 %). Ich habe eine Ausbildung als Aromaexperte für Aromapflege ( Therapie darf man als Nichtheilpraktiker nicht machen ) bei Primavera gemacht. Es gibt auch tolle Bücher z. B. Praxis Aromatherapie von M. Werner/R.v. Braunschweig oder Handbuch
Ätherische Öle von K. Zeh. Frau Zeh ist auch Dozentin bei Primavera. Als HP kann man dann weiter machen bis man Aromatherapeut ist.
LG Gabi
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Liebe Gabi,
falls Du mit Frau Zeh noch Kontakt hast, könntest Du sie fragen, ob sie nicht einmal die Primavera-Produkte bei uns Online vorstellen möchte.
Zwar war ich letzhin mal bei Primavera, konnt dort aber leider keinen "Zuständigen" erreichen, weil gerade Uraubszeit war.
GLG Isolde
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Hallo Ihr Lieben,
ohhhh jaaaa, das mit den Primavera-Produkten wäre klasse, vor allem evt. als Bausteine für eine Ausbildung zum Aroma-Therapeuten!!!! Wenn diese Ausbildung bei uns angeboten würde, wäre ich SOFORT dabei .
Liebe Grüße
Doris
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Hallo Isolde
Frau Zeh unterricht das Fach Aromachemie. Sie ist Apothekerin, Gesundheitsberaterin und Aromaexpertin. Sie arbeitet freiberuflich bei Primavera. Ich könnte aber, wenn ihr wollt, mal nachfragen ob einer von den anderen Dozenten die direkt mit Primavera arbeiten eine Schulung machen würden.
LG Gabi
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