rheumatische Endokarditis - Druckversion +- Heilpraktikerschule Isolde Richter (https://www.fernlehrgang-heilpraktiker.com/forum) +-- Forum: Ausbildung zum Heilpraktiker (HPA) (https://www.fernlehrgang-heilpraktiker.com/forum/forum-373.html) +--- Forum: Heilpraktikerausbildung: Erfolgreich Lernen (HPA) (https://www.fernlehrgang-heilpraktiker.com/forum/forum-130.html) +---- Forum: Inhaltliche Fragen und Verständnisfragen (HPA) (https://www.fernlehrgang-heilpraktiker.com/forum/forum-141.html) +----- Forum: Themenbereiche (HPA) (https://www.fernlehrgang-heilpraktiker.com/forum/forum-225.html) +------ Forum: Herz (HPA) (https://www.fernlehrgang-heilpraktiker.com/forum/forum-145.html) +------ Thema: rheumatische Endokarditis (/thread-10113.html) |
rheumatische Endokarditis - Anke26 - 03.01.2013 Hallo an Alle, kann mir jemand erklären, warum heutzutage die rheumatische Endokarditis selten geworden ist, weil die Ärzte bei Streptokokkeninfekten sofort Antibiotika geben? Bei einer rheumatischen Endokarditis liegt doch die Ursache in einem Autoimmungeschehen und NICHT an Bakterien oder Streptokokken. Habe ich da einen Denkfehler ??? Viele Grüße Anke RE: rheumatische Endokarditis - PetraR - 03.01.2013 Hallo Anke genau das ist der Grund.Eine Angina wird z.B durchStreptokokken verursacht und wird vom Arzt mit Antiobiotika behandelt,damit sich kein rheumatisches Fieber entwickeln kann. RE: rheumatische Endokarditis - Anke26 - 03.01.2013 Hallo Petra, schön, dass Du gleich antwortest :-) Das heißt, dass für die rheumatische Endokarditis eine Infektion verantwortlich war, die das rheumatische Fieber ausgelöst hatte. Durch die Antiobiotikagaben kam es zu keinem rheumatischen Fieber. Dann löst das rheumatische Fieber Autoimmunerkrankungen aus. Hab ich das so richtig verstanden? Liebe Grüße Anke RE: rheumatische Endokarditis - PetraR - 03.01.2013 mal sehen ob ich dass so richtig zusammenbekommen. Es kann zu einer überschiessenden Reaktion des Immunsystems kommen.Diese Reaktion greift dann allerdings nicht die Erreger an,sondern richtet sich gegen anderes körpereigenes Gewebe. In diesem Fall das Herz.Die Herzschichten,sowie die Herzklappen können dann davon betroffen sein. RE: rheumatische Endokarditis - Anke26 - 03.01.2013 Ja, genau - jetzt hab ich es begriffen !! *freu* 1000 - Dank Liebe Grüße Anke RE: rheumatische Endokarditis - PetraR - 03.01.2013 (03.01.2013, 21:30)Anke26 schrieb: Ja, genau - jetzt hab ich es begriffen !! *freu* *freu* RE: rheumatische Endokarditis - Gini - 03.01.2013 Vielleicht noch ein bisschen zur Erklärung: - ist eine Antigen – Antikörper – Reaktion - eine Allergie vom Typ III = Immunkomplextyp - die Reaktion erfolgt auf das Toxin der beta-hämolysierenden Streptokokken der Gruppe A dazu gibt es zwei Thesen: 1. Immunkomplexe werden im Gewebe abgelagert, der Abbau führt zur Schädigung nicht nur dieser Immunkomplexe sondern auch des Gewebes drumherum 2. unser eigenes Körpereiweiß ähnelt dem Toxin und wird darum fälschlicherweise versucht abzubauen rheumatisches Fieber: 1. Streptokokkeninfektion...z.B.: eitrige Streptokokkenangina, Zahnwurzelvereiterung, Nasennebenhöhlenentzündung, Karbunkel, Furunkel 2. Latenzstadium von 1 – 3 Wochen => symptomloser Zeitraum 3. Rheumatisches Fieber =>Entzündung an verschiedenen Organsystemen, hier eben dann am Herzchen Vielleicht hilfts noch ein bisschen Liebe Grüsse Gini RE: rheumatische Endokarditis - Anke26 - 04.01.2013 Hallo Gini, super Dankeschön !! Ich möchte mich noch mal bei Euch bedanken für die prompten Antworten Ich wünsche Euch noch ein schönes Wochenende !! Liebe Grüße Anke |