Heilpraktikerschule Isolde Richter
Vaskuläre Demenz - Druckversion

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Vaskuläre Demenz - MariasKL - 22.04.2013

Hallo,

mein Opa leidet immer stärker an Vergesslichkeit. Zu Beginn äußerte sich dies in dem er regelmäßige Artztermine vergessen hat. Nun ist es schon soweit, dass er teilweise die Nahrungsaufnahme vergisst. Wenn man ihn allerdings auf seine vermutliche Demenz anspricht, reagiert er total über.
Der Arzt hat letzte Woche das Verhalten dann mit der Diagnose vaskuläre Demenz bestätigt. Gibt es neben der medikamentösen Behandlung eine nicht-medikamentöse Behandlung?


RE: Vaskuläre Demenz - Savina Tilmann - 23.04.2013

Hallo,
es tut mir leid, dass es deinem Opa so geht - ich finde das für die Familienangehörigen immer eine herausfordernde Situation!

Es gibt einige Ergotherapeuten, die sich darauf spezialisiert haben, mit demenziell erkrankten Menschen Gedächtnistrainigsübungen zu machen, um das, was an Gedächtnis noch da ist, länger aufrecht zu erhalten und ggf. das ein oder andere auch wieder zu reaktivieren. Aber das ist natürlich lediglich eine unterstützende, keine heilende Behandlung.

Liebe Grüße,
Savina




RE: Vaskuläre Demenz - Martina Carmen Lamping - 23.04.2013

Liebe Maria,ich habe mir ein paar Naturheilkunde-Therapien- Buecher vorgenommen und nach nicht medikamentoeser Behandlung zerebraler Durchblutungsstoerungen gesucht. Gefunden habe ich, dass eine Schroepfsaugmassage oder Cantharidenplaster helfen koennen, wenn im Bereich von C2-C5 eine Druckdolenz oder Sulze besteht. Auch Leere-oder Fuellegelose im Spinalsegment C3-C5 paravertebral, manchmal auch hoeher oder tiefer im Verlauf des Blasen-und Gallenblasenmeridians koennte eine zerebrale Durchblutungsstoerung repraesentieren. Hier koennte eine palliative Schroepfung bei oberer Einflussstoerung angebracht sein.Ich habe keinerlei Erfahrungen hier, vielleicht gibt es diesbezueglich aber Experten hier im Forum. Wie gesagt, dies habe ich als Hinweis in einem Buch gefunden.Vielleicht hilft es dir und deinem Opa. Alles Gute!


RE: Vaskuläre Demenz - Savina Tilmann - 24.04.2013

Wow Martina - das klingt ja nicht schlecht!!! Smile


RE: Vaskuläre Demenz - Martina Carmen Lamping - 24.04.2013

Danke, Savina. Nur....ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Wer sucht, der findet!



RE: Vaskuläre Demenz - martinaregling - 26.04.2013

Hallo,
interessant wäre zunächst einmal, welcher Arzt die Diagnose gestellt hat. Hausärzte diagnostizieren da oft wild drauf los. Es wäre schon sinnvoll, wenn dein Opa einem Neurologen vorgestellt wird.
Dann sollte überprüft werden, welche Medikamente er nimmt. Es ist schon recht häufig vorgekommen, dass Senioren in die "Demenzecke" abgeschoben wurden, die eigentlich nur unter Neben - oder Wechselwirkungen ihrer zahlreichen Medikamente litten.
Des weiteren kann eine Depression zu einer Pseudodemenz führen.
Dass dein Opa heftig reagiert, wenn er auf seinen Zustand aufmerksam gemacht wird, ist nicht ungewöhnlich. Bei einigen Demenzarten ist die Leugnung der Erkrankung sogar typisch.
Es bringt euch auch nicht weiter, die Defizite anzusprechen. In der Regel funktioniert es viel besser, das anzusprechen, was noch geht und dies zu fördern.
Sollte die Diagnose wirklich gesichert sein, wäre es sinnvoll, beim MdK einen Antrag auf Überprüfung des Pflegebedarfs zu stellen. Selbst ohne reguläre Pflegestufe gibt es finanzielle Hilfen für Demenzkranke. Außerdem gibt es verschiedene Entlastungsangebote für pflegende Angehörige.
Dies ist natürlich nur ein grober "Einblick". Wenn du noch Informationen brauchst, können wir gerne per PN unsere Telefonnummern austauschen.

LG,
Martina


RE: Vaskuläre Demenz - Andrea - 27.04.2013

Wie Savina schon geschrieben hat. Es gibt verschiedene Methoden, die bei Schwierigkeiten mit dem Gedächtnis helfen können. Ich bin z.B: kognitive Trainerin... wenn ich dir da helfen kann, dann schreib mir einfach....

GLG Andrea


RE: Vaskuläre Demenz - Waldgeist - 28.04.2013

Moin,

was mir dazu noch einfällt ist ein Tipp meines ehemaligen Lehrers, den ich aber noch nicht testen konnte (ist aber in Arbeit)
Serapeptase bei Durchblutungsproblemen....
Das Seidenraupenenzym soll helfen, die Blutgefässe von Ablagerungen zu befreien.
Möglicherweise lässt sich auf dem Wege auch eine Verbesserung erreichen.

@martinaregling & Martina Carmen Lamping
Äusserst interessant und lehrreich was ihr da schreibt.
Danke Smile


RE: Vaskuläre Demenz - MariasKL - 08.05.2013

Nein leider hat es ein Neurologe festgestellt Sad
Danke für euere Teilnahme und wir sind gerade dabei eine Schroepfsaugmassage zu machen. Ich hoffe das sie die vaskuläre Demenz ein bisschen hemmt.
Wenn ihr noch mehr wisst bitte schreibt mir weiter. Wie schon gesagt vielen Dank


RE: Vaskuläre Demenz - Mailena - 09.05.2013

Ich habe sehr gute Erfahrung mit - vielerseits ach so sehr verpönten - Mikronährstoffen (allgemein auch als Nahrungsergänzung benannt, ich meine hier allerdings nicht was so bei ALdi oder im Drogeriemarkt angeboten wird!) gemacht bei meinen Eltern (97+87). Insbesondere bei meiner Mutter hat sich eine drastische Verbesserung eingestellt, Vor einem Jahr redete sie immer mal wieder merkwürdig, vor allem sehr undeutlich ihre Aussprache "rutschte" geradezu weg. Nach kurzer Zeit (einige Wochen) war das besser. Der Allgemeinzustand ist ziemlich gut. Seit fast ca. 2 Jahren Haben beide keine ERkältungskrankheiten oder Grippe, die früher - vor allem mit den ewigen Grippeschutzimpfungen - sehr häufig waren.

Die meisten älteren Menschen sind unterernährt. Selbst wenn sie genügend essen, fragt sich, was sie essen. SElbst wenn sie - wie bei mir - nur frisch zubereitetes und vielfältiges und ausgewogenes Essen bekommen, stellt sich immer noch die Frage inwieweit der Darm noch in der Lage ist alles zu verwerten.
Literaturempfehlung: Leitfaden Mikrornährstoffe - Orthomolekulare Prävention und THerapie, Hrsg. E. u.nd N. Schmidt, Verlag Urban & Fischer
Zitat: "Mit zunehmenden Alter (ca. ab dem 40. Lebensjahr) werden aufgrund des physiologischen Alterungsprozesses Mikronährstoffe schlechter resorbiert, zudem einige sogar essenziell. ..... Die durch MAngelversorgung auftretenden Beschwerden werden häufig mit den Folgen des Alterns gleichgesetzt..."

Mein Vater hat keinen Schwindel mehr nachdem er vor 2 Jahren Medikamente abgesetzt hat . Ach ja und gegen den Schwindel hatte er damals was bekommen ( Alevert), das als Nebenwirkung - man höre und staune - "Schwindel " hat. DAs ist doch der reinste Schwindel, oder? "Medizinisch" heutzutage kaum zu glauben: Mein Vater (97) nimmt derzeit keine (!) regelmäßigen pharmazeutischen, also allopathischen Medikamente, sehr wohl verschiedenes aus dem Bereich der Naturheilkunde und eben Mikronährstoffe.

Ein alter Mensch hat einen sensiblen Körper etwa wie ein Kleinkind, dennoch werden Dosierungen und häufig mehrere Medikamente gleichzeitig verabreicht , die an gesunden , kraftvollen jungen Männern getestet wurden. Und die Dosierungen entsprechen generell einfach "Erwachsenen".

Ich weiß, ich weiß, HPs dürfen auf gar keinen Fall empfehlen, irgendwelche Medikamente abzusetzen. Jeder kann sich aber wenigstens für sich selbst eine Meinung bilden.... Und die Frage ist, wie viele dieser ganzen Medikamente gar nicht den gewünschten Effekt haben.









RE: Vaskuläre Demenz - Irene Engel - 09.05.2013

Hallo Mailena,

"Danke" für Deinen Beitrag - ich kann Dir nur zustimmen, und teile 1:1 Deine Meinung. Zum Beispiel auf die "ach so verpönten Mikronährstoffe". Zu diesem Thema wird oftmals dermaßen oberflächlich und abwertend publiziert. Und noch viel versäumt! Doch - ich glaube fest daran, es bewegt sich etwas. Weil es nicht mehr anders gehen wird. Interessanterweise beschäftigt z. B. die Fastenklinik Buchinger in Überlingen mittlerweile einen Orthomolekularmediziner.
Dein Beitrag ist deshalb so wertvoll, weil Du Deine ganz persönliche Erfahrung im Hinblick auf 2 Menschen im hohen Alter mitteilst. Ich habe mich bei der Gelegenheit auf Deine Vorstellung hier im Forum erinnert und diese nachgelesen: Worin Du die bei Dir/euch offensichtlich gelungene Möglichkeit beschreibst, wie es auch gehen kann, die möglichst gute gesundheitliche Versorgung und das Zusammenleben der Generationen.
Ich wünsche Dir weiterhin allen Mut und die Kraft um aus den üblichen Schemata auszubrechen. Ein wirklich sehr sehr schönes Beispiel!

Frohen Feiertag
Irene


RE: Vaskuläre Demenz - Sonja Harwardt - 09.05.2013

Hallo ihr Lieben,

ich kann Mailena und Irene nur bestätigen.
Ich arbeite seit 15Jahren mit orthomolekularmedizinischen Produkten und halte auch Vorträge zum Thema:
Vitalstoffe - Brauchen wir Nahrungsergänzung?
Die Antwort ist ganz klar: JA!
Und das Nein kommt in Deutschland (und der Apothekenumschau) nur deshalb immer wieder zu Wort, weil wir die Riesenlobby Pharmaindustrie haben, die sich bis ins EU-Parlament hinein um unser "Nichtwohlbefinden" kümmern möchte. Angry

Nun, bevor ich mich wieder in Rage schreibe, wünsch ich euch lieber einen schönen Vatertag. Big GrinHeartHeart

Liebe Grüße
Sonja