Heilpraktikerschule Isolde Richter
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Leber - Masterbutcher - 28.04.2014

Ich habe leider auch immer Probleme mit Kunden und der Innerei Fütterung.
Ich höre ständig, der Hund mag nicht, der Kunde mag sich nicht mit der Leber auseinander setzten und zu guter Letzt die Hunde bekommen Durchfall. Fast alle Kunden geben sich mit den Innereien nicht ab. Ich kann da quasseln wie ein Wasserfall. Die Berechnung der Innereien sind 10% von der Tagesration Futter? Oder ist die Ration gemeint vom Fleisch ohne Gemüse? Ich berechne bei den Kunden, die nun gar nicht wollen wenigstens eine Fütterung von 2xdie Woche Innereien, aber das fällt den Leuten schwer, andererseits haben einige Hunde Probleme mit zu hartem Kot. Gibt es da einen Leitfaden?


RE: Leber - Jori - 29.04.2014

Hallo,

in Swanies Barfkonzept ist grundsätzlich ein Innereienanteil von 15% des tierischen Futteranteils vorgesehen. Davon sollten ca. 5% aus Leber bestehen (die für die Nährstoffversorgung wichtigste Innerei), die weiteren 10% aus Niere, Milz, ggf. auch Herz (wenn man es zu den Innereien zählen möchte). Manche geben auch ab und an Lunge. Ob Du 15% von der Tages- oder Wochenmenge rechnest und aufteilst, bleibt sich für erwachsene Hunde gleich, nur bei Welpen m.W. ist eine regelmäßige Nährstoffversorgung anzuraten.
Das ist soweit der Leitfaden.

Das Problem des "Besitzerwiderwillens" gegenüber Innereien kenne ich auch, da komme die schönsten "Argumente", warum der Hund keine Innereien mag/darf/braucht. Hilfreich sind manchmal neben der Aufklärung darüber, warum Innereien wirklich essentiell wichtig sind in der Fütterung, konkrete Tips, wie ein innereienmäkliger Hund doch noch davon überzeugt werden kann (Minimengen täglich oder zunächst gegarte oder noch gefrorene Innereien). Natürlich gibt es auch Hunde, die wirklich Probleme mit Innereien haben, allerdings sind das recht wenig. Hier kann man dann u.a. mit Lebertran noch manche Nährstoffe ersetzen.
Ein ähnliches Problem mit den Besitzern begegnet mir auch beim Thema Fett - "Fett macht fett" scheint sehr tief in den Köpfen verankert.

Viele Grüße,
Rike


RE: Leber - JanetR - 29.04.2014

Ich gehe mal von mir aus, ich bin kein großer Fleischesser und bis ich barfte, konnte ich weder beim Metzger Fleisch kaufen, noch es anfassen, es kam aus der Tüte ohne Berührung und dann direkt in die Pfanne *lach*
Anfangs piekste ich das Futter von Keks mit der Gabel fest, schnitt es dann. Nun ist es alles wurscht, ich packe es an, schneide mir beim Pansenschneiden in den Finger *lach*

Die Vernuft, das mein Hund es frisst und es das gesündeste ist, half wohl und so würde ich es auch den Kunden argumentieren: es ist Futter, der Hund braucht vorallem Innereien für die Vitamine und deshalb den eigenne Widerwillen vor der Küchentür lassen. Der Hund merkt halt auch, wenn Frauchen ihn merkwürdig beäugt, weil es Leber selber widerlich findet.

Ich gebe Leber und Niere im Wechsel, die eine Woche Leber, die andere Niere. Herz gibt es dann und wann dazu, an Milz komme ich so gut wie nicht ran. Ich richte mich da an die 15%, die hier ca. 400g die Woche sind, und das gibt es dann eben mal nur als Leber und dann eben Niere.