Heilpraktikerschule Isolde Richter
Bronchitis - Druckversion

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Bronchitis - Bonnie2000 - 02.05.2014

Einige Fragen zur Bronchitis. Kann jemand helfen?

Diagnose akute Bronchitis:
Wieso kann es bei Kindern zu einem Spasmus der Bronchiolen kommen?

Pathogenese chronische Bronchitis:
Was mir nicht klar ist, ist kursiv markiert!
Durch schädigende Reize werden die Becherzellen geschädigt, sodass die Reinigungsfunktion der Schleimhäute vermindert ist. In der Folge kommt es zu einer Hyperplasie der Schleimdrüsen mit Produktion eines zähen Schleims, der nur schwer abtransportiert werden kann. Demzufolge verbleibt der Schleim auf den Schleimhäuten und bildet einen guten Nährboden für Erreger. Es können sich immer wiederkehrende Bronchitiden entwickeln. Diese schädigen die Wand der Bronchiolen, sodass die Bronchiolen bei der Ausatmung kollabieren ???. Die Ausatmung ist behindert. Es kann sich ein Lungenemphysem entwickeln.
Frage: Wieso kommt es zum Kollaps der Bronchiolen bei der Ausatmung? Spielt der Druck eine Rolle?

Könnte man als DD auch die Pneumonie nennen?

Diagnose bei chron. obstruktiver Bronchitis:
Die Ausatmenphase ist verlängert, erschwert.
Wieso ist nicht auch die Einatmung erschwert?


RE: Bronchitis - sunnyeve - 03.05.2017

Hallo,
die Frage kann ich leider nicht beantworten, allerdings habe ich auch eine Frage.

Definition von chronischer Bronchitis:
"Husten und Auswurf an den meisten Tagen während mindestens drei Monaten in zwei aufeinanderfolgenden Jahren".

Bedeutet dass, das 3 Monate am Stück in je 2 Jahren nacheinander an den meisten Tagen Husten und Auswurf statt findet?
Also in zwei Jahren nacheinander 1/4 Jahr Husten + Auswurf an den meisten Tagen?


RE: Bronchitis - Isolde Richter - 04.05.2017

(02.05.2014, 15:03)Bonnie2000 schrieb: Einige Fragen zur Bronchitis. Kann jemand helfen?

Diagnose akute Bronchitis:
Wieso kann es bei Kindern zu einem Spasmus der Bronchiolen kommen?

Antwort:
Eine "Übererregbarkeit" (Hyperaktivität) des Bronchialsystems gilt als möglicher Auslöser eines Asthmaanfalls. Eine solche Überregbarkeit kann durch Entzündungsvorgänge ausgelöst werden.



Pathogenese chronische Bronchitis:
Was mir nicht klar ist, ist kursiv markiert!
Durch schädigende Reize werden die Becherzellen geschädigt, sodass die Reinigungsfunktion der Schleimhäute vermindert ist. In der Folge kommt es zu einer Hyperplasie der Schleimdrüsen mit Produktion eines zähen Schleims, der nur schwer abtransportiert werden kann. Demzufolge verbleibt der Schleim auf den Schleimhäuten und bildet einen guten Nährboden für Erreger. Es können sich immer wiederkehrende Bronchitiden entwickeln. Diese schädigen die Wand der Bronchiolen, sodass die Bronchiolen bei der Ausatmung kollabieren ???. Die Ausatmung ist behindert. Es kann sich ein Lungenemphysem entwickeln.
Frage: Wieso kommt es zum Kollaps der Bronchiolen bei der Ausatmung? Spielt der Druck eine Rolle?

Antwort:
Du kannst dir die Wand wie ein brüchiges Rohr vorstellen. Wenn die Wand aber durch die Schädigung nicht mehr die nötige Spannkraft hat, so fällt das Rohr zusammen, wenn (bedingt durch die Ausatmung) der Druck im Rohr fällt.


Könnte man als DD auch die Pneumonie nennen?

Antwort:
Ich nehme an, du meinst die chronische Bronchitits. Ja, da kann man bei der DD auch die Pneumonie (v.a. Bronchopneumonie) mit auflisten.

Diagnose  bei chron. obstruktiver  Bronchitis:
Die Ausatmenphase ist verlängert, erschwert.
Wieso ist nicht auch die Einatmung erschwert?

Antwort:
Durch die Ein- bzw. Ausatemluft werden Schleimablagerungen bewegt. Gerade bei der Ausatmung verstopfen diese Schleimpfröpfe die Atemwege. Ich habe das einmal sehr eindrucksvoll in einem Lehrfilm gesehen. Leider kann ich aber nicht genau erklären, warum das aufgrund der Druckverhältnisse so ist.

(03.05.2017, 21:10)sunnyeve schrieb: ...
Definition von chronischer Bronchitis:
"Husten und Auswurf an den meisten Tagen während mindestens drei Monaten in zwei aufeinanderfolgenden Jahren".

Bedeutet dass, das 3 Monate am Stück in je 2 Jahren nacheinander an den meisten Tagen Husten und Auswurf statt findet?
Also in zwei Jahren nacheinander 1/4 Jahr Husten + Auswurf an den meisten Tagen?

Antwort:
Leider erklärt die WHO das nicht genauer. Es bleibt also Interpretationssache. Es könnten also 3 Monate am Stück sein oder z.B. 3 x je ein Monat pro Jahr.

Ich hoffe, die Antworten haben euch geholfen