Heilpraktikerschule Isolde Richter
Zwerchfellstand und -verschieblichkeit - Druckversion

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Zwerchfellstand und -verschieblichkeit - Bonnie2000 - 05.05.2014

Zwerchfell-Hochstand findet man z.B. bei Pneumonie, Pleuritis, Atelektasen, Meteorismus, Lebervergrößerung, Bauchtumor.

Bei den drei letztgenannten kann ich mir vorstellen, dass ein erhöhter Druck in der Bauchhöhle herrscht bzw. das vergrößerte Organ oder der raumfordernde Prozess das Zwerchfell verdrängt.
Was führt aber bei Pneumonie, Pleuritis, Atelektasen zum Zwerchfellhochstand. Kommt es hier zum Unterdruck in der Brusthöhle?

Wie misst man die Zwerchfellverschieblichkeit?
Im Lehrheft steht, dass der Patient maximal ein- und ausatmet. Wird währenddessen dann auf der Thorax-Rückseite perkutiert?


RE: Zwerchfellstand und -verschieblichkeit - Isolde Richter - 05.05.2014

Liebe Beate,
bei der Pneumonie, Pleuritis und Atelektase kann in einen Teil der Lunge nicht mehr ausreichend Luft strömen, deshalb kann sich die Lunge nicht mehr so ausdehnen und das Zwerchfell tritt höher.

Die Frage, wie man die Zwerchfellverschieblichkeit misst, überlasse ich jemand anderem, da dies nicht sehr schwierig ist. Smile


RE: Zwerchfellstand und -verschieblichkeit - monauel - 05.05.2014

Untersuchungstechnik:
- Lungengrenze markieren
- Einatmen -> Luft anhalten; Perkussion nach kaudal
- Ausatmen -> Luft anhalten; Perkussion nach kranial und wieder nach kaudal

->> der Unterschied ist die " Zwerchfellverschieblichkeit ", welche normalerweise 5 - 6 cm beträgt

LG[/i]


RE: Zwerchfellstand und -verschieblichkeit - Bonnie2000 - 06.05.2014

Vielen Dank, es ist jetzt klarer.

(05.05.2014, 20:45)monauel schrieb: - Lungengrenze markieren
- Einatmen -> Luft anhalten; Perkussion nach kaudal
- Ausatmen -> Luft anhalten; Perkussion nach kranial und wieder nach kaudal

Kannst Du mir noch erklären, wieso nach Ausatmung zum Abschluss noch einmal nach kaudal perkutiert wird? Reicht nicht die Perkussion nach kranial aus? Denn nach Einatmung hat man doch die Verschieblichkeit nach unten schon gemessen.
Und wie werden die Lungengrenzen markiert?


RE: Zwerchfellstand und -verschieblichkeit - Antje - 06.05.2014

Es gibt da unterschiedliche Methoden.
Das mit dem nochmal nach kaudal muss nicht sein.
Die Grenzen kann man sich mit dem Finger markieren.

Ehrlich gesagt war das die einzige Sache, die ich praktisch auch erst im Untersuchungskurs kapiert hab.Blush
Und allen anderen ging es ähnlich.

Wichtig ist auch, den Pat. zwischendurch mal atmen zu lassen.Big Grin

LG
Antje


RE: Zwerchfellstand und -verschieblichkeit - Bonnie2000 - 06.05.2014

okay, vielen Dank, Antje (die Dankeschön-Funktion klappt leider nicht!).