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Wetterfühligkeit - Martina Carmen Lamping - 24.08.2014 Kennt ihr das auch? Irgendwie weiß man doch schon vorher im tiefsten Unterbewusstsein, welches Wetter es gerade draußen hat. Schon morgens beim Aufwachen, meine ich. Wenn die Sonne scheint, springe ich mit Energie aus der Falle und habe schon im Bad gute Laune. Jedenfalls bis ich mein Gesicht im Spiegel ansehen muss. Was ich zu vermeiden versuche, soweit es geht Wenn es regnet, ist es irgendwie viel kuscheliger im Bett, man mag gar nicht raus aus dem Nest, das Aufmachen der Fensterläden bringt keine freudigen Gefühle und der Anblick des eigenen zerknitterten Antlitzes gibt nur die letzte Bestätigung für miese Laune. Eine Wetteränderung spüre ich schon mindestens einen Tag vorher in Knochen und Gelenken. Früher habe ich meiner Oma nicht geglaubt deswegen. Na ja, sie hat recht gehabt. Wie in allem anderen auch....was das Leben so im allgemeinen angeht Warum ich das gerade heute schreibe? Hier regnet es seit Wochen, jeden Tag. Zwischendurch kommt mal die Sonne raus mit dem Erfolg, dass die verdunstende Luftfeuchtigkeit einem das Gefühl eines türkischen Hammans beschert. Meine Laune ist also auf dem absoluten Tiefpunkt. Was macht man nur, wenn es regnet? Da mich die schon seit längerem nötige Hausarbeit in Form von Dingen, die immer wieder aufgeschoben werden (wie das Aufräumen des Kellers, das Abstauben jahrzehntealter Marmeladengläser oder das Saubermachen des Heizungskellers) nicht nur mit grösster Begeisterung und Befriedigung erfüllt, sondern sowohl den Fingernägeln als auch meiner Laune sehr gut tun, habe ich mich todesmutig drauf gestürzt. Mein Mann ist ins Labor geflüchtet. Er kennt die Folgen solch wundervollen Aufgaben auf meine psychische Verfassung Nebenbei habe ich noch die Dachvorsprünge von Spinnweben und den Vorratskammern ihrer Bewohner befreit. Auch nett, wenn einem nicht nur die ( zu Recht empörten) Krabbeltiere selbst, sondern auch die Mumienpakete der erlegten und eingelagerten Jagdbeute aus Meterhöhe ins Gesicht und in die Haare fallen. Im Grunde habe ich nichts gegen die Tierchen, sie sollen leben. Aber bitte nicht im und am Haus. Und alles mit mehr als vier Beinen, womöglich mit erkennbaren Haaren dran erfüllt mein Herz mit Grausen....Wenn so was dann auf der Kopfhaut rumkrabbelt, krabbele ich auch, ganz schnell! Richtig, ich hätte mir ein Tuch um den Kopf knoten können. Soll ja jetzt die neueste Mode sein. Der Aufwand war mir zu hoch. Nach getaner Arbeit regnete es immer noch. Also habe ich einen anderen Rat meiner Oma befolgt und meine ( ruinierten) Hände beschäftigt. Bevor der Geist mir weiterhin einreden konnte, wie ungerecht, bescheuert und völlig daneben doch das Frauenleben bei schlechtem Wetter sein kann....Es ist schon eine lange Zeit her, dass ich Muße und Ruhe hatte, eine Handarbeit anzufangen. Ich habe also Stricknadeln und eine wunderschöne Wolle hervorgeholt, ein Probeläppchen angefertigt und bin gleich voll in der Arbeit aufgegangen. Ich habe sogar überlegt, den Kamin anzuwerfen. Das erschien mir allerdings doch zu gewagt. Das halbe Rückenteil eines hoffentlich schönen Pullis ist schon fertig. Das ich so was mal im August machen sollte, hätte ich mir nie vorstellen können. Egal, vielleicht scheint die Sonne ja im November? Jetzt regnet es mal gerade nicht, aber der Himmel ist November-Grau. Italien ist auch nicht mehr, was es mal war. So sieht es jedenfalls aus. ( Ich frage mich , wofür ich den Haufen Steuern zahle hier. Ich dachte, für die Sonne???) Während jetzt mein Brot im Backofen aufgeht, wie es sich gehört, arbeite ich weiter an meinem Werk.. Selbstverständlich habe ich schon genaue Vorstellungen, zu was genau ich das fertige Werk anziehen werde. Wenn es so wird, wie ich mir das vorstelle. Das ist jetzt mal abzuwarten. Bei genauerem Überlegen wird mir auch angst und bange. Den Pulli werde ich wohl nur zu arktischen Temperaturen anziehen können. Hier?? Egal..... Wie es sich gehört, scheint die liebe Sonne sicher morgen früh, pünktlich am Montag morgen. Dann gehe ich wenigstens gut gelaunt zur Arbeit. Ich wünsche euch allen einen wunderschönen Sonntag. Macht das beste draus, egal wie das Wetter ist. Man kann ja doch nichts dran ändern! RE: Wetterfühligkeit - werner - 24.08.2014 Liebe Martina,ich kann deine Gedanken nachvollziehen,gern haette ich es auch waermer sonniger und nicht schon Herbst,ok von der Herbstfarben spreche ich jetzt nicht,das heisst die schoenen Farben wie beim Indian summer. In den Gelenken spuere ich auch schon die Vorahnung auf den Winter. Zum Glueck gibt es in diesem November einige warme Tage in Suedafrika mit Wahle -Watching. Einen schoenen und hoffendlich trockenen Sonntag wuensche ich Dir Martina und euch allen Lieben! RE: Wetterfühligkeit - petragerh - 24.08.2014 Liebe Martina, sooo schön, Deinen Ausführungen zu folgen !! Och menno, ich habe eine ähnliche Thematik mit der Hitze hier.....wie stellt man es an, alles in einen Tag zu packen !!?? Morgens und abends ist es einigermaßen erträglich, all die wichtigen Dinge zu erledigen, die halt so anstehen....jedoch reicht diese Zeit dann oft nicht aus weil man morgens einfach zu geschafft ist, weil man ja abends wegen der angenehmen Temperaturen sooo spät ins Bett kam, man kocht spät, Freunde möchte man ja auch mal treffen und die Hunde wollen ja auch vom Grundstück....Morgens sputest du dich dann, alles auf die Reihe zu kriegen....bis die grooooße Hitze am Mittag kommt, puh....Supermarkt ? Alleine die Fahrt dorthin....egal, dann ist es auf jeden Fall leer, die Touristen am Strand und die Einheimischen kochen Mittagessen.....an den Strand ? Du lieber Himmel, geht gar nicht, zuuuu voll und man hält es nicht aus. Ganz zu schweigen davon was man seiner Haut antut.....Lernen ? Dann ist schon der Tiefpunkt erreicht...also lieber Siesta....Mist, dann kriegste ja nicht Deinen Tagesplan geschafft.... Die ganz große Hitze ist vorüber, dem Himmel sei Dank.....was ich aus Deinen tollen Ausführungen und meinen weiteren Überlegungen gelernt habe ?? Wir sollten immer das Beste draus machen und SO, wie wir es für uns als richtig empfinden. Und ja, das Wetter können wir nicht ändern, ganz egal WO man lebt....Jedoch, Deinen Pullover könntest Du mir borgen, den könnte ich sicherlich sehr gut gebrauchen wenn ich kommendes WE nach Deutschland reise und Du sagst mir Bescheid, was ich Dir nach Italien schicken kann. Was könnte ich gerade anbieten ? Ne Portion Gelassenheit und den Gedanken, dass es auch mal ok ist, wenn mal absolut gar nix geht und man gefrustet ist....Ich suche noch den Sinn und für mich die Akzeptanz, also mit der vielen Sonne in den Sommerwochen klarzukommen.....vielleicht die Abende mit unseren Freunden und das Sitzen am Strand wirklich zu GENIESSEN und im JETZT zu sein.Oder mehr Flexibilität zu üben....veränderter Tagesrhythmus...oder oder oder.... So, das waren mal meine Gedanken dazu. Danke Euch das ich sie denken durfte ! Habt einen tollen sonnigen Tag im Herzen...jedoch nur bis 25 Grad, hihi Petra Und ps....Kaptown im November ist sicherlich auch nicht schlecht, laßt uns uns hinbeamen RE: Wetterfühligkeit - SandyBre - 24.08.2014 Liebe Martina, naja, vielleicht siehst Du im Wetter immerhin den Vorteil, dass Du in Italien im Regen sitzt, dass es dort wenigstens nicht so eisig kalt ist, wie hier in Deutschland!!! (Oder kommt es mir nur so vor, weil ich mich grad zwei Wochen in Italien, auch bei Regen, aufgewärmt hab?? ) Ich bin ganz Deiner Meinung, schlechtes Wetter ist einfach viel teurer als schönes!!!! RE: Wetterfühligkeit - Martina Carmen Lamping - 24.08.2014 Ach, Sandy, es freut mich, dich und deine Kinder wohlbehalten in Deutschland zu wissen. Es war hier gestern echt ein übles Wetter, so langsam kommen da echt Depressionen auf, menno! Ich hatte auch noch angerufen, um euch gute Reise zu wünschen. Aber vielleicht wart ihr da schon auf der Autobahn...es war ja auch wirklich zum Ausreissen gestern. Es ist zwischendurch immer mal wieder so warm, das es sich wie im Dampfbad anfühlt. Ich wechsle anziehmässig vom Flanelloutfit zu T-Shirt und kurzen Hosen. Ätzend! RE: Wetterfühligkeit - stefaniemar - 24.08.2014 Liebe Martina! Ich kann das gut nachvollziehen...frag mal, wie es hier ist...inzwischen zieht der Herbst ja schon Mitte August hier in Deutschland ein. Ich habe drei Kinder und mein Jüngster ist 2....bei dem Wetter, eingesperrt im Haus....schrecklich. Gemüt down, Kinder quengelig und die Wetterfühligkeit spielt bei mir auch noch eine Rolle....entweder Kopfweh oder aber auch Kreislaufprobleme. Aber sieh es mal so....im wunderschönen Italien lässt es sich sicherlich noch besser aushalten als im langweiligen Deutschland. Wir wohnen im Sauerland.....vielleicht reicht Dir das, um Dich ein wenig aufzuheitern...es kann also noch schlimmer sein.... ;-) Nicht desto Trotz wünsche ich Dir eine schöne Woche! RE: Wetterfühligkeit - yvonnege - 25.08.2014 Ich bin ja fast froh, dass es den Italienern nicht besser geht als uns. Gemein, ich weiß. Und geteiltes Leid ist halbes Leib zieht ja da auch nicht. Du hast jedenfalls mein Mitgefühl. Hier regnet es zwar nicht andauernd, aber doch schon recht oft und wenn dann den ganzen Tag. Meine Bräune ist also durchaus eher Rost. Zumindest dieses Jahr. Und Hochsommer geht in der Tat anders. Okay, die Winterdepression kommt dieses Jahr eben etwas früher. Steffi, nicht nur die Kinder sind quengelig. Bin auch schon ganz nörgelig. Durchhalten und auf den nächsten Sonnenstrahl warten. Der kommt ganz sicher. Zumindest in Italien sollten Deine Chancen doch gut stehen, Macala. LG Vonny RE: Wetterfühligkeit - Martina Carmen Lamping - 25.08.2014 Ihr Lieben... ja , Italien hat doch noch bessere Chancen auf einen Sonnenstrahl als Deutschland. Wie ich es gestern schon befürchtet hatte, scheint die Sonne vom strahlend blauen Himmel. Es ist zwar der Jahreszeit unangemessenerweise recht kühl, aber was soll der Geiz. Man braucht ja nicht kleinlich zu sein. Ich sitze im Labor, es gibt leider keine Flucht vor der Arbeit, die mich erwartet heute. Wie gerne täte ich jetzt auf dem Rad sitzen....Nehmen wir die Sache mit Humor! |