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Fragen zur Ultraschalluntersuchung - Lautstärke - Anke2 - 06.10.2014
Hallo liebe Kolleginnen,
immer wieder stoße ich auf folgende Frage, die ich nicht gut beantworten kann. Daher stelle ich sie euch. Es geht um die Ultraschalluntersuchungen in der Schwangerschaft.
Wie laut oder evtl. auch wie leise ist die Ultraschalluntersuchung für das Ungeborene?
Kennt jemand verlässlich db Zahlen?
Vielen Dank.
Schöne Grüße
Anke
RE: Fragen zur Ultraschalluntersuchung - Lautstärke - Andrea - 07.10.2014
Hallo Anke,
Es ist wohl so, dass das menschliche Ohr Töne von ca. 16- 18000 Hz wahrnehmen kann.
Der Ultraschallbereich liegt zwischen 20.000 Hz und 1.000 MHz. Also dürfte es für das menschliche Ohr eigentlich nicht wahrnehmbar sein.
GLG Andrea
RE: Fragen zur Ultraschalluntersuchung - Lautstärke - Natura - 07.10.2014
Hallo Anke,
Vor einigen Jahren haben wir in einem US-Kurs auch darüber diskutiert.
Sowohl die Wärmeleitung durch ein US-Gerät, wie auch die "Lärmbelästigung" für ein Ungeborenes wurden dabei besprochen.
Sicherlich ist es nicht so einfach, eine allgemeingültige Aussage zu bekommen, dafür gibt es zu unterschiedliche Auffassungen und keine mir bekannten sicheren Studien.
Unser Lehrmeister meinte, dass die Frequenz des US nicht vom menschlichen Ohr wahrgenommen werden kann.
Allerdings besteht die Frage, ob die Pulswellen es eventuell könnten.
Das Gerät sendet die Frequenz in Impulsen los, dazu kommt es zu Schwingungen im Gewebe und diese können eventuell akustisch wahrgenommen werden.
Eine Hörschädigung war seiner Meinung nach nicht möglich, dafür gibt es keinerlei Hinweise.
Es scheint für ein Ungeborenes wohl generell sehr laut im Bauch zu sein mit all den physiologischen Geräuschen, die da um ihn herum sind
Allerdings kennt es diese Geräusche, es fühlt sich sicher, wenn es blubbert und gluckst.
Kommen nicht gewohnte Geräusche oder Empfindungen dazu, kann das schonmal aufregend für das Kind sein.
Von bleibenden Schäden wurde aber nicht gesprochen.
Schwingendes Gewebe erwärmt sich auch, daher kann es bei längerer Einwirkung von Impulswellen zur Temperatursteigerung kommen.
Fruchtwasser leitet diese aber nicht wirklich gut, daher ist auch eine Erwärmung bei einem normalem Einsatz nicht wirklich gegeben.
Eine etwas höhere Erwärmung findet bei der Doppler-Sonographie statt (ich bin etwas unsicher, ob diese Untersuchung routinemäßig in einer SS stattfindet, oder nur wenn Durchblutungsstörungen und Unterversorgung vermutet werden).
Erfahrene Untersucher sind aber so schnell, dass auch hier wohl keine Gefahr droht.
Wahrscheinlich findet man aber auch viele gegenteilige Meinungen.
Persönlich bin ich kein Fan von "Baby-Watching" (damit meine ich das Schallen ohne eine Indikation, nicht zur Überprüfung) und finde, dass so wenig wie möglich, aber soviel wie nötig an Diagnostik während der SS stattfinden sollte.
Inzwischen werden sogar schon US-Flatrates in gynäkologischen Praxen angeboten, da bezahlt man einen Betrag und dann darf man bei jedem Besuch ein Blick auf das Kind werfen.
Natürlich muss jeder für sich selbst entscheiden, ob es ihm Sicherheit gibt und ob man das möchte.
Liebe Grüße,
Anke
RE: Fragen zur Ultraschalluntersuchung - Lautstärke - nadinebeck - 07.10.2014
Hallo,
da ich schwanger bin, habe ich mich auch schon mit dem Thema auseinander gesetzt und möchte dabei einige interessante Stellen aus dem Buch "Unter meinem Herzen" von Randi Ann Hausmann zitieren:
"Wie der Name schon sagt, ist es der Ultraschall, der sekundäre Schwingungen in der Gebärmutter verursacht, die für das Baby extrem laut sind. Diese Geräusche haben in etwa die Lautstärke eines U-Bahn-Zuges, der in eine Station einfährt - nämlich 100 Dezibel 1)."
Zu 1) Samuel Eugenie in New Scientist, Vol. 10, No. 4, Dec. , 2001
Ein Hinweis darauf sind auch die wilden Bewegungen bei der Untersuchung selber, bei der das Kleine in Panik gerät...
"Der Ultraschall wurde ursprünglich im Zweiten Weltkrieg als Technik zum Aufspüren von feindlichen Unterseebooten entwickelt. Heute weiß man, dass in der nähreren Umgebung der U-Boote, die Ultraschall zur Ortung von Hindernissen benutzen, Wale sterben...2)".
Zu 2) Grätz J.-F. : Sanfte Medizin. 2007, Tisani Verlag
Weiter heißt es:
"Schädigungen, die durch Ultraschall hervorgerufen werden können, sind unter anderem Veränderungen der Erbsubstanz, Zellschädigung, erhöhtes Früh- und Totgeburtsrisiko, Gehirnstörungen, Störungen der Sprachentwicklung sowie erhöhtes Risiko für Herzfehler und Hyperaktivität 3)."
Zu 3) = www.zentrum-der-gesundheit.de/ultraschall-ia.html
Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen.
LG Nadine
RE: Fragen zur Ultraschalluntersuchung - Lautstärke - CPfeiffer - 07.10.2014
Danke Nadine,
so kenne ich es auch.
Es kommt nicht von ungefähr, dass die Kinder sich während der US-Untersuchung wegdrehen bzw. sich die Herzfrequenz verändert, denn eine solche Untersuchung bedeutet Stress.
Wieviel Stress ich meinem Ungeborenen (und auch mir) zumuten möchte, obliegt in meinem Ermessen
Erinnert euch an den Unterschied zwischen Vorsorge und vorgeburtlicher Diagnostik, denn der Ultraschall dient neben dem "Babyfernsehen" der Fehlbildungs-Suche - (und jede Frau hat ein Recht auf "Nicht-wissen"!)
Liebe Grüße,
Claudia (die bei beiden Kindern nur die wirklich notwendigen Ultraschalls hat machen lassen)
RE: Fragen zur Ultraschalluntersuchung - Lautstärke - nadinebeck - 07.10.2014
Hallo Claudia,
ja, ich habe mir leider Angst machen lassen und dann der U-Schalluntersuchung zugestimmt. Das Kleine hat wie wild gezappelt und ich habe danach 3 volle Tage nur noch flach gelegen, weil ich von total schlimmer Übelkeit und Erbrechen geplagt war. SCHRECKLICH!
Leider muss man ja (noch) eine Ultraschalluntersuchung machen lassen gegen Ende der SS, wenn man im Geburtshaus oder Zuhause entbinden möchte. Damit sichern sich die Hebammen ab, falls beispielsweise ein Herzfehler vorliegt, lehnen Sie die Entbindung Zuhause oder im Geburtshaus ab.
LG Nadine
RE: Fragen zur Ultraschalluntersuchung - Lautstärke - Natura - 07.10.2014
Liebe Nadine,
es tut mir leid, dass du das erfahren musstest. Ich drücke die Daumen, dass du die Geburt zu Hause oder im GH in einem liebevollen und geschützten Rahmen erleben darfst.
RE: Fragen zur Ultraschalluntersuchung - Lautstärke - nadinebeck - 07.10.2014
Vielen Dank! = )
RE: Fragen zur Ultraschalluntersuchung - Lautstärke - lu-scha - 08.10.2014
Zitat:
"Wie der Name schon sagt, ist es der Ultraschall, der sekundäre Schwingungen in der Gebärmutter verursacht, die für das Baby extrem laut sind. Diese Geräusche haben in etwa die Lautstärke eines U-Bahn-Zuges, der in eine Station einfährt - nämlich 100 Dezibel 1)."
Zu 1) Samuel Eugenie in New Scientist, Vol. 10, No. 4, Dec. , 2001
Man müsste diesen Artikel (Zu 1) Samuel Eugenie in New Scientist, Vol. 10, No. 4, Dec. , 2001) unbedingt selbst nachlesen um ihn beurteilen zu können!
Es gibt auch viele Untersuchungen, die die Unbedenklichkeit belegen. Lasst euch bloß auch wiederum nicht zu viel Angst machen!! Vorsicht ist natürlich immer gut. Angst aber nicht!
"Der Ultraschall wurde ursprünglich im Zweiten Weltkrieg als Technik zum Aufspüren von feindlichen Unterseebooten entwickelt. Heute weiß man, dass in der nähreren Umgebung der U-Boote, die Ultraschall zur Ortung von Hindernissen benutzen, Wale sterben...2)".
Zu 2) Grätz J.-F. : Sanfte Medizin. 2007, Tisani Verlag"
Die Wale brauchen ihren eigenen Ultraschall zur Orientierung. Sterben können Sie, wenn sie diese eigene Orientierung im Meer verlieren, eben wegen fremder Ultraschallwellen (aufgrund der U-Boote etc), weil sie dann evtl. stranden/ . Auch zur Verständigung untereinander.
Nicht etwa, weil ihnen der Ultraschall direkt schadet.
Man könnte auch sagen: der Ultrachall ist, da Wale diesen aktiv nutzen, auch in gewisser Weise etwas Natürliches. Nur so ein Gedanke den ich gegen diese extreme Ablehnung von ... s.. stellen möchte.
Es gibt übrigens zu "Risikoschwangerschaften" eine Studie, die wiederum besagt, dass eine häufige Kontrolle und Überwachung (ich denke es geht v.a um die Betreuung, sich gut betreut fühlen, sprich um die Psyche) das Risiko von Problemen reduziert. Diese Studie bezog sich natürlich auf Kontrollen durch Ärzte. (Wer weiß, bei Hebammen wäre der Effekt ja vielleicht ohne Geräte sogar noch größe, wenn man die gleiche Studie machen würde). Leider habe ich sie nicht mehr.
RE: Fragen zur Ultraschalluntersuchung - Lautstärke - nadinebeck - 08.10.2014
Hi,
ja, man sollte sich, wie bei allen Themen immer mit pro und contra beschäftigen, um dann eine fundierte und individuelle Entscheidung zu treffen.
Wichtig bei Studien ist immer zu hinterfragen: WER hat diese Studie durchgeführt und WEM nützt sie etwas (interessengesteuert)?
Leider geht es da oft nur ums Geld!! = (
LG Nadine
RE: Fragen zur Ultraschalluntersuchung - Lautstärke - Anke2 - 10.10.2014
Liebe Kolleginnen,
vielen Dank für eure Antworten. Bei meinen weiteren Recherchen bin ich noch auf folgende Website gestossen.
Sanft ins Leben - Schwangerschaft ist keine Krankheit
Ultraschall - Gefahr für Ihr Kind!!
Schöne Grüße
Anke