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Kammerhypertrophie bei Klappeninsuffizienz - PetraR - 07.10.2014 Ich stehe mal wieder auf dem Schlauch. Warum kommt es bei einer Mitralklappeninsuffizienz zu einer Hypertrophie der linken Kammer??? Bei einer Insuffizienz schliesst die Klappen ja nicht und das Blut pendelt von der Kammer wieder zurück in den Vorhof,oder?? Heisst für mich,das Blut als solches kommt nicht in seiner ganzen Menge in die Kammer,sondern wir haben doch mehr Blutvolumen im Vorhof.Dann müsste der doch hypertrophieren,oder??? WO liegt mein Denkfehler???Ich habe diese doofe Frage jetzt schon sooft falsch angekreuzt ![]() RE: Kammerhypertrophie bei Klappeninsuffizienz - Andrea Marka - 07.10.2014 kannst du die Frage schnell mal abtippen? RE: Kammerhypertrophie bei Klappeninsuffizienz - PetraR - 07.10.2014 Kreuzen sie die zutreffenden Aussagen über die Mitralklappeninsuffizienz an: 1) Blutstau vor der betroffenen Klappe 2) Pendelblut 3) Hypertrophie der linken Kammer 4) Atrophie der linken Kammer 5) Hypertrophie der rechten Kammer 6) Atrophie der rechten Kammer Aber Schätzelein....du sollst heute nix machen......also,Finger weg ![]() RE: Kammerhypertrophie bei Klappeninsuffizienz - Romina - 07.10.2014 Petra, schau mal folg. Link...dort ist es gut erklärt ![]() Mitralklappeninsuffizienz RE: Kammerhypertrophie bei Klappeninsuffizienz - Natura - 07.10.2014 Hallo Petra, du hast eigentlich gar keinen Denkfehler, denn es kommt tatsächlich zu einer Belastung des Vorhofes. Doch das Pendelblut hat auch Auswirkungen auf die Kammer: das linke Herz hat die Hauptaufgabe, den Körper mit sauerstoffreichem Blut zu versorgen. Eigentlich sollte es so sein, dass das Blut von der Lunge kommt, ins linke Herz fließt und ausgeworfen wird. Die Mitralklappe hilft, dass das Blut nicht zurück in den Vorhof fließen kann, sondern durch die Kammerkontraktion dem Körper zur Verfügung steht. Wenn jetzt die Klappe aber "undicht" ist (vergleichbar mit einer Schwingtür), dann fließt einiges an Blut wieder zurück in den Vorhof. Dort kommt schon weiteres Blut von der Lunge an, welches auch durch das linke Herz in den Körper fließen möchte. Das belastet natürlich den linken Vorhof, der das Blut versucht wieder an die Kammer abzugeben. Im Herz ist sozusagen ein größeres Volumen (was nicht so hoch wäre, wenn das Blut nahezu vollständig von der Kammer ausgeworfen werden würde). Durch die undichte Klappe pendelt das Blut nun (Pendelblut). Allerdings muss die Kammer nun auch verstärkt arbeiten, denn der Körper besteht auf sein sauerstoffreiches Blut und sie muss das weitergereichte Blut des Vorhofes aufnehmen . Man nennt das eine konsekutive Arbeitsweise der Kammer. Durch die Herzvergrößerung versucht das Herz zu kompensieren (was auch meist eine Zeit lang gut funktioniert) und mehr Blut Richtung Aorta zu bekommen. Die Hypertrophie der Kammer ist sozusagen ein Versuch, die Minderdurchblutung der Organe zu verhindern und das Blutvolumen aufzufangen. So würde ich es mir herleiten Liebe Grüße! RE: Kammerhypertrophie bei Klappeninsuffizienz - PetraR - 07.10.2014 Danke Romina, ich weiss jetzt wo mein Denkfehler liegt. Ich habe Dilatation und Hypertrophie gleichgesetzt ![]() ![]() RE: Kammerhypertrophie bei Klappeninsuffizienz - Cathrin - 07.10.2014 Liebe Petra, die Hypertrophie betrifft m.E. Vorhof und Kammer: 1.) Um das Herzzeitvolumen aufrechtzuerhalten, wird das Schlagvolumen erhöht. Die Volumenbelastung führt zur Hypertrophie und späteren Dilatation des linken Vorhofs. 2.) Der linke Ventrikel muß allerdings bei jedem Herzschlag zusätzlich zur benötigten Blutmenge noch das "Pendelblut" (Regurgigationsvolumen) weiterbefördern, was im Ventrikel ebenfalls zur Hypertrophie führt. Leider weiß ich nicht, um welche "doofe Frage" es sich handelt, vielleicht kannst Du sie mal reinstellen. Gruß, Cathrin RE: Kammerhypertrophie bei Klappeninsuffizienz - werner - 07.10.2014 Mitralklappensinsuffizienz: Pendelblut zwischen linker Kammer und linkem Vorhof-> Linke Kammer hypertrophiert-> (linker Vorhof dilatiert meist)-> pulmonale Hypertonie(Atemnot und Zyanose)-> durchgestaute Rechtsherzinsuffizienz(nernöse Stauungszeichen,abendliche Knöchelödeme,Nykturie). RE: Kammerhypertrophie bei Klappeninsuffizienz - PetraR - 07.10.2014 Ich danke euch für die vielen Erklärungen. ![]() Ich gehe mal ganz stark davon aus,dass ich die Frage morgen nicht mehr falsch beantworten werde ![]() |