Heilpraktikerschule Isolde Richter
Zyste in Nasennebenhöhle - Druckversion

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Zyste in Nasennebenhöhle - Kerstin - 24.10.2014

Guten Morgen,

bevor meine (vermutlich wieder unzufriedenstellende) Arzt-Odyssee losgeht, hoffe ich auf Tipps meiner Kolleginnen aus dem HP-Bereich:

Ein Zufallsbefund beim Zahnarzt (Röntgenaufnahme) hat ergeben, dass sich in einer meiner Nasennebenhöhlen eine Zyste befindet. Der Zahnarzt empfahl mir, einen HNO aufzusuchen (Termin nächste Woche).

Ich habe/hatte nie Beschwerden in diesem Bereich, so dass mich der Befund selbst ziemlich überrascht.

Der HNO wird sowieso sofort das Messer wetzen, ich würde aber gern wissen, ob auch eine alternative Therapiemöglichkeit besteht. Natürlich ist hier eine Ferndiagnose völlig unsinnig, aber vielleicht hat jemand Erfahrungswerte, die nicht in die Richtung "sofort operieren" gehen ... Undecided

Danke im voraus ....

Liebe Grüße
Kerstin


RE: Zyste in Nasennebenhöhle - Steffi M. - 24.10.2014

Hallo Kerstin,

aus meiner Erfahrung heraus bitte ich dich den HNO-Arzt-Termin nicht zu verschieben und die Sache so schnell wie möglich ab zuklären!!! Natürlich kannst du begleitend zum Arzt alternativ dich behandeln.

Lass dich ganz arg drücken! HeartHeart

Steffi M.


RE: Zyste in Nasennebenhöhle - Corinna Stübiger - 24.10.2014

Ich wäre nicht so sicher, ob der HNO gleich das Messer wetzt Wink Bei den meisten Zysten (egal wo) wird meist erstmal abgewartet und beobachtet, zumal du ja keine Beschwerden hast. Ich persönlich würde sie mir auch nicht herausschneiden lassen (Notfall ausgenommen), sondern zu allererst homöopathisch/konstitutionell herangehen. Homöopathie hat schon viele Zysten gehen sehen Wink


RE: Zyste in Nasennebenhöhle - MariaElisa - 26.10.2014

Habe gerade im Verwandtenkreis einen Fall von Kieferzyste mitbekommen. War schon operiert, dann heilte die Wunde nicht gescheit. Ärztlicherseits war die Prognose, die Wunde offenzuhalten bzw. immer wieder aufzuschneiden, um Wundsekret abfließen zu lassen. Später sollte die Zyste dann großzügig herausoperiert werden, damit sie sich nicht ständig wieder füllt.
Nach Gabe des Konstitutionsmittels heilte die Wunde innert einer Woche zu und der Zahnarzt hat die Stelle nicht wiedergefunden.
Im weiteren Verlauf hat sich Silicea noch als sehr nützlich erwiesen. Wegen sehr großer Schmerzempfindlichkeit auch Hypericum. Der Zahnarzt hat gesagt, das gäbe es nicht, dass hier Heilung eintreten kann. Jetzt ist keine Rede mehr von einer OP. Hätte es homöopathisch nicht funktioniert, hätte die Patientin sich operieren lassen, die Zyste war nämlich sehr schmerzhaft. Aber es hat wunderbar funktioniert.
Gute Besserung!
LG Marlis


RE: Zyste in Nasennebenhöhle - Nicola Krämer - 26.10.2014

Hallo Kerstin, ich würde mich nicht verrückt machen.
Der HNO- Arzt kann mit speziellen Rö- Aufnahmen die Lage, Größe abklären.Das ist ja schon mal gut und wichtig, so auch für später zum Vergleich. Und dann hast du ja eine Menge Möglichkeiten.. dich schmerzt ja nichts..Wenn ein Zahn mitbeteiligt ist, z.B. in der Kieferhöhle, sollte der auch behandelt werden, sonst bringt jede HNO- Behandlung nichts.
liebe Grüße NicolaSmile


RE: Zyste in Nasennebenhöhle - nadinehae - 27.10.2014

Hallo!
Ich hatte das gleiche vor zwei jahren. Ebenfalls durch Zufall beim Zahnarzt festgestellt.
Mein hno hat es mit bromelain und sinupret behandelt. Dazu meerwassernasenspray und nasenspülungen. Das ganze über 4 Wochen. Danach zeigte sich dass die Zyste weg War. Auch War ich seitdem nicht mehr so oft erkältet. ...
Drück dir die Daumen!


RE: Zyste in Nasennebenhöhle - Kerstin - 27.10.2014

Danke für Eure Antworten. Lt. HNO ist dieser "Zufallsbefund" vom Zahnarzt sehr, sehr häufig und solange keine Beschwerden bestehen, erst mal nur zu beobachten. Außerdem betrifft es die Kieferhöhle und nicht die Nasennebenhöhle.

In der Apotheke wurde mir Silicea D 30 empfohlen. Muss ich bei der Einnahme irgendwas beachten? Ich kenne mich mich Homöopathie nicht aus.

Danke - Kerstin


RE: Zyste in Nasennebenhöhle - Corinna Stübiger - 27.10.2014

Würd ich nicht nehmen, Kerstin. Zysten gehören ganzheitlich behandelt, und in der Homöopathie bedeutet das konstitutionell (klassische Anamnese mit Findung DEINES Mittels). Schnellschusshomöopathie kann nach hinten losgehen (und Silicea ist ein starkes Mittel).
Ich würde hier eine/n klassisch arbeitende/n HomöopathIn aufsuchen.


RE: Zyste in Nasennebenhöhle - Kerstin - 31.10.2014

Danke, Corinna, für die Antwort, die mich jetzt sehr nachdenklich macht. Du schreibst, dass „Schnellschuss-Homöopathie“ schnell nach hinten losgehen kann, was mir auch sehr logisch erscheint.

Ich habe nicht so viel Erfahrung mit homöopathischen Mitteln, weil ich bei Erkrankungen/Schmerzen doch eher zur „normalen“ Tablette greife. Dennoch hab ich und auch meine Kinder im Lauf der Jahre schon oft was homöopathisches vom Arzt/Apotheke empfohlen bekommen (und auch eingenommen).

Nie war da die Rede von „Findung meines Mittels“. Das lief immer so ab:

„Wiederkehrende Erkältungen - da holen Sie sich mal XY in der Apotheke“, „Magenprobleme - da gibt auch was Pflanzliches, holen Sie sich XY“ … ich könnte die Liste endlos fortsetzen. Im Bekanntenkreis ist es ähnlich. „Ich geb meinen Kindern immer XY, wenn Sie dies oder jenes haben“.

Ich kenne keinen, bei dem eine Anamnese zur Findung des eigenen Mittels gemacht wurde (und dazu zählt ja kaum die Aufzeichnung in der normalen Krankenakte des Hausarztes?). Eigentlich ein Witz, oder?

Ach, auf meine Frage bzgl. Nebenwirkungen (bei Silicea), sagte die Dame in der Apotheke lediglich: „Ach, Nebenwirkungen gibt’s keine, im schlimmsten Fall wirken die Globuli einfach nicht“ …

Da müssen sich doch bei denjenigen, die eine langjährige Homöopathie-Ausbildung haben und damit arbeiten, die Nackenhaare hochstellen, oder?

Würde gerne Eure Meinungen dazu hören.

Liebe Grüße - Kerstin


RE: Zyste in Nasennebenhöhle - Corinna Stübiger - 31.10.2014

(31.10.2014, 09:46)Kerstin schrieb: Danke, Corinna, für die Antwort, die mich jetzt sehr nachdenklich macht. Du schreibst, dass „Schnellschuss-Homöopathie“ schnell nach hinten losgehen kann, was mir auch sehr logisch erscheint.

Ich habe nicht so viel Erfahrung mit homöopathischen Mitteln, weil ich bei Erkrankungen/Schmerzen doch eher zur „normalen“ Tablette greife. Dennoch hab ich und auch meine Kinder im Lauf der Jahre schon oft was homöopathisches vom Arzt/Apotheke empfohlen bekommen (und auch eingenommen).

Nie war da die Rede von „Findung meines Mittels“. Das lief immer so ab:

„Wiederkehrende Erkältungen - da holen Sie sich mal XY in der Apotheke“, „Magenprobleme - da gibt auch was Pflanzliches, holen Sie sich XY“ … ich könnte die Liste endlos fortsetzen. Im Bekanntenkreis ist es ähnlich. „Ich geb meinen Kindern immer XY, wenn Sie dies oder jenes haben“.

Ich kenne keinen, bei dem eine Anamnese zur Findung des eigenen Mittels gemacht wurde (und dazu zählt ja kaum die Aufzeichnung in der normalen Krankenakte des Hausarztes?). Eigentlich ein Witz, oder?

Ach, auf meine Frage bzgl. Nebenwirkungen (bei Silicea), sagte die Dame in der Apotheke lediglich: „Ach, Nebenwirkungen gibt’s keine, im schlimmsten Fall wirken die Globuli einfach nicht“

Da müssen sich doch bei denjenigen, die eine langjährige Homöopathie-Ausbildung haben und damit arbeiten, die Nackenhaare hochstellen, oder?

Würde gerne Eure Meinungen dazu hören.

Liebe Grüße - Kerstin

DAS ist das Schlimme, das man immer zu hören bekommt (wer sowas sagt, kennt sich mit Homöopathie nicht wirklich aus). Sad Dachte ich früher auch immer. Stimmt einfach nicht.

Es ist schon richtig: EINE (oder auch mal 2) Gabe/n eines "falschen" Mittels macht meist nichts (aber auch hier gibt es individuelle Ausnahmen). Die fortgesetzte Gabe über z.B. 2 Wochen oder mehr kann aber schon "nach hinten losgehen", und da ist m.E. egal, ob es sich um niedrige oder höhere Potenzen handelt. Auch mit der fortgesetzten, aber nicht angezeigten Gabe einer D12 (z.B.) kann man sehr wohl Symptome auslösen, die nicht gewünscht sind (sogenannte Prüfungssymptome).
Und manchmal kann es auch passieren, dass der Heilungsverlauf dadurch total verschleiert wird, oder sich etwas festsetzt, das zu lösen nicht oder schwer gelingt.
Ein richtig gewähltes Mittel sollte -egal in welcher Potenz- sofort eine Wirkung zeigen. Zeigt es keine, muss man neu suchen.

Arnica ist vermutlich das bekannteste Mittel und es gibt viele Menschen, die Arnica wie Drops lutschen. Klar, es ist ein wichtiges Verleztungsmittel, aber es gibt a) viel mehr als nur Arnica, die bei Verletzungen angezeigt sind, und b) kann Arnica noch um ein vielfaches mehr und ist auch ein tolles Konstitutionsmittel.
Ich habe z.B. mal erlebt, dass jemand anlässlich eines Zahnarzttermines von einer Bekannten, die sich mit Hom beschäftigte (im Rahmen der "Schnellschusshomöopathie", wie du das oben auch beschrieben hast), Arnica in C30 empfohlen bekam, und zwar ab ZA-Behandlung für eine Woche, täglich. Diese Dame bekam schon nach 3 Tagen die typischen Arnicasymptome vom Feinsten, und die sind alles andere als lustig. Starke Kopfschmerzen ohne Ende, Schmerzen im Kiefer, etc. Nach Absetzen von Arnica verschwanden die Symptome binnen 24 Stunden.
Wenn man jetzt nicht weiß, dass das von Arnica kommt (zu viel? zu lang? falsch gewählt?), behandelt man diese Symptome getrennt vom Gesamtbild.

Weißt du, natürlich gibt es Mittel, die sich bei bestimmten Symptomen bewährt haben, aber es gibt nie nur ein Mittel, das infrage kommt.
Klar, wenn ich weiß, dass mir Nux vomica hilft, wenn ich mich überfressen hab, nehm ich das beim nächsten Mal wieder. Wenn es schnell hilft, ist das okay. Aber es muss bei der ersten Gabe sofort helfen, sonst ist es nicht das Richtige.

Aber wenn ich immer wieder mit dem Magen zu tun habe (chronisch), kann ich nicht jemandem automatisch z.B. Nux geben, das kann fatal sein. Gerade bei chronischen Sachen (und da gehört auch die Infektanfälligkeit und auch Zysten dazu) MUSS das Gesamtbild des Menschen erhoben werden. Alles andere heißt, das Symptom getrennt vom Menschen zu betrachten und zu behandeln.

Wenn du dir das Arzneimittelbild von Silicea mal durchliest, weißt du, was für "Nebenwirkungen" sich ergeben können, wenn es falsch gewählt über längere Zeit genommen wird. Wenn es nicht DAS Mittel ist, produziert es die Symptome, die es eigentlich heilen soll.


RE: Zyste in Nasennebenhöhle - torstensue - 13.12.2014

hallo kerstin

aus meiner sicht ist der physische körper nur der bereich, wo sich die wirkung einstellt. die ursache liegt im mentalkörper, d.h. die physische zyste hat im grunde eine mentale ursache. wenn die nicht beseitigt wird, bleibt alles andere auf symptombehandlung oder im schlimmsten fall -unterdrückung beschränkt. die frage wäre also, was "stinkt" dir?