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Mitralklappestenose - Druckversion

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Mitralklappestenose - Ergoline - 30.10.2014

Hallo

Beim Wiederholen ist mir folgendes Frage aufgekommen.

Wieso wird bei der Inspektion keine Zeichen der Links-. und Rehtsherzinsuffizienz angegeben oder muss man sich das denken, weil es ja vorher im Skript erklärt wurde? Es wird nur Zyanose angegeben, aber keine Knöchelödeme oder Atemnot etc.

und wieso wird antibiotikaprophylaxe gemacht? Weil eine Karditis entstehen könnte?

Kann sein, dass im Laufe der Tage noch mehr fragen auf einmal wieder auftauchen :-)


LG Ergoline


RE: Mitralklappestenose - thomashe - 30.10.2014

Auf die Schnelle meine Antwort Blush

Grundsätzlich ist die Ursache einer Mitralklappenstenose eine Spätfolge einer rheumatische Endokarditis. Bei diesem entzündlichen Prozess kam in der Abheilungsphase zu Schädigungen der Mitralklappen.

Klappendefekte sind eine Ursache für die Herzinsuffizienz, Schädigungen der Mitralklappe z.B. einer Stenose eine Ursache für eine Linksherzinsuffizienz. Der Vorhof hypertrophiert und kann damit ggf. den Klappendefekt ausgleichen. Sofern das hypertrophierte linke Herz, aufgrund der Zunahme der Muskelzellen - durch eingelagerte Eiweißfasern - nicht mehr in der Lage ist die Stenose auszugleichen, kommt es zur Hyperplasie, dann zur Dilatation und zur Linksherzinsuffizienz. Weiter zu einem Rückstau in den Pulmonalsektor, was seinerseits eine pulmonale Hypertonie zur Folge haben kann. Der "Blutüberschuss" im Pulmonalbereich kann derartige Formen annehmen, dass es zu einer durchgestauten Rechtsinsuffizienz, infolge der Linksherzinsuffizienz kommt.

Das bedeutet, es kann bei einer Mitralklappenstenose nach aller Wahrscheinlichkeit zu einer Linksherzinsuffizienz kommen - muss aber nicht -. Nicht alle Patienten mit einer Mitraklappenstenose müssen zwingend eine Linksherzinsuffizienz bekommen.

Je nach Ausprägung einer Mitralklappenstenose können abhängig vom Einzelfall einzelnen, mehrere Symptome autreten. Wiederum andere fehlen ganz.

Die Antibiotikaprophylaxe wird deshalb durchgeführt, weil der Ausgangspunkt für die Mitralklappenstenose meist eine rheumatische Endokarditis ist. Also ein Enzündungsprozess abgelaufen ist.

So hab ich es verstanden!

Bitte melden und korrigieren falls ich Unsinn erzählt habe Big Grin


RE: Mitralklappestenose - Ergoline - 30.10.2014

Hallo thomas

Danke für die schnelle Antwort.

Aber...Wink

Die Frage ist nur. Werde ich in der Prüfung sagen, falls es bei der mitralklappenstenose zu einer links- oder rechtsherzinsuffizienz gekommen ist, zeigt die Inspektion folgendes....... und liste das dann mit auf oder nicht?



Und rheumatische endokarditis sind doch keine erreger da, also wozu dann antibiotika geben? es ist doch durch ein streptokokkeninfekt gekommen, dass aber ja schon jahre zurück liegen kann. Im Skript steht aber ja auch dass jeder Streptokokkeninfekt sofort mit antibiotika behandelt wird.

irgendwie stehe ich auf dem schlauch. Manchmal ist die antwort ganzplausibel aber mir bleibts noch verschlossen. Tongue

LG Ergoline


RE: Mitralklappestenose - PetraR - 30.10.2014

Bei der rheumatischen Endokarditis,kam es im Vorfeld zu einer Infektion mit Streptokokken. Scharlach oder eine eitrige Angina.

Dort wird gleich mit AB behandelt,dass es gar nicht erst zu einer Endokarditis kommt.
Genau so verhält es sich bei einer OP am Herzen,wo auch schon AB gegeben wird,dass es gar nicht erst zu einer Entzündung kommt.

Bei der Mitralstenose ist die Hauptursachen,eine vorangegangene Infektion mit STreptokokken.....wie Thomas schon geschrieben hat.Und da die Biester,also die STreptos, noch andere Organe schädigen können,wie die Niere( Glomerulonephritis) wird AB gegeben.


RE: Mitralklappestenose - thomashe - 30.10.2014

Danke Petra!!!!!!

Vor allem ist die Antibiotikaprophylaxe die geeignete Therapie zur Vorbeugung einer Endokarditis, insbesondere auch bei einem geschädigten Mitralklappe, um so auch auszuschließen, dass sich eine erneute Endokarditis ausbreitet.