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Krebsvorsorge: PSA-Test nicht gefahrlos - Druckversion

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Krebsvorsorge: PSA-Test nicht gefahrlos - Isolde Richter - 31.10.2014

Im Skript Fortpflanzung habt ihr über den PSA-Test gelernt:

PSA (Prostata spezifisches Antigen). Eine wichtige Rolle zur Aufdeckung eines Prostatakrebses stellt der Tumormarker PSA dar. Er wird vor allem zur Früherkennung von Prostatakarzinomen und zu deren Verlaufskontrolle eingesetzt. Wichtig ist eine PSA-Bestimmung nach vollständiger Prostataentfernung, da ein Wiederanstieg von PSA auf ein lokales Rezidiv oder eine eingetretene Metastasierung hinweist. Allerdings ist zu beachten, dass eine erhöhte PSA-Konzentration nicht nur Folge eines Prostatakarzinoms sein kann, sondern auch einer benignen Prostatahyperplasie, einer Prostatitis, einer Prostataentfernung oder – biopsie.

Die Fachzeitschrift Lancet veröffentlichte:

Die Wahrscheinlichkeit eines Mannes an Prostatakrebs zu versterben liegt bei 3 %. Geht er regelmäßig zum PSA-Test, sinkt die Wahrscheinlichkeit auf 2,4 %. Was ja nicht viel ist.

Und es steigt eine andere Gefahr:
denn in ca. vier von 10 Fällen wäre der entdeckte Krebs dem Mann gar nicht gefährlich geworden, denn meist wächst der Krebs so langsam, dass der Mann an einer anderen Krankheit verstirbt. Aber durch die frühe Entdeckung werden nun auch diese 4 Männer operiert mit der Gefahr massiver Nebenwirkungen.

Die Autoren lehnen deshalb die Anwendung des PSA-Tests im großen Maßstab ab.