Frage zur Epidemiologie von Depressionen - Druckversion +- Heilpraktikerschule Isolde Richter (https://www.fernlehrgang-heilpraktiker.com/forum) +-- Forum: Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie (HPP) (https://www.fernlehrgang-heilpraktiker.com/forum/forum-332.html) +--- Forum: Archiv Psychotherapie (HPP, PB) (https://www.fernlehrgang-heilpraktiker.com/forum/forum-347.html) +---- Forum: Affektive Störungen (https://www.fernlehrgang-heilpraktiker.com/forum/forum-351.html) +---- Thema: Frage zur Epidemiologie von Depressionen (/thread-17649.html) |
Frage zur Epidemiologie von Depressionen - susannehei - 17.11.2014 Ich kann leider nie live an den Web-Seminaren teilnehmen! Ich habe daher eine Frage zu der Epidemiologie von Depressionen: Liegt das Erkrankungsrisiko bei eineiigen Zwillingen tatsächlich bei 70%, oder ist die Voraussetzung hier, dass ein Elternteil depressiv ist/war? Und wie verhält es sich, wenn man seinen Zwilling im Mutterleib verloren hat? Gelten da die gleichen Prozentwerte oder liegen sie sogar höher aufgrund des traumatischen Ereignisses? Kann mir das Jemand beantworten??? RE: Frage zur Epidemiologie von Depressionen - Savina Tilmann - 18.11.2014 Liebe Susanne, eine schöne Frage, wie ich finde Zunächst zu den beiden lebenden eineiigien Zwillingen. Ja, das Risiko liegt in der Tat bei 70% auch wenn die Eltern nicht an Depression erkrankt sind oder waren. Wie die Prozentwerte bei Zwillingen liegen, wenn einer von beiden im Mutterleib verstorben ist, kann ich nicht sagen - dazu gibt es keine Zahlen, aber deine Vermutung finde ich ziemlich schlüssig, dass eigentlich die Zahlen aufgrund der traumatischen Erfahrung hier noch höher liegen könnten. Für die Prüfung ist das nicht relevant, aber fürs Verstehen vielleicht schon Liebe Grüße, Savina RE: Frage zur Epidemiologie von Depressionen - susannehei - 19.11.2014 Danke für die Antwort! Wenn man sich überlegt, wie viele im Mutterleib Ihren Zwilling "einbüßen" (ich glaube nur die Hälfte aller Zwillinge werden geboren) ist das ein ganz schönes "Paket", was man da mit auf den Weg bekommt... RE: Frage zur Epidemiologie von Depressionen - PattyM - 19.11.2014 Liebe Savina, kannst du bitte nochmal helfen? Ich hatte das ganz anders verstanden... Ich dachte, die 70 % bei eineiigen Zwillingen mit bipolarem Verlauf sind die Konkordanzrate, d.h. die Übereinstimmung - also wenn ein Zwilling erkrankt, erkrankt der Zweite mit 70 %-iger Wahrscheinlichkeit auch. Ist die Wahrscheinlichkeit als einiger Zwilling überhaupt zu erkranken, höher als bei Nichtzwillingen? RE: Frage zur Epidemiologie von Depressionen - PattyM - 24.11.2014 Ich schubs meine Frage nochmal hoch RE: Frage zur Epidemiologie von Depressionen - Savina Tilmann - 24.11.2014 Liebe Petra, nein, nur weil man ein eineiiger Zwilling ist, ist die Wahrscheinlichkeit nicht per se höher. Nur wenn einer von beiden erkrankt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass der zweite auch erkrankt, bei 70%. Liebe Grüße, Savina RE: Frage zur Epidemiologie von Depressionen - PattyM - 24.11.2014 Danke dir Savina, dann hatte ich es doch richtig verstanden - allerdings stehe ich auf dem Schlauch bezüglich den im Mutterleib gestorbenen Zwillingen: Zitat:Wie die Prozentwerte bei Zwillingen liegen, wenn einer von beiden im Mutterleib verstorben ist, kann ich nicht sagen - dazu gibt es keine Zahlen, aber deine Vermutung finde ich ziemlich schlüssig, dass eigentlich die Zahlen aufgrund der traumatischen Erfahrung hier noch höher liegen könnten. Für die Prüfung ist das nicht relevant, aber fürs Verstehen vielleicht Worauf kann sich die höhere Prozentzahl denn dann beziehen? |