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passive Impfung - birte - 27.01.2017 Hallo ![]() ![]() 1) Im Elearning gibt es folgende Frage: Kreuzen Sie die zutreffenden Aussagen über die passive Impfung an: - Es wird ein Fremdeiweiß verabreicht. - Es gibt viele Impfversager. - Eine passive Impfung sollte zum Zeitpunkt der Virämie erfolgen. Ich kreuze immer nur Fremdeiweiß und Impfversager an. Virämie nicht. Die Antwort ist dann aber laut Elearning falsch. Das verstehe ich nicht. Ich dachte immer Virämie bedeutet es befinden sich Viren im Blut. Ich dachte immer, man versucht möglichst dann zu impfen wenn die Person gesund ist, also möglichst keine Viren im Blut hat? 2) Frage: Im Elearning ist folgende Frage: Kreuzen Sie die richtige Aussage über Begriffe aus der allgemeinen Infektionslehre an! -Während der Inkubationszeit kommt es zur Virämie bzw. zur Bakteriämie. .... Wie oben schon: ich verstehe Virämie bzw Bakterämie so: Viren bzw Bakterien im Blut. Inkubationszeit heisst doch: der Erreger ist im Körper, aber es ist noch keine Erkrankung vorliegend. Wenn der der Erreger im Körper ist, ist er doch im Blut? Also liegt eine Bakterämie bzw Virämie vor? Warum darf ich das dann nicht ankreuzen? LG RE: passive Impfung - petraha - 27.01.2017 Hallo , Birte! Zu Frage1) wichtig ist, dass du bei der Frage beachtest, dass es sich um eine PASSiVE Impfung handelt, d.h. sie wird gegeben, wenn eine Infektion schon vermutet wird, z.B. nach einem Hundebiss. Dann bekommst du gleich die Immunglobuline (sind ja Antikörper) mit der passiven Tetanus -Impfung. So will man einen Ausbruch, z.B. im Falle meines Beispieles, den Wundstarrkrampf SOFORT verhindern.D.H. Die fertigen AK können sich sofort den Erreger schnappen (und das ist nur möglich, wenn eine Virämie oder Bakteriämie vorliegt und sich der Erreger nicht gerade in den Makrophagen versteckt) und die Immunkomplexe (= AK plus Antigen) bilden, die dann v.a. durch unsere Eosinophilen unschädlich gemacht werden. Im Gegensatz zur aktiven Impfung werden bei der passiven Impfung nämlich die fertigen Antikörper injiziert. Bei der Aktivimpfung bekommst du abgetötete oder abgeschwächte Antigene (also Erreger...tot oder lebendig.... oder Toxoide) und DA muss dein Körper selbst erst mal aktiv werden und AK selbst bilden. Und das würde im Falle einer frischen Infektion zu lange dauern. Zu Frage 2: Dazu kann ich nur sagen, dass bei bei der zyklischen IFKH die Erreger ja nur ganz kurz im Blut unterwegs sind und sich dann gleich in den Makrophagen verstecken und vermehren in der Inkubationszeit. Daraufhin gehen die Makrophagen zugrunde, die Erreger treten erneut ins Blut und es kommt zum Fieber und zu den ersten uncharakteristischen Symptomen. DAMIT beginnt das Generalisationsstadium. Deshalb spricht man erst im Generalisationsstadium von Virämie bzw. Bakteriämie. P.S.: Wenn du so gar nicht zurecht kommst mit der einen oder anderen elearning-Frage und wenn auch das Forum nicht zufriedenstellen helfen kann, schreib einfach Isolde , sie antwortet auf jeden Fall. Hab ich schon UNZÄHLIGE Male gemacht! RE: passive Impfung - birte - 27.01.2017 Danke Petra! Aber, bei Frage 1) wenn du z.B. dein Kind impfen lässt, dann fragt der Kinderarzt: ist es gesund? Fieber usw? Und da soll ja gerade mit passiv Impfung (Tetanus/ Diphterie usw) der Erkrankung vorgebeugt werden. Also, das es nicht passiert. Ich geh ja nicht hin und impfe dann wenn die Krankheit da ist! Hmmm, so ganz klar ist es mir noch nicht LG RE: passive Impfung - petraha - 27.01.2017 (27.01.2017, 12:58)birte schrieb: Danke Petra! Hallo , Birte! Bei der normalen Schutzimpfung wird auch NUR AKTIV geimpft, also absolut nur präventiv. Passivimpfungen werden nur bei akuter, frischer Infektion verabreicht, z.B.bei Hundebiss, bei vorliegenden Erkrankungen, für die es eine passive Impfung gibt, um den Verlauf zu mildern , zu verkürzen oder um Komplikationen oder Ausbruch zu vermeiden. RE: passive Impfung - eva-e - 27.01.2017 Jetzt klinke ich mich auch mal ein, das hängt dann also auch von der Impfung ab, bei Tetanus zum Beispiel gibt es die Möglichkeit der passiven Impfung, das habe ich jetzt verstanden, liebe Petra, aber bei Röteln zum Beispiel, wie seht es da aus? Ein Mädchen, das früher keine Impfung erhalten hatte und in der Schule brechen Röteln aus.......? könnte ich sie jetzt noch passiv impfen????? wenn ja, wird das oft gemacht????? RE: passive Impfung - birte - 27.01.2017 Röteln ist doch in erster Linie aktiv? Danke Petra, das mit der Schutzimpfung AKTIV war mir nicht klar. Ich hatte das als passiv abgespeichert. LG RE: passive Impfung - annadas - 27.01.2017 Hallo, bei Schwangeren weiß ich, dass eine passive Impfung, 72 Std., nach Ansteckungsverdacht erfolgen kann, allerdings besteht danach keine lebenslange Immunität, da der Körper diese "Fremdantikörper" wieder abbaut. Vielleicht geht das dann auch für Mädchen in der Schule? Warum nicht? glg Anna RE: passive Impfung - eva-e - 27.01.2017 (27.01.2017, 14:16)birte schrieb: Röteln ist doch in erster Linie aktiv? aktiv-----So kenne ich es auch, aber mir scheint eine passive Impfung als Notlösung, falls ja ist das dann auch bei Röteln möglich? RE: passive Impfung - petraha - 27.01.2017 Hallo, Schaut doch mal auf der Homepage der STIKO und/ oder Rki , da steht genau, für was es eine passive (postexpositionelle Prophylaxe) und aktive Impfung gibt und wie oft und wann sie gegeben wird. ![]() RE: passive Impfung - eva-e - 27.01.2017 toller Tipp, danke liebe Petra........ ![]() RE: passive Impfung - Simone K. Ammann - 27.01.2017 Hier mal der aktuelle Impfkalender http://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Empfehlungen/Aktuelles/Impfkalender.pdf?__blob=publicationFile und ein Video vom RKI über das Impfen: http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Video/Video-Tab.html?nn=2391128 vielleicht hilft es euch auch etwas weiter. RE: passive Impfung - manuela_hofm - 27.01.2017 Ich denk wenn man weiß wie die Impfungen funktionieren sollen, dann ist es auch logisch. Passiv= Antikörper, folglich muss der Körper nicht mehr selbst herstellen, die Arbeit ist also schon gemacht. Folglich kann aber schnell eine Bekämpfung der Erreger eintreten, was man dafür braucht ist ja schon da durch die Impfung. Und das eben grad wenn die Erreger im Blut sind, dort können sie gut bekämpft werden. Aktiv: abgeschwächte oder abgetötete Erreger. Der Körper muss also selbst noch arbeiten, Antikörper herstellen. Und das macht man wenn jemand gesund ist...wenn jemand eh schon krank ist und dann muss der Körper noch kämpfen dann ist das doof für den Körper. Dafür bleibt das auch alles besser im Immungedächtnis (klar, was man selbst macht merkt man sich besser). Und dann halt auch noch Simultanimpfung. Passiv damit man gleich geschützt ist, aktiv damit der Körper sich was merkt. Wird ja z.B. bei Hundebiss gemacht falls kein aktueller Impfschuss besteht. Würde passiv nicht als Notlösung sehen Eva, eher als eine Art Erste Hilfe...Akuthilfe im Bedarfsfall. RE: passive Impfung - eva-e - 27.01.2017 (27.01.2017, 22:12)manuela_hofm schrieb: Ich denk wenn man weiß wie die Impfungen funktionieren sollen, dann ist es auch logisch. hast Recht liebe Manuela, Notlösung war auch nicht das wie ich es meinte, da klingt Akuthilfe im Bedarfsfall besser .......... RE: passive Impfung - Gabi-D. - 28.01.2017 Hallo Ihr Lieben, ich habe bei Doc Check zur Impfung/passiven Impfung grade folgndes gefunden: "2.2 Passive Immunisierung Bei der passiven Immunisierung werden dem Patienten parenteral gereinigte Antikörper gegen das Antigen gegeben, die von einem anderen Patienten oder einem Tier stammen oder die gentechnisch hergestellt wurden. Das erfolgt durch Gabe von
Ich bin nicht gut im Links etc einfügen, aber die Quelle steht ja dabei. Das würde aber bedeeuten, dass ich bei passiver Impfung einfach die Möglichkeit habe, diese auch bei schon vorhandener Virämie einzusetzen. Das macht dann auch wieder Sinn: passive Impfung erfolgt also nicht ausschließlich bei Virämie, sondern bei Virämie besteht immer noch die Möglichkeit der Passiven Impfung. RE: passive Impfung - birte - 28.01.2017 Gaby, ich glaub , jetzt hab ich es ![]() Danke |