Sendung "Abenteuer Diagnose" (NDR) - Druckversion +- Heilpraktikerschule Isolde Richter (https://www.fernlehrgang-heilpraktiker.com/forum) +-- Forum: Erfahrungsaustausch, Smalltalk, Therapien, Existenzgründungen, Tagungen und Kongresse (https://www.fernlehrgang-heilpraktiker.com/forum/forum-433.html) +--- Forum: Small Talk (https://www.fernlehrgang-heilpraktiker.com/forum/forum-40.html) +--- Thema: Sendung "Abenteuer Diagnose" (NDR) (/thread-25998.html) |
Sendung "Abenteuer Diagnose" (NDR) - Kerstin - 26.05.2017 Ich freue mich jede Woche auf die Sendung „Abenteuer Diagnose“ (kommt im Regionalprogramm, ich glaub bei NDR) und bin immer fasziniert, wie viel Mühe sich da gemacht wird, bei schweren Erkrankungen auf die richtige Diagnose zu kommen. Allerdings denke ich auch oft, dass die ganze Sendung ein Fake ist. Ich hab es noch nie erlebt, dass „im richtigen Leben“ ein Arzt sich derartig Gedanken um einen einzigen Patienten macht. Letztens war sogar eine Heilpraktikerin dabei, die dann den richtigen Geistesblitz hatte, was für eine Erkrankung vorliegen könnte. Da sieht man dann wieder, dass HP`s vielleicht nicht die umfassende medizinische Ausbildung eines Facharztes haben, aber dafür sehen sie den ganzen Menschen und erstellen eine weitaus umfangreichere Anamnese als jeder Arzt. Ich selbst kann jedenfalls nicht bestätigen, dass Ärzte sich die Mühe machen, großartige Anamnesen zu erstellen bzw. die Zielsetzung haben, den Patienten von seinen Beschwerden zu befreien. Da wird auf das derzeitige Symptom geschaut, Rezept her und wenn alles nix bringt, ists eben psychisch. (Hört sich vielleicht fies an, aber ich bin eh seit längerem ziemlich frustriert, was Ärzte angeht, aber das ist `ne andere Geschichte) Wollte eigentlich nur wissen, ob ihr diese Sendung auch hin und wieder anschaut und ob ihr der Meinung seid, dass das „echt“ ist? Liebe Grüße Kerstin www.kl-atelier.de RE: Sendung "Abenteuer Diagnose" (NDR) - Tatjana-Ashandra - 26.05.2017 Hallo Kerstin, ich habe schon viele unterschiedliche Erfahrungen gemacht und machen sehen. Ich habe dagegen auch sehr oft erlebt, wie Ärzte sich sehr viel Zeit genommen haben für eine ausführliche Anamnese und auch im besten Sinne für den Patienten gehandelt haben. Aber natürlich habe ich auch, besonders bei Hausärzten schon oft erleben müssen das man Stunden wartet und nach fünf Minuten im Sprechzimmer mit einem Rezept rausstiefelt. Ein Hausarzt muss sehr viele Patienten in sehr kurzer Zeit behandeln. Meines Wissens nach gibt es pro Patient gerade mal 33 Euro. Im Quartal. Da muss man sich ja nicht wundern. Ich komme aus dem Norden und NDR schaue ich oft, auch Visite. Ich finde es auch sehr spannend. Ob es Fake ist, ist mir egal, ist ja Fernsehen RE: Sendung "Abenteuer Diagnose" (NDR) - stephanme - 02.06.2017 Meine Hausärztin (Allgemeinmedizinerin und Internistin) nimmt sich relativ viel Zeit, ist immer erreichbar und arbeitet schätzungsweise 100 Studen in der Woche Sie ist noch eine echte Berufene und nur leider sehr nah an der Rente. Dann kenne ich noch einen HNO, der sich wirklich viel Zeit nimmt, was zu einer chotischen Praxisführung mit teilweise extremen Wartezeiten führt. Im allgemeinen ist es aber so, wie Du schreibst, sehr fakig in solchen Beiträgen, kein Arzt nimmt sich Zeit für einen großzügige Anamnese und Diagnostik, vielleicht eine Stunde lang, für die paar EUR, was ich aber auch nachvollziehen kann! Deshalb werden ha die HP/HPP so sehr gebraucht! RE: Sendung "Abenteuer Diagnose" (NDR) - Silke Uhlendahl - 02.06.2017 Zitat:Meine Hausärztin (Allgemeinmedizinerin und Internistin) nimmt sich relativ viel Zeit, ist immer erreichbar und arbeitet schätzungsweise 100 Studen in der Woche Besser als sehr nah am Burnout.... und das bei permanenter Erreichbarkeit ist schon echt gut! 100 Stunden pro Woche sind schon viel da eine Woche nur 168 Stunden hat, aber möglich...ich kenne selber Phasen mit extrem vielen Stunden. Wer mal reinsehen möchte in die Sendung: Hier mal kucken RE: Sendung "Abenteuer Diagnose" (NDR) - stephanme - 02.06.2017 vielleicht sind es dauerhaft auch nur 80 und es fühlt sich mehr an Jedenfalls empfinde ich sie eher als Ausnahme Aber ich schau mal rein, Danke RE: Sendung "Abenteuer Diagnose" (NDR) - stephanme - 02.06.2017 Ich kannte das Format bislang nicht, aber hab mir die Aufzeichnung gerade angeschaut und fand sie eigentich sehr spannend, Danke für den link Ich fand Herrn Winter sehr authentisch, die Macher haben sich natürlich Mühe gegeben, einen spannenden Film draus zu machen Ich halte es nicht für unrealistisch, immerhin kannte man sich in diesen Kreisen, ein Kardiologe als Nachbar öffnet so manche Tür [Bei meiner Mutter wurde mal ziemich rumgefuscht. Es war ein harter Weg, den ärztlichen Direktor zur überzeugen, dass in seinem Krankenhaus Mist gebaut wurde, aber nachdem ich ihn in die Pflicht nehmen konnte und er sich persönlich, über etliche Wochen mehrmals täglich um sie gekümmert hatte, haben sich einige Oberärzte sehr sehr viel Zeit für Patientin und Angehörige genommen, also nix ist unmöglich] Insofern würde ich sagen, kein Fake, aber halt etwas aufgepimpt Ich hätte jetzt nicht an Hypophyse gedacht, aber meine Exfrau hatte lange mit ihrer Schilddrüse zu kämpfen (Morbus Hashimoto und Morbus Basedow gleichzeitig aber jeweils unterschiedlich dominant) und je nach Phase im grunde die gleichen Symptome, abgesehen von dieser Art von Kopfschmerzen, ihre Kopfschmerzen waren anders, daher wundert es mich ein wenig, dass bei intensiver Untersuchung mehrerer Ärzte nicht ein einziger auf die Idee gekommen ist, mal ein erweitertes Blutbild zu machen. Wenn die Hypophyse weniger TSH produziert, dann ist das messbar. TSH, fT3 und fT4 zu untersuchen ist kein Hexenwerk und Standard bei Schilddrüsenverdacht. Ich hätte dann erwartet, dass die Schilddrüse untersucht wird, aber selbst ne Szintografie hätte in diesem Fall ja keine Auffälligkeit gezeigt. Und wenn man dann - wie wir nacj intensiver Suche - an einen schlauen Endokrinologen kommt (Hausärzte meinen, sie könnten Schilddrüse, können die meisten aber leider nicht!) dann würde der vielleicht noch TRH messen, das im Hypotalamus produziert wird und aus dem die Hypophyse TSH macht, und hätte so die Hypophyse in den näheren Verdacht gebracht. (Und dann hätte man ganz nebenbei noch die anderen Hypophysenprodukte/Hormone untersucht und somit die anderen Symptome erklären könnne. Bis auf diesen Kopfschmerz... aber auch über diesen Weg hätte man ein MRT mit Kontrastmittel gemacht und wäre auf das gleiche Ergebnis gekommen, nur halt viel schneller Also Frage ich mich, schlecht recherchiert, oder doch sehr konstruiert.... eigentlich egal, weil es für mich interessante und spannende 15 Minuten waren ;-) |