Heilpraktikerschule Isolde Richter
Mitralklappenstenose - Druckversion

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Mitralklappenstenose - annette_mllr - 30.08.2017

Hallo zusammen

Ich habe ein Verständnisproblem und hoffe es kann mir da jemand weiterhelfen.

Bei einer Mitralklappenstenose, kommt es aufgrund der hohen Druckbelastung im linken Vorhof (muss ja mehr Druck aufbauen, damit das Blut durch die verengte Klappe kommt) zu einer Hypertrophie, bis hin zur Diletation.

In den linken Ventrikel kann nun nur noch vermindert Blut einfliessen, wodurch es, laut Skript und Ausführungen von Gini in den Schulungen zu einer Atrophie, also zu einem Abbau von Muskelzellen kommt.

Da kommt nun mein Problem:
1. Warum kommt es durch verminderten Bluteinfluss zu einer Atrophie?
2. Der Ventrikel muss aber doch nun eigentlich nun auch mehr Druck aufbauen, damit das wenige Blut, dass in der Kammer ist, auch in die Aorta ausgeschüttet werden kann. Die Kammer muss sich mehr zusammenziehen als üblich. Das würde doch aber wieder eher für eine Hypertrophie des linken Ventrikels sprechen.

Huh Huh Huh

Es bleibt schwierig. Vermutlich steh ich nur auf dem SChlauch aber ich muss das eben logisch nachvollziehen können, sonst kann ich mir das nicht merken und auswändiglernen und hinnehmen ist nicht so meins Blush Blush

Danke schon im Voraus für die Erläuterungen


RE: Mitralklappenstenose - Bonnie2000 - 30.08.2017

Liebe Annette,

ich glaube es genügt, wenn wir uns merken:

Die Füllung der linken Kammer ist ungenügend, also nimmt die Arbeitsleistung des linken Herzens ab, demzufolge kommt es zur Atrophie der linken Kammer.
Wenn ein Muskel weniger beansprucht wird, atrophiert er.


RE: Mitralklappenstenose - birte - 30.08.2017

Hallo,
Ich würde es mir so erklären:
Um den "normal" gefüllten Vorhof "normal" zu leeren, wie es die Aufgabe des Vorhof ist,  braucht er mehr Kraft, da die Klappe durch die Stenose zu klein ist. Die normale Blutmenge muss eine zu kleine Öffnung passieren. Das kostet Kraft und baut somit Muskel auf.
Die Kammer ist aber nicht mehr so richtig gefüllt, auf Grund der Stenose. Nun muss weniger Blut durch die gesunde, normal geöffnete Klappe, weil zu wenig im Angebot ist. Das braucht weniger Kraft, also nimmt der Muske der Kammerl ab.

Lg


RE: Mitralklappenstenose - annette_mllr - 30.08.2017

(30.08.2017, 18:49)Bonnie2000 schrieb: Liebe Annette,

ich glaube es genügt, wenn wir uns merken:

Die Füllung der linken Kammer ist ungenügend, also nimmt die Arbeitsleistung des linken Herzens ab, demzufolge kommt es zur Atrophie der linken Kammer.
Wenn ein Muskel weniger beansprucht wird, atrophiert er.

Liebe Bonnie
Das ist wohl war aber dann bekomm ich das mit der Aussage, die linke Kammer muss sich mehr zusammenziehen auch nicht mehr zusammen. Da die linke Kammer nun weniger Blut hat, muss sie sich mehr zusammenziehen, damit das wenige Blut ausgeworfen wird. So wurde es uns in der Schulung von Gini zumindest erklärt.

Aber ich lass das mal so stehen. Ich habe auch in anderer Literatur gar nichts von einer linken Ventrikelatrophie gelesen. Evtl. ist das nicht so wichtig und man merkt sich nur die linke Vorhofhypertrophie und evti. die rechte Ventrikelhypertrophie, die später auftreten kann.


RE: Mitralklappenstenose - Gini - 31.08.2017

Hallo ihr Lieben,

vielleicht hab ich das etwas schlecht ausgedrückt? Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, da es schon solange her ist. Was ich gemeint habe ist: weniger Blut kommt insgesamt auf Dauer in der linken Kammer an = Gewebe nimmt ab, da nicht mehr soviel gebraucht (vereinfacht ausgedrückt). Für das "wenige" muss sich die noch vorhandene, "geschrumpfte" Kammer aber mehr anstrengen in dem Moment.

Das Relevante in Kürze bei der Mitralstenose = Verengung der Mitralklappe führt zum Stau davor = viel Flüssigkeit drückt auf den Vorhof, der muss mehr arbeiten und hypertrophiert bis zur Dilatation. In die linke Kammer gelangt weniger Blut durch diese defekte Klappe = weniger Blut zum Auswurf vorhanden = Herzzeitvolumen nimmt ab. Ausserdem haben wir dann eben den Stau zurück in den Lungenkreislauf (pulmonale Hypertonie --> Atemnot und Co) und weiter in das rechte Herzen und damit die Rechtsherzbelastung (Ödeme und Co)

LG Gini


RE: Mitralklappenstenose - annette_mllr - 31.08.2017

(31.08.2017, 04:43)Gini schrieb: Hallo ihr Lieben,

vielleicht hab ich das etwas schlecht ausgedrückt? Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, da es schon solange her ist. Was ich gemeint habe ist: weniger Blut kommt insgesamt auf Dauer in der linken Kammer an = Gewebe nimmt ab, da nicht mehr soviel gebraucht (vereinfacht ausgedrückt). Für das "wenige" muss sich die noch vorhandene, "geschrumpfte" Kammer aber mehr anstrengen in dem Moment.

Das Relevante in Kürze bei der Mitralstenose = Verengung der Mitralklappe führt zum Stau davor = viel Flüssigkeit drückt auf den Vorhof, der muss mehr arbeiten und hypertrophiert bis zur Dilatation. In die linke Kammer gelangt weniger Blut durch diese defekte Klappe = weniger Blut zum Auswurf vorhanden = Herzzeitvolumen nimmt ab. Ausserdem haben wir dann eben den Stau zurück in den Lungenkreislauf (pulmonale Hypertonie --> Atemnot und Co) und weiter in das rechte Herzen und damit die Rechtsherzbelastung (Ödeme und Co)

LG Gini

Heart Heart Heart Heart Heart

Vielen lieben Dank Gini

Jetzt ist der Knoten gelöst. Es tut mir leid, dass ich bei solchen Sachen manchmal nerve aber wenn mir was nicht hundertprozentig klar ist, kann und mag ich das nicht lernen. Das Motto: "das ist halt so" liegt mir nicht. Da bin ich früher schon meinen Lehrern auf den S...ck gegangen. Blush Blush


RE: Mitralklappenstenose - Gini - 31.08.2017

Liebe Annette,

also um mir mit Fragen auf den Keks zu gehen, musst Du glaube ich noch viel, viel, viel, viel, viel mehr fragen  Big Grin Ich liebe Fragen, denn sie zeigen mir einfach auch wenn ich mich nicht klar genug ausdrücke. 
Oder es gibt so tolle Überlegungen oft von euch, wo ich dann über die Frage echt denke: ja coole Frage, warum hab ich das nie hinterfragt  Tongue

Darum mag ich Fragen meist gern, denn dann kann ich durch eure Fragen immer schön Neues meist mit und durch euch noch dazu lernen. Wir lernen ja bekanntlich nie aus und das ist es auch was dem Ganzen den Spass bringt.

Also gern immer her mit Fragen  Cool
LG Gini


RE: Mitralklappenstenose - annette_mllr - 31.08.2017

(31.08.2017, 12:49)Gini schrieb: Liebe Annette,

also um mir mit Fragen auf den Keks zu gehen, musst Du glaube ich noch viel, viel, viel, viel, viel mehr fragen  Big Grin Ich liebe Fragen, denn sie zeigen mir einfach auch wenn ich mich nicht klar genug ausdrücke. 
Oder es gibt so tolle Überlegungen oft von euch, wo ich dann über die Frage echt denke: ja coole Frage, warum hab ich das nie hinterfragt  Tongue

Darum mag ich Fragen meist gern, denn dann kann ich durch eure Fragen immer schön Neues meist mit und durch euch noch dazu lernen. Wir lernen ja bekanntlich nie aus und das ist es auch was dem Ganzen den Spass bringt.

Also gern immer her mit Fragen  Cool
LG Gini

Ja, wenn das so ist, Also 1., 2. 3. .... Smile Smile

Nee, Spass beiseite. DAs ist eben ein weiterer Pluspunkt an dieser Schule. Ich bin/muss ja noch auf eine andere Schule. Die ist auch zwar auch nicht schlecht aber diese Schule ist echt ganz grosse Klasse und sucht wirklich seinesgleichen.

Das Forum, der Fragenkatalog mit Wiedervorlage, die Mitschnitte, die Seminare, ....

Liebe Gini
ich bin so froh, dass es Euch gibt und ihr gebt immer so schnell Antwort. Das ist echt Goldwert. Chapeau Heart Heart Heart Heart Heart