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Eigenschaften Mensch - Resistenz, Empfänglichkeit, Anfälligkeit - Druckversion

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Eigenschaften Mensch - Resistenz, Empfänglichkeit, Anfälligkeit - anykw - 17.10.2017

Hallo Ihr Lieben, ich stolper gerade im Skript (E-Skript auf S. 28)  über folgende Frage:

Kreuzen Sie die zutreffenden Aussagen an!
1. Wenn ein Wirt gegen einen Erreger resistent ist ergibt sich daraus, dass er für diesen Erreger nicht empfänglich ist. Resistenz und Empfänglichkeit sind Gegensatzpaare.
2. Empfänglichkeit und Anfälligkeit sind Gegensatzpaare.
3. Wenn ein Wirt für einen bestimmten Erreger empfänglich ist, so erkrankt er jedes Mal, wenn dieser Erreger in den Körper eindringt und sich hier vermehrt.
4. Wenn ein Wirt für einen bestimmten Erreger anfällig ist, so erkrankt er mit großer Wahrscheinlichkeit, wenn dieser Erreger in den Körper eindringt und sich hier vermehrt.
5. Wenn ein Wirt für einen bestimmten Keim empfänglich ist, so handelt es sich für diesen Wirt um einen pathogenen Keim.


1,4 und 5 sind richtig



zu Aussage 1. dachte ich dass der Erreger zwar resistent ist, also keine Erkrankung hervor ruft, aber  sich doch grundsätzlich im Körper ansiedeln könnte , oder wo ist da mein Denkfehler?

Zu Aussage 5. hab ich nicht angekreuzt, da ich dacht, dass bei Empfänglichkeit nur die grundsätzliche Ansiedlung des Erregers gilt und nicht unbedingt die Erkrankung erfolgt... hier ist es aber ein pathogener (krankmachender) Keim.



Danke für Eure Antworten im Voraus Blush


RE: Eigenschaften Mensch - Resistenz, Empfänglichkeit, Anfälligkeit - Birgit Ma - 17.10.2017

Isolde hatte die Begriffe in den Lückentexten gerade nochmal beschrieben, vielleicht wird es so klarer:


Resistenz, Empfänglichkeit, Anfälligkeit
 
Resitenz. Mit Resistenz (Widerstand, Gegenwehr) bezeichnet man die Tatsache, dass ein bestimmter Erreger bei einem Wirt grundsätzlich keine Krankheitserscheinungen hervorrufen kann. Es handelt sich um ein Artmerkmal, das genetisch bedingt ist und deshalb lebenslang besteht.
So kann der vorstehend erwähnte Erreger der Hundestaupe beim Menschen keine Krankheit verursachen; der Mensch ist gegen diesen Erreger resistent. Der Hund dagegen ist gegen diesen Erreger nicht resistent. Er ist für diesen Erreger empfänglich.
 
Empfänglichkeit. Mit Empfänglichkeit meint man, dass ein Krankheitserreger sich grundsätzlich in einem Wirt ansiedeln kann. Das heißt aber nicht, dass jede Infektion zur Erkrankung führen muss.
Tritt der Hundestaupeerreger in den Hund ein und vermehrt sich hier, so kann es – muss aber nicht – zur Erkrankung kommen. Ob es zur Erkrankung kommt hängt im Wesentlichen davon ab, ob der Wirt anfällig ist.
Für Poliomyelitis-Viren sind grundsätzlich nur Menschen und Primaten (Menschenaffen) empfänglich. Andere Tiere, beispielsweise Ziegen, Pferde oder Hühner, können nicht an Poliomyelitis erkranken, d.h., sie sind für dieses Virus nicht empfänglich, das heißt aber gleichzeitig, dass sie gegen dieses Virus resistent sind.
 
AnfälligkeitMit Anfälligkeit bezeichnet man das besondere Verhältnis eines bestimmten Wirts (z.B. Mensch) zu einem bestimmten Krankheitserreger. Befindet sich jemand in einer Lebensphase, in der er anfällig ist, so wird er häufig erkranken. Diese Anfälligkeit kann bedingt sein durch psychische Faktoren, aber auch durch Einnahme von Medikamenten, beispielsweise durch Kortison, das abwehrunterdrückend (immunsuppressiv) wirkt.
So wird ein anfälliger Mensch beispielsweise in der Grippezeit an Influenza erkranken, ein nicht-anfälliger dagegen nicht; selbstverständlich spielt in diesem Zusammenhang auch die Virulenz des Erregers mit eine Rolle.
Die Anfälligkeit eines Wirts kann sich im Laufe des Lebens verändern. Ändern sich die psychischen Faktoren zum Positiven, bzw. wird das immunsuppressive Medikament abgesetzt, so ist der Wirt für Erreger nicht mehr so anfällig.
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RE: Eigenschaften Mensch - Resistenz, Empfänglichkeit, Anfälligkeit - anykw - 17.10.2017

ok. mit Resistenz habe ich die 1) jetzt verstanden:  dass wer resistent ist, da siedeln (vermehren) sich keine Erreger an... dadurch nicht empfänglich.

bei der 5) versteh ich nicht, warum es pathogene Keime sind. es heißt doch, dass es nicht zur Erkrankung kommen muss, dann wären es doch apathogene Keime... die eindringen und nicht krankmachen , oder?

"...so kann es – muss aber nicht – zur Erkrankung kommen"


RE: Eigenschaften Mensch - Resistenz, Empfänglichkeit, Anfälligkeit - Birgit Ma - 17.10.2017

Ich versteh es so, dass z.B. der Erreger der Hundestaupe für Hunde pathogen ist= also krankmachend
                                                                                  für Menschen apathogen, kann die Krankheit am Menschen nicht auslösen


RE: Eigenschaften Mensch - Resistenz, Empfänglichkeit, Anfälligkeit - Birgit Ma - 17.10.2017

5. Wenn ein Wirt für einen bestimmten Keim empfänglich ist, so handelt es sich für diesen Wirt um einen pathogenen Keim.

Wenn der Hund also für den Erreger der Hundestaupe empfänglich ist, so handelt es sich für den Hund um einen pathogenen Keim. 
Er kann daran erkranken, muss es aber nicht.


RE: Eigenschaften Mensch - Resistenz, Empfänglichkeit, Anfälligkeit - anykw - 17.10.2017

(17.10.2017, 17:48)Birgit Ma schrieb: 5. Wenn ein Wirt für einen bestimmten Keim empfänglich ist, so handelt es sich für diesen Wirt um einen pathogenen Keim.

Wenn der Hund also für den Erreger der Hundestaupe empfänglich ist, so handelt es sich für den Hund um einen pathogenen Keim. 
Er kann daran erkranken, muss es aber nicht.

ja hast recht, ich nehme den Satz zu genau und zu wörtlich.
Ich finde diese Sätze immer schwierig zu interpretieren... weil jetzt da nicht drin gestanden ist: "so kann es sich um pathogene Keime handeln... "


Thanks für das Gehirnwindungen entkräuseln  Rolleyes