• Konstitution ist Konstitution, jeder von uns bekommt von seinen Eltern eine bestimmte Genetik mit - darin ist grundsätzlich erst einmal alles festgelegt (das ist auch in der TCM so)
  
• Einen Yin - Mangel kannst Du allerdings auch im Laufe deines Lebens bekommen, z.B. durch übermäßige Verluste von Blut und Körperflüssigkeiten, durch Trauma, durch Überarbeitung, usw. und physiologisch oft im Alter (kommt nächste oder übernächste Woche)!
  

• Die Konstitution generell ist erst einmal nicht krankhaft, sondern zeigt an wer und was Du bist - eben ein "Mäuschen" , ein "Bücherwurm", eher künstlerisch oder musisch begabt, eher sensibel, leise,  .....
  
• Sind aber, jetzt vereinfacht deine Eltern Marke "Gorilla" und es kommt während der Schwangerschaft (Medikamente, ...) oder während der Geburt zu Komplikationen, kann sich Deine ehemalige Konstitution (Vorzimmers-Essenz oder Jing) verändern und Du kommst mit Problematik auf die Welt (evtl. Down Syndrom, geistige Retardierung, ..)
  

• Bedingt ja in den ersten Jahren Deines Lebens
  
• Besser ist es sie zu pflegen, .... kommt noch alles...abwarten 
  
  

• Die Konstitution ist nur das was Du bist, solange Du Gesund bist - ist Dein Yin und Yang im Gleichgewicht.
  

(22.09.2019, 08:53)Beate Hermann schrieb: Hallo,

ich schon wieder leider kann ich am Montag nicht an der AG teilnehmen..

1)Es geht um den Nieren Yang Mangel: bei den Symptomen ist u.a. Enuresis angegeben. das betrifft ja Kinder. Ab welchem Alter hat man denn typischerweise einen Nieren Yang Mangel? Denn dieser entwickelt sich ja über eine lange Zeit. Hatten die Patienten dann als Kind eine Enuresis- (diese ist ja auch möglicher Weise eine genetische Veranlagung) und in der Anamnese ist das für mich ein Hinweis darauf, dass ein Nieren Yang Mangel vorliegt?

2) Behandlung Nieren Yang Mangel:
Eine Möglichkeit der Entstehung ist, dass man zuerst einen Qi Mangel hat, dann Blut Mangel, Nieren Yin Mangel und dann einen Nieren Yang Mangel entwickelt (falls ich mir das richtig gemerkt habe) So, wenn man nun den Nieren Yang Mangel behandelt, kann es sein, dass die Symptome zurückgehen und daraus dann wieder ein Nieren Yin Mangel wird, dann ein Blut Mangel und dann ein Qi Mangel? Also die Symptome wieder rückwärts laufen bis derjenige wieder gesund ist?

Euch noch einen schönen Sonntag

Beate

(22.09.2019, 08:53)Beate Hermann schrieb: Hallo,

ich schon wieder leider kann ich am Montag nicht an der AG teilnehmen..

1)Es geht um den Nieren Yang Mangel: bei den Symptomen ist u.a. Enuresis angegeben. das betrifft ja Kinder. Ab welchem Alter hat man denn typischerweise einen Nieren Yang Mangel? Denn dieser entwickelt sich ja über eine lange Zeit. Hatten die Patienten dann als Kind eine Enuresis- (diese ist ja auch möglicher Weise eine genetische Veranlagung) und in der Anamnese ist das für mich ein Hinweis darauf, dass ein Nieren Yang Mangel vorliegt?

2) Behandlung Nieren Yang Mangel:
Eine Möglichkeit der Entstehung ist, dass man zuerst einen Qi Mangel hat, dann Blut Mangel, Nieren Yin Mangel und dann einen Nieren Yang Mangel entwickelt (falls ich mir das richtig gemerkt habe) So, wenn man nun den Nieren Yang Mangel behandelt, kann es sein, dass die Symptome zurückgehen und daraus dann wieder ein Nieren Yin Mangel wird, dann ein Blut Mangel und dann ein Qi Mangel? Also die Symptome wieder rückwärts laufen bis derjenige wieder gesund ist?

Euch noch einen schönen Sonntag

Beate

(22.09.2019, 13:57)Andre73 schrieb: Hallo in die Runde,
m.E. geht es darum, ein Gleichgewicht herzustellen. Wenn ich ein Yang-Mangel habe und es wieder ausgleiche, sollte es nicht im Yin-Mangel enden, bzw. die Symptome rückwärts wiederkehren (Nieren Yin Mangel wird, dann ein Blut Mangel und dann ein Qi Mangel).
Einen Nieren-Yang-Mangel, denke ich, kann ich als Kind genauso wie später als Erwachsener erlangen. Als Kind kann es die Konstitution sein, aber auch z.B. durch ein Schock-Erlebnis. Wenn ich als Kind eine Enuresis hatte, ist das sicherlich ein Hinweis, dass der Mangel heute noch vorliegen kann, es kann aber
sicherlich auch durch ein Yin-Verlust auch ein Yin-Mangel über die Zeit entstehen (z.B. vermehrter Blutverlust). Daher ist eine aktuelle Anamnese unumgänglich.
Schöne Grüße aus Oldenburg,
André

Na ja - jetzt kommt es darauf an, wie alt ist der Patientin, wie lange hat er den Yang - Mangel schon - je nachdem wie er lange er ihn hat, wie alt er ist - ist nur noch bedingt etwas frückgängig zumachen 

André

Sehr gut Andre ...

(22.09.2019, 13:00)annadas schrieb: Hallo ,

ich weiss nicht, ob ich Beates Fragen richtig verstehe. Ich fange einfach einmal an.

Ich glaube nicht, dass es ein bestimmtes Alter gibt , an dem man typischerweise einen Nieren-Yang-Mangel hat. Man kommt zwar mit einer bestimmten Konstitution auf die Welt und Niere steht ja auch für die Konstitution, aber ob das altersmäßig einzuordnen ist, da bin ich überfragt.
Enuresis gehört zu den Symptomen dazu, das stimmt (so steht es in den Unterlagen ) und Du meinst, ob im Erwachsenenalter ein Nieren-Yang-Mangel vorliegt , wenn der Patient in der Anamnese eine Enuresis aufweist ? Verstehe ich das richtig?
Vielleicht hatte der Patient in der Kindheit einen Nieren-Yang-Mangel , als er die Enuresis hatte, wobei das ja auch kein Kardinalsymptom ist. Aber erstmal würde ich die aktuellen Symptome abfragen , die Kernsymptome (frieren, müde, Gesichtsfarbe, Zunge, Puls).

Zu der Frage der Entstehung , das Qi wird ja für den Antrieb  benötigt , somit bewegt es das Blut (Yin), somit wäre erst der Yang-Mangel denkbar, der dann einen Yin-Mangel mit sich zieht.
Der aktuelle Mangel wird behandelt, d.h. der Yang-Mangel. Wie das dann weitergeht, so wie Du es beschreibst, …..dasss sie Symptome erst wieder zurückgehen und es dann zu einem Yin-Mangel kommen kann....da muss ich passen.

Ich weiss auch wirklich nicht, ob meine Gedanken irgendwie zu Deinen Fragen zuzuordnen sind....es war ein Versuch......ich war jetzt zwei Tage bei Evelyn Wurster zum Darm-Seminar und da war kein Platz für TCM-Gedanken.

glg Anna

• Wir lassen in unserer Energie nach, das heißt wir sind mit 60 nicht mehr so fit wie mit 25, wir brauchen für alles etwas länger! Wir lernen schlechter, wir müssen uns länger erholen,... das ist physiologisch und vom Yang abhängig!
  

• auch unsere Zellen teilen sich langsamer, das heißt es wird weniger Substanz aufgebaut, unser Stoffwechsel wird langsamer, wir bekommen Falten, unsere Haut wird trockener, wen wir eine Fraktur uns zugezogen haben - braucht es länger das es verheilt,.. das ist physiologisch vom Yin abhängig 
  

(22.09.2019, 18:33)SeraB schrieb: Hallo ihr lieben, ich kann morgen leider auch nicht teilnehmen, deswegen versuche ich mich auch einmal an der Antwort.

Zu 1) Ich denke auch, dass es kein spezielles Alter gibt, in dem der Nieren Yang Mangel pathologisch auftreten muss - ich meine mich zu erinnern, dass er aber im hohen Alter sozusagen physiologisch Auftritt oder auftreten kann. Eine Konstitution sagt ja erstmal nichts aus außer einer Tendenz oder einer Veranlagung  ein bestimmtes Syndrom entwickeln zu können.

Genau sehr gut so ist, es zeigt nur eine Tendenz!!!!!!

Vielleicht kam derjenige schon mit einer Schwäche in einem Bereich auf die Welt und durch Krankheiten, Traumata oder für die jeweilige Konstitution falsche Lebensführung kommen dann irgendwann so viele Mängel zusammen, dass sich ein handfestes Syndrom entwickelt. Dies kann sich dabei Kindern mit einer Enuresis zeigen, oder ein Jugendlicher oder Erwachsener, der schon einmal mit Enuresis zu tun hatte, hat nun wieder damit zu kämpfen. Ob eine Enuresis immer einen Nieren Yang Mangel anzeigt, oder ob es auch andere Syndrome gibt, die dazu führen, kann ich leider noch nicht beantworten.

Es gibt auch noch andere Syndrome, aber dann hat Dein Patientin auch andere Zusatzsymptome!

Zu 2) der Nieren Yang Mangel ist ja schon weitaus gravierender als die anderen Syndrome, genau hier ist schon ganz viel passiert, das ist wenn er nicht konstitutionell da ist schon eine tiefgreifende Problematik!

von daher denke ich nicht, dass man diesen, wenn überhaupt, als erstes wieder fit bekommt und uns dann von hinten nach vorne arbeiten.

Siehe oben!!!

Idealerweise behandeln wir ja auch nicht nur ein Symptom oder Problem, sondern verschaffen uns einen guten Überblick und behandeln den Menschen. Wenn wir den möglichen Ursachen des Mangels entgegen wirken, in dem wir einen Qi , Yin oder Blut Mangel behandeln, nehmen wir ja dem Syndrom ja schonmal etwas Schärfe.

Sehr gut Sarah!

(23.09.2019, 16:36)hope11 schrieb: Hallo Birgit,
im ersten Kurs-Teil hast Du erwähnt, dass es sinnvoll ist, am Arbeitskreis teilzunehmen, da es zukünftig von Bedeutung werden könnte, wieviel Unterrichtsstunden man aufweisen kann.
Besteht die Möglichkeit, dass am Ende des gesamten TCM-Kurses von der Schule bescheinigt wird, mit wieviel Stunden man an den AK zusätzlich dabei war?

LiebeGrüße
Alex

(23.09.2019, 15:33)ankelauter schrieb: Hallo,

ich kann heute abend auch nicht dabei sein, leider leider…

Habe noch eine Verständnisfrage, wenn es einen Yang-Mangel gibt, gibt es dann auch einen "Yin-Überschuss" und hätte das dann ähnliche Symptome?

Herzliche Grüße

Anke