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G - wie Gallenblase - Gini - 17.08.2020 Ein kleines aber feines Organ sollten wir kennen, nämlich unsere nette Gallenblase. GALLENBLASE = Vesica fellea oder Vesica biliaris Def.: birnenförmiges Hohlorgan für die Eindickung und Speicherung der Gallenflüssigkeit Lage: - dorsal der Leber anliegend in der Gallenblasengrube (Fossa vesicae biliarus) zwischen quadratischem und rechtem Leberlappen - kaudal in der Nähe der rechten Dickdarmbiegung - 8-10 cm lang, im Durchmesser ca. 4-5 cm - intraperitoneal, also vom Bauchfell überzogen (außer im Bereich wo sie der Leber anliegt) Aufbau: - unterteilt in Körper (Corpus), Hals (Collum) und Grund (Fundus) - Hals stellt den Übergang in den Gallenblasengang (Ductus cysticus) dar ... Schleimhautfalte (Heister-Klappe) = Verschlussfunktion bei Zunahme des intraabdominalen Drucks - dreischichtiger Aufbau innen ausgekleidet mit Schleimhaut = Tunica mucosa ... einschichtiges Zylinderepithel ... zur Oberflächenvergrößerung und Dehnbarkeit in Falten gelegt mittig die Muskelschicht = Tunica muscularis .... glatte Muskulatur zwecks Kontraktion außen die Tunica serosa und adventitia ... aus Epithel des Bauchfells und darunter liegendem Bindegewebe (hier verlaufen Blutgefäße und Nerven) Aufgabe: - Eindickung und Speicherung der Gallenflüssigkeit, die uns die Leber bildet - Abgabe der Gallenflüssigkeit an das Duodenum bei Bedarf ... Gallenflüssigkeit dient der Fettverdauung - Aktivierung per gastrointestinaler Hormone: CCK Cholecystokinin, Acetylcholin, Sekretin Abfluss: - Leberzellen produzieren Gallenflüssigkeit -> Abgabe an Gallenkapillaren -> Sammelkanälchen -> rechter + linker Lebergallengang -> verbinden sich zum gemeinsamen Lebergallengang -> Abzweig daraus zur Gallenblase = Gallenblasengang + unterhalb Abzweigung = Gallengang --> Mündung auf der Vater Papille im Duodenum - Kurzform: Gallenkapillaren -> Sammelkanälchen -> Ductus hepaticus dexter et sinister -> Ductus hepaticus communis -> 1. Ductus cysticus, 2. Ductus choledochus - Vater-Papille Duodenum Versorgung: -> Arteria cystica, ein Ast der Arteria hepatica dextra <- Venae cysticae, welche in die Vena portae münden So wie immer nehmt ihr euch an Info einfach das heraus, was ihr als hilfreich empfindet. Auf die Gallenflüssigkeit selber gehen wir dann ein andermal ein. Was ich noch spannend und hilfreich fand, ist das die Gallenblase u.a. auch durch den N.phrenicus innerviert wird und damit die Schmerzen der Gallenblase auch in die rechte Schulter übertragen werden (Dermatom C4). Liebe Grüße Gini |