Lieber Attila

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Ich habe dem I-Ging verschiedene Fragen gestellt, und zwar vor der Rückführung. Die Zeichen (Hexagramme), die ich als Antwort erhalten haben, fühlen sich stimmig an. Ich habe die Bedeutung bei Richard Wilhelm nachgelesen. Einerseits hatte ich das Gefühl, die Bedeutung komplett verstanden zu haben (vermutlich mit dem Herzen) und andererseits hatte ich das Gefühl absolut Null verstanden zu haben (vermutlich mit dem Verstand).

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Frage 1:

Ich fühle mich einerseits zum therapeutischen, beratenden oder begleitenden Arbeiten mit Menschen hingezogen, da ich ihre Probleme sofort erkenne, und doch zweifle ich ständig daran, ob es das Richtige für mich ist, ob ich geeignet für diesen Beruf bin.

Wo ist die Ursache dieses Widerspruchs zu finden?

Lieber Attila

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Hier meine Deutungsversuch. Ich habe mir den Text laut vorgelesen. Es hat mir sehr geholfen.

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• Das Schöpferische ist stark: Ich habe viele Ideen für Geschichten und Bilder, Skulpturen ...
  
• das Erregende bewegend: Ich brauche Abwechslung und muss die Möglichkeit haben, Neues auszuprobieren, neue, unerforschte Wege gehen zu können.
  

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• Die inneren Werte leben, bedeutet Macht zu haben.
  
• Die inneren Werte müssen immer wieder überprüft werde, ob sie für mich noch stimmig sind.
  
  1. Übertrage auf das Schreiben: überprüfen, ob es stimmig ist, worüber ich schreibe.
     
  2. Authentizität.
     
• Den richtige Zeitpunkt für eine Veränderung abwarten können.
  
  1. Wann kann ich ganz zu Schreiben und Kunst übergehen?
     
  2. Beharrlich weiter Schreiben und Kunst erschaffen, bis der gewünschte Erfolg eintritt
     
  3. Nie etwas erzwingen wollen, sondern geduldig den eingeschlagenen Weg weitergehen.
     

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Das Bild

• Ist Schreiben und Kunst im Einklang mit dem Universum, haben meine Geschichten und meine Kunstwerke grosse Wirkung auf die Menschen
  
• Authentizität ist zentral.
  

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9 auf 4. Platz

• Bewusstseinsarbeit ist sehr wichtig: Blockaden lösen, Glaubenssätze erkennen ...
  
• Alle Zweifel ablegen
  
• Die Talente Schreiben und Kunst annehmen können, sie ehren.
  

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Nr. 11: Der Friede
Das Urteil

• Der innere Kampf findet ein Ende, wenn Bewusstseinsarbeit geleistet wird.
  
• Mit allem, was ist und was mir im Leben begegnet im Frieden sein, es annehmen, es wertschätzen, egal, ob es angenehm oder unangenehm ist.
  
• Mit mir, mit dem, wie ich bin, im Frieden sein, mich annehmen, wertschätzen, wie ich bin, ohne zu denken, dass alles besser wäre, wenn ich anders wäre. Ich trage alles in mir, was ich für meine Lebensaufgabe brauche.
  

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Frage
Ist Schreiben und Kunst mein Weg? (09.11.2023)
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Nr. 56 = Der Wanderer                                   Nr. 32 = Die Dauer
6.  _____ 9                                                    6.  __ __
5.  __ __  8    Li  2. Tochter  Feuer                 5.  __ __   Dschen  1. Sohn  Donner
4.  _____ 7                                                    4.  _____
3.  _____ 7                                                    3.  _____
2.  __ __  6    Gen  3. Sohn  Berg                   2.  _____   Sun  1. Tochter  Wind, Holz
1.  __ __  8                                                    1.  __ __
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Nr. 56: Der Wanderer
Das Urteil

• Ich habe tatsächlich keinen grossen Bekanntenkreis.
  
• Ich will mit meinen Geschichten und Kunstwerken der Menschheit dienen, den Menschen Heilung bringen.
  
• Man muss vorsichtig und zurückhaltend sein, so schützt man sich vor Unheil.
  
  1. Erst über meine Geschichten sprechen, wenn sie veröffentlicht sind
     
  2. Erst bei einer Ausstellung über meine Kunstwerke sprechen
     
• Ich muss innerlich von dem, was ich tue, überzeugt sein, egal, was andere dazu sagen. Nur so kann ich mein Ding auf meine Art und Weise durchziehen.
  
• Ich muss offen sein für Neues und bereit sein, auf unbekannten Wegen zu gehen.
  

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Das Bild

• Schreiben und Kunst darf nie zur Routine (Gefängnis) werden.
  
• Ich muss gewillt sein, mich beim Schreiben und bei der Kunst immer wieder auf ein neues Abenteuer einzulassen = das Feuer folgt der Nahrung.
  

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6 auf 2. Platz

• Innerer Ruheort zur Erholung, zum Auftanken
  
• Ich brauche aber auch die Menschen (Leser, Kunstliebhaber ...), die mich fördern.
  
• Diener: ein Freund, eine Methode, in dir Öffentlichkeit aufzutreten (Lesungen, Buchmessen, Ausstellungen, Veranstaltungen ...)
  

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Oben eine 9

• Der Ruheort ist sehr wichtig. Er darf nie verloren gehen.
  
• Ich muss immer offen bleiben für Neues = keine Routine aufkommen lassen. Sonst verliere ich die Lust und die Freude am Schreiben und am künstlerischen Schaffen.
  

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Nr. 32: Die Dauer
Das Urteil

• Schreiben und Kunst ist der Rahmen, der Rhythmus.
  
• Innerhalb dieses Rahmens ist jedoch alles möglich
  
  1. experimentieren
     
  2. Neues ausprobieren
     
  3. Alles, was beim Hexagramm Nr. 56 wichtig ist, ist innerhalb des Rahmens möglich / vorhanden / anzutreffen.
     
  4. Der männliche Anteil in mir führt im Aussen, der weibliche Anteil führt im Innern. Beides ist untrennbar verbunden und muss im Gleichgewicht, muss ausgewogen sein. Im Gleichgewicht bilden die beiden einen stabilen Rahmen, damit sich Schreiben und Kunst in all seinen Fassetten bei mir entfalten kann.
     

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Liebe Grüsse
Pia

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Hier meine Deutungsversuch.

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• Der Übergang aus der Unordnung zur Ordnung ist noch unvollendet.
  
• Es ist noch Winter. Die Vorbereitungen auf den kommenden Frühling sind bereits in Gange.
  
• Für mich ist noch unklar, wie bei mir das spirituelle Arbeiten genau aussehen soll, mit welchen Werkzeugen und in welcher Art und Weise ich damit arbeiten möchte.
  
• Ziel/Wunsch/Anliegen: Etwas in die Welt bringen, das über das hinausgeht, was in der jetzigen Zeit schon/noch bekannt ist.
  

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I

• Der Übergang aus der Unordnung zur Ordnung ist vollzogen.
  
• Alles ist an seinem Platz.
  
• Gefahr:
  • jede Bewegung kann dazu führen, dass der Zustand der Ordnung wieder in Unordnung gerät.
    
  • Immer überprüfen, ob mein spirituelles Arbeiten mir noch Erfüllung und Befriedigung bringt.
    
  • Wie wirkt sich mein spirituelles Arbeiten auf die Menschen aus?
    • Ist sie noch stimmig?
      
    • Müssen Änderungen/Anpassungen vorgenommen werden?
      

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• Deutung siehe oben
  

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Ergänzung: oben eine 6

• Immer vorwärts schreiten, ohne zurückzuschauen: nie auf den Lorbeeren ausruhen, sich nie selbst beweihräuchern.
  

[*]

• Gefahr der spirituellen Überheblichkeit.
  
• Immerfort an sich selber arbeiten (Schattenarbeit)
  

I

Lieber Attila

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I

Die beiden Hexagramme sind für mich sehr schwierig zu verstehen, im Bezug auf meine Frage und auch die daraus abgeleiteten (Kern-Trigramme, Umgekehrte Hexagramme, Polare Hexagramme). Ich schreibe jetzt trotzdem ein paar Gedanken dazu.

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Nr. 49: Die Umwälzung (Mauserung)                                               Nr. 16: Die Begeisterung

6.  __ __                                                                                         6.  __ __

5.  _____  Dui  3. Tochter See                                                         5.  __ __  Dschen  1. Sohn  Donner

4.  _____                                                                                        4.  _____

3.  _____                                                                                        3.  __ __

2.  __ __  Li  2. Tochter  Feuer                                                         2.  __ __  Kun  Mutter  Erde

1. _____                                                                                         1.  __ __

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I 

Li und Dui beziehen sich auf zwei Energien in meinem Innern. Einerseits möchte ich rufen, auf mich aufmerksam machen, damit das Gegenüber sieht, dass ich da bin und interessiert bin. Ich möchte mich bemerkbar machen durch Rufen.

Andererseits will ich mich niemandem aufdrängen, niemanden stören, bei dem was die Person gerade tut. (Deshalb ist für mich auch telefonieren der blanke Horror). Es ist unschicklich, sich in den Vordergrund zu drängen, andere bei ihrer Arbeit zu stören. Die Erklärung, die ich von der Kursleitung zu Anfang des Kurses bekommen habe, muss ausreichen, um alles ohne Hilfe hinzukriegen.

Wenn ich mich in eine missliche Lage (Anschluss an die Exkursionsgruppe verlieren, mich im Gelände verirren) gebracht habe durch Unachtsamkeit, ist es meine Schuld. Warum sollten mir andere beim Auslöffeln der Suppe helfen?

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I

Umwälzung: mich in den Vordergrund drängen durch nach einer Person rufen und sie damit in ihrer Tätigkeit stören.

nicht jeder ist dazu berufen: Ich bin der Ansicht, kein Recht dazu zu haben, nach jemandem zu rufen.

ganz frei von selbstsüchtigen Zielen: Ich bin der Auffassung, dass das Rufen nach der Kursleitung selbstsüchtig ist, um meine eigenen Ziele zu verfolgen.

I

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Die beiden Energien in mir bekämpfen einander. Im Moment hat diejenige Energie Oberhand, die der Ansicht ist, dass Rufen nach der Kursleitung selbstsüchtig ist.

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Zuerst akzeptieren und annehmen, das Rufen für mich im Moment unmöglich ist, was auch immer der Grund dafür ist.

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zu rauhes und rücksichtsloses Vorgehen: mich zwingen, zu rufen

überkonservatives Zögern: sich damit abfinden, nie nach der Ursache fragen

wiederholte und wohlbegründete Beschwerden:

Interessant an diesem Wurf ist, dass auch die Nr. 30 Das Haftende, Feuer mit einer wandelbaren Linie herausgekommen ist, wie bei Ayla, jedoch zu einer anderen Frage. Beim Spiel mit den Linien-Hexagrammen entstand auch die Nr. 13 Die Gemeinschaft mit Menschen, was ja das Wandel-Hexagramm von Ayla war.

Bei mir ist das Wandel-Hexagramm Nr. 56 Der Wanderer. Dieses Hexagramm hatte ich schon bei einer anderen Frage, ebenso das Hexagramm Nr. 50 Der Tiegel.

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Liebe Grüsse

Pia

Wahre Freude beruht also darauf, dass im Innern Festigkeit und Stärke vorhanden sind, die nach aussen hin weich und milde auftreten. Für mich wäre es hilfreich, wenn ich mich in meiner Schulfreien Zeit auf das konzentriere, was mir am Herzen liegt, ohne jedoch zu viel in zu kurzer Zeit von mir verlangen. Es um des Tuns willen zu tun, anstatt verbissen ein Ziel in einer gewissen Zeitspanne erreichen zu wollen.

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Wenn ich mich unter Druck setze und mich zwinge, jeden Tag zu tun, was ich eigentlich liebe, indem ich zu viel von mir erwarte, werde ich nie mein Ziel erreichen und es wird zur Belastung.

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Es wäre sinnvoll, mich mit Gleichgesinnten (Schriftsteller, Künstler) auszutauschen, um mich von ihnen inspirieren und vor allem motivieren zu lassen, dass es den ganzen Aufwand meinerseits für meine Herzensangelegenheit wert ist.

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Schreiben um des Schreibens willens, malen um des Malens willen, ohne auf biegen und brechen erfolgreich sein zu wollen. Alles, was ich tue, aus dem Herzen heraus zu tun ...

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niederwertigen Menschen: Dinge, die mir keinen richtigen Spass machen, Dinge, die ich nur tue, um des Friedens Willen oder weil ich denke, dass andere es von mir erwarten. Die Verlockung, dem nachzugeben kann gross sein ...

höherer Mensch: meine Berufung

In meiner schulfreien Zeit nur Tätigkeiten nachgehen, die im Zusammenhang mit meiner Berufung stehen. Verlockenden Ablenkungen, mich mit anderen Tätigkeiten (den Schülern die Arbeiten beenden oder korrigieren) widerstehen.

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Ich erwische mich immer wieder dabei, dass ich nach dem Unterricht noch kurz eine Schülerarbeit ausbessere. Und wenn ich schon dabei bin auch noch eine zweite und eine dritte. Bisher geschah das sozusagen automatisch, weil ich es schon seit Jahren so gemacht habe. Inzwischen achte ich sehr genau darauf.

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Auch hier werden sich nur solche Gesetze durchführen lassen, die im Volksempfinden ihre Wurzeln haben. Ich werde mir nur dann regelmässig Zeit nehmen, wenn ich Prioritäten setze und mich dem widme, was aus tiefstem Herzen kommt.

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Fest: Wenn ich mich auf eine Sache konzentriere, die jetzt gerade Vorrang hat, und alles andere, was ich sonst noch gerne tue, hinten anstelle. Sonst wird das, was ich gerne tue zum Stress, weil zu wenig Zeit da ist, allem gleichzeitig nachgehen zu können.

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Liebe Grüsse

Pia