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Echinacea - corneliabeckers - 29.11.2010 Hallo, bin grad beim Thema Atmung, da hab ich gelesen, dass man mit Echinacea die Abwehr stärken kann (bei chronischen Geschichten der oberen Atemwege) . Nun hab ich das gekauft, weil wir die seit ein paar Wochen leicht erkältet sind, ohne dass es richtig rauskommt. Kommt mein Mann nachhause, und meint, das sei im Verdacht krebserzeugend zu sein. Im Beipackzettel steht, nicht länger als 2 Wochen einnehmen. Kann das die Reaktion darauf sein? Wer kennt sich damit aus? Wer weiß Bescheid? ich danke euch schon mal lich. Liebe Grüße RE: Echinacea - Piper89 - 29.11.2010 Hi Cornelia, es gibt Präparate die man nicht über einen längeren Zeitraum nehmen darf. Ich hatte so bis jetzt keine Erfahrungen mit Echinacea und kann dazu nicht allzu viel sagen. Mich wundert das aber schon, dass es evtl. so sein soll. Ich hab eben mal nachgeschaut und es kann sein, dass da eine Substanz drinne ist, die ähnlich wie Cannabionide wirken. Also keine psychomimetischen Effekte. Mir ist das ehrlich gesagt, recht neu. Schau doch mal hier: Klick mich Lg Piper RE: Echinacea - Nigoelsche - 30.11.2010 Hallo Cornelia, unser Lehrer erzählte uns letztens von einer Patientin, die über Jahre Echinacea genommen hat. Zur Stärkung des Immunsystems. Jetzt hat sie kein Immunsystem mehr und wird bei jeder kleinigkeit Krank. Also ist wohl wirklich vorsich geboten mit dem Zeug. RE: Echinacea - corneliabeckers - 30.11.2010 Naja, Langzeittherapie würd ich jetzt auch nicht machen mit dem Saft. Ich denke es soll dem Immunsystem nur einen Schubs geben, wieder vermehrt zu arbeiten. Haben es die meisten über einen zu langen Zeitraum eingenommen und ist es daher in die Negativschlagzeile gekommen? RE: Echinacea - Piper89 - 30.11.2010 Kann durchaus sein, dass es so dargestellt wird. Aber schon erschreckend, das da ne Substanz drin ist... Hm, nicht gerade beruhigend... RE: Echinacea - Steffi M. - 30.11.2010 Hallo Ihr!!!! Schaut doch mal dort: http://www.phytodoc.de/heilpflanze/sonnenhut/nebenwirkungen-wechselwirkungen-gegenanzeigen/ Sonnenhut ist ein Korbblütengewächs und viele Menschen reagieren allergisch darauf. In der Homöopathie wird Echinacea auch bei Karbunkeln und Furunkeln, bei Erysipel und geschwürige Prozesse, schlecht heilenden Wunden verwendet. Früher sogar bei Komplikationen nach Pockenimpfung und Wochenbettfieber. Es ist wie mit jeder Heilpflanze, bevor man sie nimmt sollte man sich mit einem Therapeuten in Verbindung setzen, der sich mit Heilpflanzen auskennt. Nimmt man das falsche Mittel kann das erwartete Positive auch schnell ins Negative umschlagen. Kennt Ihr noch andere Pflanzen die gut sind fürs Immunsystem? Oder wie bringt ihr euer Immunsystem auf Trapp? RE: Echinacea - corneliabeckers - 30.11.2010 Hallo Steffi, gut fürs Immunsystem sind eine ausgewogene, vitamin- und ballastoffreiche Ernährung. Dann viel Bewegung in guter frischer Luft. Vitamin C in Zitrusfrüchten ist hervorragend bei Infekten in den Atemwegen geeignet. Nochmal zu meiner Frage: Ist Echinacea krebserregend? LG RE: Echinacea - Isolde Richter - 30.11.2010 (30.11.2010, 15:00)Cornelia schrieb: Nochmal zu meiner Frage: Ist Echinacea krebserregend? Liebe Cornelia, es dürfte hier vielleicht schwierig sein, mit einem klaren "Ja" oder "Nein" zu antworten. Es gibt ja zig-tausend Stoffe, denen man eine kanzerogene Wirkung zuschreibt. Und in den letzten Jahren wurden pflanzliche Mittel (oft gezielt) so immer wieder in Misskredit gebracht, um das Vertrauen in die Naturheilkunde zu erschüttern. Ich weiß von Untersuchungen bei denen Ratten wochen- bis monatelang ausschließlich mit bestimmten Kräutern ernährt wurden. Trat dann bei den Ratten vermehrt Krebs auf, galten diese Heilkräuter als kanzerogen (z.B. Huflattich). Aber warten wir mal ab, es gibt sicher Teilnehmer im Forum, die die Untersuchungen kennen, auf die man sich hier bezieht. RE: Echinacea - Claudia Fiedler - 20.12.2010 Hallo Cornelia, an diese Stelle möchte ich eine Lanze für die Echinacea purpurea brechen, wenn ich das mal so sagen darf, denn sie gilt als wichtiger Vertreter der immunmodulatorischen Phytotherapeutika. Es sind viele Studien zu dieser Pflanze durchgeführt worden, die eine erfolgreiche Behandlung von Erkältungskrankheiten und Infektanfälligkeit nachweisen konnten. Die Pflanze hat eine vielfältige immunstimulierende Wirkung (u.a. Steigerung der Leukozytenzahl/Aktivierung der Phagozytoseleistung der Granulozyten). Auch die Kommission E hat diese Pflanze positiv monographiert. Allerdings gibt es Gegenanzeigen: es besteht die Gefahr einer Korbblütlerallergie wie Steffi richtig geschrieben hat. Außerdem sollten Menschen deren Immunsystem mit erkrankt ist (z.B. Tb, MS, HIV-Infektion, Neigung zu Allergien) keine abwehrstärkende Pflanzen einnehmen. Wichtig ist auch die Anwendungsdauer: eine andauernde, anscheinend jahrelange (!) Einnahme bewirkt das Gegenteil, nämlich eine Hemmung der Immunreaktion. Immunmodulatoren sollten ohne Unterbrechung nicht länger als 2 Wochen eingenommen werden. Es gibt zwei gute Möglichkeiten, Echinacea einzusetzen: zum einen beim ersten Anzeichen eines Infektes, dann wird es zu Beginn hochdosiert eingenommen für 2-3 Tage, dann folgt eine Woche Pause und bei Bedarf wird dies wiederholt. Die andere Möglichkeit ist der Einsatz zur Vorbeugung, also bevor irgendein Krankheitssymptom auftritt: hier werden 3 x 25-30 Tr. eingenommen und zwar 3-4 Tage lang, dann folgen 3 Tage Pause, dann wieder 3 Tage lang eine Einnahme etc. Eine Echinacea-Intervall-Therapie soll insgesamt nicht länger als 6 Wochen dauern. In der Fachliteratur konnte ich keinen Hinweis auf krebserregende Inhaltsstoffe finden. Andere immunstimulierende Pflanzen/Mittel sind: Propolis, Taigawurzel, Wasserdost und natürlich Vitamin C-haltige Pflanzen wie Hagebutte oder Sanddorn. LG Claudia RE: Echinacea - corneliabeckers - 21.12.2010 Liebe Claudia, danke für deinen ausführlichen Bericht. Lg |