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Bestimmung der Schilddrüsenwerte - Alexandra N. - 04.01.2011 Ich habe eine Frage zur Bestimmung der Schilddrüsenwerte - meine Chefin sagt den Patienten immer, dass sie am Tag der Blutabnahme (zur Bestimmung der SD-Werte) die Schilddrüsentablette weg lassen sollen. Macht das Sinn? Wenn ja, warum macht man das so? Meine Chefin mag ich nicht fragen... RE: Bestimmung der Schilddrüsenwerte - PetraR - 04.01.2011 Hallo Alexandra in meinen Augen macht das schon Sinn.Es dient ja der Kontrolle,inwiefern sich die Schilddrüsenhormoneproduktion verändert hat.Nimmt sie ein Mittel beeinflusst das die Werte.Wenn die Ergebnisse sich ändern,muss der Patient evtl anders eingestellt werden. So erkläre ich mir das zuimndest RE: Bestimmung der Schilddrüsenwerte - Alexandra N. - 04.01.2011 So würde ich es mir auch erklären. Aber würde es nicht mehr Sinn machen, wenn der Patient die Tabletten dann nicht nur an dem Tag nicht nimmt sondern auch am Vortag? Die Präparate brauchen ja eine Weile, bis sie verbraucht/abgebaut sind. RE: Bestimmung der Schilddrüsenwerte - PetraR - 04.01.2011 Ich denke,dass das vorherige absetzten nicht wirklich gut wäre,weil der Hormonhaushalt dadurch sicherlich ziemlich schnell durcheinander geraten würde. Ich habe mal ein bisschen gegooglet und dort wurde immer angemaht die Tabletten wirklich kontinuierlich und regelmässig zu nehmen. RE: Bestimmung der Schilddrüsenwerte - Alexandra N. - 04.01.2011 Genau, so kenne ich das nämlich auch. Ich hatte vor meiner Schwangerschaft eine Schilddrüsenüberfunktion und musste SD-Präparate nehmen. Bei den Blutabnahmen beim Radiologen sollte ich die Tablette trotzdem nehmen und nicht einfach aussetzen! Ich meine, dass es wichtig ist, die Tablette auch am Tag der Blutabnahme einzunehmen, um den realen Verlauf unter Medikamenteneinnahme zu sehen. Setze ich die Tablette jetzt morgens ab, habe ich noch Restmedikamente im Blut und die in geringerer Dosis. So wird das Ergebnis der Abnahme doch verfälscht - meine ich. Nimmt man die Tablette am Tag der Abnahme ein, sieht der Beurteilende, ob unter Tabletteneinnahme eine Überfunktion oder Unterfunktion besteht und kann die Dosis entsprechend anpassen. Oder? RE: Bestimmung der Schilddrüsenwerte - PetraR - 04.01.2011 Sehe ich auch so.Ein Differenz der werte müsste sich eigentlich auch bei Einnahme der SD-Tablette bemerkbar machen Vieleicht solltest du deine scheu überwinden und doch mal mit deiner Chefin darüber sprechen Hmm...nun habe ich paradox geschreiben.Macht irgendwie beides Sinn......................... RE: Bestimmung der Schilddrüsenwerte - Alexandra N. - 04.01.2011 Wenn ich meine Chefin frage, fühlt sie sich direkt immer kritisiert und beäugt. So als würde man ihr Tun in Frage stellen. RE: Bestimmung der Schilddrüsenwerte - Antje - 04.01.2011 Hallo ihr, ich glaub, an dem Thema scheiden sich die Geister. Wir hatten mal eine Diskussion in einem anderen Forum und es scheint so zu sein, dass das unterschiedlich gehandhabt wird. Ich kenne es auch unterschiedlich. Beim Radiologen muss bei uns ausgesetzt werden, beim Hausarzt nicht. LG Antje RE: Bestimmung der Schilddrüsenwerte - Caia - 04.01.2011 Hallo zusammen, meiner Meinung nach geht es einfach darum, daß die T3/T4 Werte nicht unbedingt realistisch sind, wenn man direkt vorher eine Tablette mit T4 genommen hat - daß dann der Wert ziemlich hoch ist, ist logisch, Tablette löst sich auf, geht ins Blut, rumms, ist der hohe Wert da. Die Menge vom Tag vorher ist quasi schon komplett weg, das liegt daran, daß das Thyroxin eine hohe Plasmaproteinbindung hat - also das Thyroxin an Eiweiße gebunden wird und nur bei Bedarf daraus abgespalten wird (oder bei sehr hohen Überdosierungen) Ich meine, mich erinnern zu können, daß Thyroxin zu mindestens mehr als 90% an Plasmaproteine gebunden ist. Wenn man dann die Thyroxintablette kurz vorher nimmt, können da schon astronomische Werte entstehen. Und ich denke, das System hat sich bewährt und die Laboratorien arbeiten dementsprechend. Verständlich? RE: Bestimmung der Schilddrüsenwerte - Alexandra N. - 04.01.2011 Aber wenn ich die Tablette einnehme und direkt "astronomische" Werte aufweise, dann kann das doch auch nicht richtig sein, oder? Wenn ich jetzt ein Präparat gegen die Unterfunktion einnehme, dann würde ich ja jedesmal in die Überfunktion gehen, sobald ich die Tablette genommen habe. Oder? RE: Bestimmung der Schilddrüsenwerte - Antje - 04.01.2011 So, hab jetzt nochmal die Bücher gewälzt. Danach sind abhängig von der Einnahme von Schilddrüsenmedikamenten T3 und T4. Heute wird bei den Routineuntersuchungen fast nur noch freies T3 und T4 bestimmt. Die sind nicht proteingebunden und nicht so störanfällig für Schilddrüsenmedikamente, dafür aber bezeichnender für die Stoffwechselaktivität. Da hab ich in den ganzen Jahren auch noch nie einen astronomisch hohen Wert gesehen. T3 und T4 kenne ich gar nicht mehr als Routineuntersuchung in den letzten Jahren. Alexandra, was wird denn bei euch bestimmt in der Praxis? LG Antje RE: Bestimmung der Schilddrüsenwerte - Alexandra N. - 04.01.2011 Ich denke, dass eigentlich überall nur noch ft3 und ft4 bestimmt wird, also das freie Schilddrüsenhormon. Unser Labor gibt uns auch die Bestimmung von ft3/ft4 vor. Was haben deine Bücher denn jetzt gesagt? RE: Bestimmung der Schilddrüsenwerte - Antje - 04.01.2011 Hab ich doch oben geschrieben, die sind demnach nicht störanfällig für Schilddrüsenhormoneinnahme am Tag der Blutentnahme. Aber wenn deine Chefin die Tbl. sicherheitshalber nicht einnehmen lässt, ist das ja auch nicht falsch. Und ob das alles so richtig ist, was in den Büchern steht, ist auch die Frage. Hab grad im Internet wieder das Gegenteil gelesen... LG Antje RE: Bestimmung der Schilddrüsenwerte - Märzveilchen - 05.01.2011 Hallo Alexandra.. mein Endokrinologe sagte, dass das vollkommen egal sei, da die SD-Tabletten sich nur sehr langsam im Körper abbauten. D.h, wenn ich Montag eine Tablette nehme und am Freitag zur Blutentnahme müsse, würde sich die Dosis immer noch bemerkbar machen . Bei meinem HA ist es so, dass ich die Tablette am Tage der Blutentnahme weglassen soll. Wer jetzt nun "Recht" hat, weiß ich nicht - da scheiden sich wohl tatsächlich die Geister. Dass so ein Hormon allerdings nachwirkt, kann ich nur bestätigen. Liebe Grüße Tanja |