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Übungsfrage Baby Blues vs. Wochenbettpsychose - ☼ Sybille Disse - 16.07.2012 Meine heutige Frage für euch ![]() Wer könnte sich den Unterschied zwischen dem Baby Blues ("Heultagen") und einer Wochenbettdepression (Puerperappsychose) erklären? Bei welcher Zeit spricht man eigentlich vom "Wochenbett"? Und dürfen wir diese Störungen als HP/HPP behandeln? ![]() RE: Übungsfrage Baby Blues vs. Wochenbettpsychose - markusku - 16.07.2012 Hallo Sybille ! Ich traue mich mal... Der Baby Blues ist eine Verstimmung, d.h. es ist keine Krankheit. Innerhalb von Tagen vergeht es wieder und es ist alles bestens. Der Babyblues ist in einem direkten zeitlichen Zusammenhang. Die Wochenbettdepression ist eine Depression ! Also ganz klar eine Krankheit. Selten töten die Mütter ihr Kind. Weil es eine Depression ist, besteht SUIZIDgefahr. Der HPP darf meiner Meinung nach hier nicht therapieren. Die WBD kann sich noch bis zu 3 Jahre nach der Niederkunft bilden. Lustig: auch Männer können den Babyblues oder die "Wochenbett"depression bekommen. Das Wochenbett ist vom Ende der Geburt an bis zu 7 Wochen danach. Viele Grüße Markus RE: Übungsfrage Baby Blues vs. Wochenbettpsychose - India - 16.07.2012 Hallo Sybille, ich hab gerade Urlaub und mal ein bisschen recherchiert: Der BabyBlues wird ausgelöst im wesentlichen durch die Hormonumstellung nach der Geburt, kann jede Frau treffen, die Ausprägung ist aber von Frau zu Frau unterschiedlich stark und in der Regel nach wenigen Tagen vorbei. Durch die Hormonumstellung als (ein wesentlicher) Auslöser sind Männer wohl nicht wirklich betroffen, wenn gleich auch sie von der Entbindung in psychische Schwankungen fallen können. Die Wochenbettdepression ist von Ihrer Intensität und Dauer sehr viel stärker ausgeprägt, mit starken Angstsymptomen und auf jeden Fall ärztlich zu behandeln!! Sie ist ein psychiatrischer Notfall! Bei einem eindeutigen BabyBlues könnte ich mir eine beratende und begleitende Behandlung durch HPP vorstellen, da zwar die Ursache körperlich, aber völlig normal ist. Man muss wahrscheinlich nur aufpassen, dass kein Abrutschen in eine Depression erfolgt, zu der man auf jeden Fall einen Arzt rufen muss. Möglicherweise hilft eine frühzeitige Begleitung beim Babyblues auch dieses Risiko zu verringern. Die Dauer für Wochenbett wird mit 5 - 7 Wochen nach der Entbindung angegeben. RE: Übungsfrage Baby Blues vs. Wochenbettpsychose - Juliane Miorin-Bellermann - 16.07.2012 Guten Abend! Ist es nicht so, dass während des Wochenbetts der HP überhaupt gar nicht behandeln darf? LG Juliane |