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arterieller Blutdruck - Druckversion

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arterieller Blutdruck - Bonnie2000 - 23.10.2012

Der arterielle Blutdruck ist abhängig von:

- Herzleistung
- Gefäßelastiziztät
- Gefäßwiderstand


Was ist denn der Unterschied zwischen Gefäßelastizität und Gefäßwiderstand?
In meinen Augen bezeichnet das doch dasselbe.


RE: arterieller Blutdruck - Esther K. - 23.10.2012

Liebe Bonnie,
die Gefäßelastitzität sagt aus wie elastisch ein Gefäß ist, d.h. wie gut kann es sich ausdehnen und in die Ursprungsform zurückkehren.
Wenn nun zB Ablagerungen in einem Gefäß an der Innenwand sind hat das Blut dadurch einen größeren Widerstand durchzukommen, deswegen muß das Gefäß nicht unbedingt an Elastizität verloren haben.



RE: arterieller Blutdruck - dietermau - 14.11.2013

Ich ackere mich gerade durch all die Beiträge zum Herzen. Herzlichen Dank an Bonnie, die all die Fragen gestellt hat, die mir gar nicht als Frage kommen.

Zu dem was Du, liebe Esther, geschrieben hast: Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein erhöhter Widerstand durch Ablagerungen keinen Einfluß auf die Elastizität hat. Vielleicht denke ich da aber auch zu mechanisch.

Zum Widerstand noch folgendes:
Der periphere Widerstand ist wohl vor allem durch die Kontraktion der arteriellen Gefäßmuskulatur bedingt (durch die Änderung des Durchmmessers) und ein bißchen durch die Blutviskosität (klar: dickes Blut und enger Schlauch = hoher Widerstand) und nur ein bißchen durch die Elastizität.

Nicht peripheren Widerstand gibt es auch. Z.B durch eine Aortenklappenstenose.

Herzlichst
Dieter


RE: arterieller Blutdruck - thomashe - 14.11.2013

(14.11.2013, 12:54)dietermau schrieb: Zu dem was Du, liebe Esther, geschrieben hast: Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein erhöhter Widerstand durch Ablagerungen keinen Einfluß auf die Elastizität hat. Vielleicht denke ich da aber auch zu mechanisch.

Nach meinem Verständnis ist der Gefäßwiderstand ein physikalischer Widerstand einer Arterie, Vene oder Kapillare. Also der Widerstand der dem Blutstrom in dem jeweiligen Kreislaufabschnitt entgegen gesetzt wird. Oder anders formuliert: der Blutströmungswiderstand. Das ist ist auch der Querschnitt eines Gefäßes mit entscheidend, also ob die Strömungsgeschwindigkeit hoch oder niedriger ist. Dementsprechend auch, ob z.B. ateriosklerotische Plaques vorhanden sind, die dann auch auf den Gefäßwiderstand einen Einfluss ausüben.
Die Gefäßelastizität wiederum wird durch Ateriosklerose dahingehend beinflusst, dass durch Intimaverletzungen, der damit verbundenen Reparaturvorgänge, durch Hypertonie, Einlagerungen von Plaques die Gefäßlumen weiter reduziert werden, der Blutdruck zunimmt und aufgrund der damit fortschreitenden Druckbelastungen die Muskelzellen nekrotisieren, durch Bindewebe ersetzt werden. Die Gefäßwände werden starr, unelastischer, der Blutdruck steigt noch weiter. Also ein entstandener Circulus vitiosus.


RE: arterieller Blutdruck - Esther K. - 14.11.2013

Lieber Thomas,
das hast du sehr gut erklärt! top

Lieber Dietmar,
klar haben später auch die Ablagerungen Einfluß auf die Elastizität. Es ging ja jetzt erst mal darum Elastizität und Widerstand voneinander abzugrenzen. Das ein bedingt aber das andere, das hat Thomas je sehr gut erklärt. Da hab ich mich wohl ungeschickter ausgedrückt Blush