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Masernimpfung - bald Pflicht?
#61
(28.10.2013, 18:54)Esther K. schrieb: Außerdem bitte ich Euch keine reinen deeplinks einzustellen, sondern bitte immer die Startseite mit dazu angeben!

Sorry das mit den Deep Links war mir nicht bewußt - kenne ich aus anderen Foren bislang auch nicht.
Wer die Startseite zu einem meiner Links braucht kann auch einfach die entsprechende Stelle mit der rechten Maustaste anklicken und dann den Link in die Zwischenablage kopieren - klappt mit den meisten Browsern.
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#62
Ups .... was ist denn hier passiert !!

Ich finde die Beiträge um's Pro und Contra ja durchaus interessant, doch erschreckt mit der Ton bzw. die unterschwelligen Angriffe. Da können auch zitierte Quellen nix beschönigen.

Warum muss man seine Beiträge denn überhaupt rechtfertigen ??? Jeder darf hier im Forum höflich seine Gedanken niederschreiben und vom Austausch profitieren. Doch die oben genannten Diskussionen entsetzt mich ehrlich gesagt. Jeder von uns (vor allem die Mütter/Eltern von Kindern) hat sich mit dem Thema Impfen mehr oder weniger auseinandergesetzt und sich für eine Variante entschieden (Impfung mit Impfstoffen, Homöopathische Impfungen, keine Impfungen). Jeder möchte doch nur das eine: die eigene Gesundheit oder die der eigenen Kinder.

Natürlich wird keine Mutter eines impfgeschädigten Kindes ihre weiteren Kinder impfen lassen, wie auch keine Mutter eines an SSPE verstorbenen Kindes ihre weiteren Kinder nicht impfen lässt.
Lasst doch beide Erfahrungen/Meinungen so stehen. Wir brauchen hier niemanden "bekehren" oder uns "rechtfertigen". Die Welt ist bunt, Wo viel Licht da auch viel Schatten - oder auf "gut chinesisch" alles ist Yin & Yang. Es wird immer Pro & Contra's geben.

Es wurde viel geschrieben, gerechtfertigt, zitiert .... vielleicht ist es möglich das Thema abzurunden und dankbar für die neuen Informationquellen rund ums Impfen zu sein.
LG, Anja

Wenn dich jemand verletzt, bleibe ruhig und lächle. Karma regelt das schon  Rolleyes
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#63
Ich möchte ergänzen:

Meine Ausführungen bedeuten nicht, dass ich irgendeiner Impfpflicht das Wort Rede. Was da an staatlichen Eingriffen ethisch vertretbar und demokatisch zu legitimieren sein könnte, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Dazu schreibe ich ein andermal, da muss ich auch erst gründlich drüber nachdenken.

LG Conny
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- Henry David Thoreau -
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#64
(28.10.2013, 19:28)Mietzi-Tse schrieb: Elke, mir gefällt Deine nüchterne Art, hier jede einzelne Aussage zu hinterfragen und Deine eigenen darzustellen und zu belegen. Da ist mir egal, ob ich im Internet Schwachstellen bei Dir finden könnte

Danke für die Lorbeeren - aber natürlich mag es auch in meinen Quellen und Argumenten Schwachstellen oder auch Fehler geben.
Für entsprechenden Hinweise bin ich auch durchaus dankbar - nur eben dann bitte auch immer konkret benennen was falsch oder schlecht belegt ist

(28.10.2013, 19:28)Mietzi-Tse schrieb: Natürlich möchte ich schon gern wissen, wer das ist, der uneingeladen die aus seiner Sicht langweilige Party aufmischt. Die Absicht von Dir SPIELT eine Rolle.

Da bin ich anderer Meinung - für mich spielen gute Argumente und Belege eine Rolle - wer diese vorbringt sollte eigentlich für deren Beurteilung keine Rolle spielen.

(28.10.2013, 19:28)Mietzi-Tse schrieb: Als Flaschengeist verspielst Du Potential an Glaubwürdigkeit.

Ich möchte gar nicht, dass man mir glaubt - ganz im Gegenteil:
Jeder soll meine Beiträge kritisch hinterfragen.
Glauben gehört in die Kirche...

(28.10.2013, 19:28)Mietzi-Tse schrieb: Und nur, weil die Pharma-Lobby auch profitiert, entkräftet es nicht deren Argumente. Da muss schon mehr kommen, sonst wird es zu einer ideologischen Entscheidung, und die ist gut als Ausgangsbasis für Argumente, aber nicht für deren Verifizierung.

Das Argument mit der Profitgier der Pharmaindustrie ist natürlich nicht ganz von der Hand zu weisen. Auch die Aussagen der Pharmaindustrie müssen kritisch hinterfragt werden und auch dort ist nach alles so wie es sein sollte.

Allerdings sollte man sich auch fragen, warum Länder wie die DDR oder Kuba geimpft haben bzw. heute noch impfen.
Beide Länder hatten/haben ja keine profitorientierte Pharmaindustrie und sicher auch kein Interesse daran, die kapitalistische Pharmaindustrie zu unterstützen - trotzdem haben auch deren Gesundheitssysteme Impfungen empfohlen - obwohl sie die oftmals für knappe Devisen einkaufen mußten.

Nicht vergessen darf man dabei auch, dass auch Hersteller wie DHU, Weleda oder Heel eben auch Teil der Pharmaindustrie sind. Alle drei sind z.B. im Lobbyverband "Bundesverband der pharmazeutischen Industrie" vertreten. Der Alleinaktionär von Heel ist übrigens der Großindustrielle Stefan Quandt....


(28.10.2013, 19:28)Mietzi-Tse schrieb: Und, Elke, natürlich ist zu erwarten, dass in einem Heilpraktikerforum nach ganzheitlichen Alternativen geschaut wird. Das sollte man respektieren, und nochmal ganz speziell würdigen, was dort an Erfahrungen vorhanden ist.

Ich respektiere jedes Verfahren - WENN es belegen kann das dessen Vor- und Nachteile gegenüber anderen Verfahren und deren Vor- und Nachteile überwiegen.
Kranke sollten die bestmögliche Behandlung bekommen - ganz ohne irgendwelche ideologischen Hintergedanken.


(28.10.2013, 19:28)Mietzi-Tse schrieb: 1000 Jahre Ayurveda und östliche wirksame Medizin. Das will kein aufrichtiger Menschen- und Tierfreund als Chance ernsthaft nehmen wollen.

Nun ja - bei Tigerpenis als angebliches Potenzmittel sollte man vielleicht doch noch mal nachdenken ob Viagra und Co nicht die weit bessere Alternative wäre. Aber immer mehr Chinesen scheinen das ja glücklicherweise auch so zu merken. Hoffentlich noch rechtzeitig, denn der Tiger steht wegen solchem Aberglaube leider kurz vor seiner Ausrottung.

(28.10.2013, 19:28)Mietzi-Tse schrieb: Nur weil man etwas nicht versteht, heißt es nicht, dass es nicht wirkt. Es bedeutet, dass man die Wirkprinzipien nicht kennt oder nicht nachweisen kann. Und da ist die Wissenschaftsgläubigkeit der Allopathie manchmal gesundheitsschädigend.

Die erste Frage ist allerdings - OB ein Mittel oder ein Verfahren überhaupt wirkt (über Placebo hinaus)
Erst wenn festgestellt wurde DAS ein Mittel wirkt kann man sich als nächstes fragen WIE es wirkt.
Bei einem Mittel ohne Wirkung ist die Frage nach der Wirkungsweise offensichtlich albern.

OB ein Mittel wirkt läßt sich aber prinzipiell immer überprüfen - könnte man es nicht würde es ja auch keinen Sinn machen, dass Mittel zu verwenden - da man ja eh nicht feststellen könnte ob es wirkt oder nicht.

Homöopathische Hochpotenzen sind gerade ideal dazu geeignet um in randomisierten placebokontrollierten Doppelblindstudien zu überprüfen, OB sie erkennbar anders wirken als Placebozuckerpillen.
Dazu ist es auch überhaupt nicht notwendig zu verstehen WIE sie wirken sollen - also wie der Wirkungsmechanismus aussehen könnte.
Die Frage OB sie anders wirken als Zuckerpillen wirken läßt sich unabhängig davon problemlos prüfen - bei Interesse schildere ich gerne wie ein entsprechendes Experiment aussehen müßte....

(28.10.2013, 19:32)werner schrieb: Das,das hier mal noetig wurde,habe ich nur aus anderen Foren gekannt!Eine andere auch anders lautende Meinung muss akzeptiert,tolleriert werden und gut ist,s!
Das sollte uns von den Engstirnigen abgrenzen.

Da bin ich deiner Meinung: Toleranz ist wichtig. Toleranz bedeutet aber nicht, dass man deswegen seine eigene Meinung verschweigt und auch nicht, das man nicht sachlich über unterschiedliche Meinungen diskutieren sollte.
Bei manchen Fragen ist es auch einfach so, dass nicht zwei verschiedene Meinungen gleichzeitig stimmen können.

Es gibt Menschen, die meinen die Erde wäre ein Scheibe.
Andere Menschen sind der Meinung sie wäre ein Kugel.

Ich bin der Meinung, das zumindest beides nicht gleichzeitig stimmen kann und deswegen sollte man die Argumente die beide Ansichten vorbringen objektiv gegeneinander abwägen.
Die Diskussion zu vermeiden, indem man sagt beide Seiten haben recht wäre meiner Meinung nach dann falsch verstandene Toleranz.
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#65
...sorry, irgendwie stört mich mittlerweile der Ton dieser Diskussion!

Das hat wirklich nichts mehr mit Sachlichkeit zu tun.

Das Diskutieren gegensätzlicher Meinungen auf sachlicher Basis bringt alle Teilnehmer weiter.

Und wenn dann die Diskussion letztendlich die Erkenntnis bringt, dass da eben zwei oder mehr unterschiedliche Meinungen vorhanden sind, die nicht miteinander vereinbar sind. Dann sollte es auch gut sein mit dem Argumentieren. Das hat mit einer falsch verstandenen Toleranz nichts zu tun, das hat etwas mit Streit-Kultur zu tun.

Ich möchte mich zudem den Vorrednern anschließen: Ich diskutiere sehr gern mit Menschen, die sich nicht hinter Foren-Namen verstecken, sondern die wenigstens ein paar kleine Informationen von sich preisgeben......... Natürlich diskutiere ich am liebsten live und in Farbe und da auch gern kontrovers.

Das wollte ich gern einmal loswerden.

Monika
Glücklich im Oma-Modus.......
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#66
(28.10.2013, 19:37)sunny flower schrieb: Warum muss man seine Beiträge denn überhaupt rechtfertigen ???

Muss man ja nicht - man kann es auch lassen.

(28.10.2013, 19:37)sunny flower schrieb: Jeder von uns (vor allem die Mütter/Eltern von Kindern) hat sich mit dem Thema Impfen mehr oder weniger auseinandergesetzt

Mehr oder weniger - ehrlicherweise muß man allerdings eingestehen, dass kaum einer von uns auch nur ansatzweise auf dem Stand des aktuellen Wissens ist, dass auf dem Gebiet der Immunologie heute verfügbar ist - was ja auch gar nicht möglich ist, wenn man nicht gerade in diesem Bereich forschend tätig ist.


(28.10.2013, 19:37)sunny flower schrieb: und sich für eine Variante entschieden (Impfung mit Impfstoffen, Homöopathische Impfungen, keine Impfungen). Jeder möchte doch nur das eine: die eigene Gesundheit oder die der eigenen Kinder.

Wollen ja - aber auch tatsächlich bewirken eben nicht unbedingt.
Mal ein extremes Beispiel:

Auch Zeugen Jehovas wollen vermutlich das "beste" für ihre Kinder.
Nur meinen sie eben, dass es besser für ihre Kinder wäre im Notfall auf eine lebensrettende Bluttransfusion zu verzichten.

Die Eltern der krebskranken Olivia Pilhar wollten auch das beste für ihr Kind als sie es von Ryke Geerd Hamer behandeln ließen.
Die Frage ist nur, ob das auch das beste war:

Immerhin gibt es bis heute keinen einzigen Fall, in dem ein nachweislich Krebskranker durch die Behandlung von Hamer geheilt worden wäre.
Die einzige Krebsheilung die im Umfeld von Hamer dokumentiert ist, war die Heilung des Hodenkrebs von Hamer - der wurde allerdings "schulmedizinisch" behandelt.


(28.10.2013, 19:37)sunny flower schrieb: Die Welt ist bunt, Wo viel Licht da auch viel Schatten - oder auf "gut chinesisch" alles ist Yin & Yang. Es wird immer Pro & Contra's geben.

Sollten wir auch wieder Tieropfer einführen - damit würde die Welt ja noch ein bisschen bunter. Auch bei Tieropfer gibt es sicher ein paar Pros (immerhin wurden sie jahrhundertelang praktiziert - also muss was "dran" sein) und sicher auch ein paar Contras.

Hexenverbrennungen waren auch sehr bewährt (u.a. zur Seuchenbekämpfung). Wenn man genügend Hexen verbrannt hatte verschwand z.B. die Pest wieder. Das hat oft genug funktioniert.

Ja ich weiß - das sind natürlich böse Beispiele, die natürlich auf schlimmsten mittelalterlichem Aberglauben basierten.

Andererseits:

Sind wir heute soweit vom Aberglauben weg?
Hier ein kleiner Filmbeitrag der daran zweifeln läßt - wer wenig Zeit hat kann die erste Minute überspringen (leider nur auf englisch)

http://www.youtube.com/watch?v=mNoRxCRJ-Y0
Hauptseite: http://www.youtube.com/
Antworten
#67
Hallo "O"ich bitte in diesem Fall nicht mit mit der Ueberzeugung des Mittelalters beschrieben zu werden.Wie wir wissen musste Leonardo Abbitte schwoeren das die Erde keine eine Kugel ist,gegen seiner Uberzeugung!
Das der Vergleich mehr als hinkt,merkt ein jeder und es betruebt mich,das ich mich auf ein solches Thema eingelassen habe.Und das ich als Grande!
Herzliche Grüße:
Werner

Pate von Nicci
Pate von Sabinewe
Big Grin
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#68
Ich schließe mich Werner an und betrachte diesen Thread als für mich erledigt.
Hier ist der Tiefstand eines Niveaus erreicht, auf das ich mich nicht begeben werde, dazu ist mir meine Zeit zu kostbar.

Herzlichst

Monika.
Glücklich im Oma-Modus.......
Antworten
#69
(28.10.2013, 21:02)Monika K. schrieb: Ich schließe mich Werner an und betrachte diesen Thread als für mich erledigt.
Hier ist der Tiefstand eines Niveaus erreicht, auf das ich mich nicht begeben werde, dazu ist mir meine Zeit zu kostbar.

Herzlichst

Monika.

Vieleicht wäre es zu überlegen,diesen Thread zu schliessen,denn es scheint hier unmöglich zu sein,die Ursprungsfrage vernünftig zu diskutieren.
Liebe Grüße
PetraSmile

..................................
Erfolg hat drei Buchstaben :TUN (Goethe)

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#70
Elke,

Zitat:Ich bin der Meinung, das zumindest beides nicht gleichzeitig stimmen kann und deswegen sollte man die Argumente die beide Ansichten vorbringen objektiv gegeneinander abwägen.
Die Diskussion zu vermeiden, indem man sagt beide Seiten haben recht wäre meiner Meinung nach dann falsch verstandene Toleranz.

Hier liegt ein wenig die Krux in Deinem Verständnis. Ob die Erde rund oder eine Scheibe ist, mag irgendwann wissenschaftlich entschieden worden sein.

Du setzt m.E. aber wissenschaftliche Erkenntnisfähigkeit mit Heilungsfähigkeit gleich. Liebe, Vertrauen und Empathie spielen bei diesen Prozessen aber eine entscheidende Rolle.
Eine Heilpraktikerin, die sich Zeit nimmt für Mutter und Kind und ihre Sorgen und Fragen ernstnimmt, tut mehr für das Immunsystem beider, als ein Arzt im weißen Kittel, der Kraft seines Amts eine Injektion mit Impfstoffen setzt.

Eine Diskussion ob Wissenschaft oder heilpraktisches, auch magisches Erbe mehr zur Gesundheit beitragen, ist einigermaßen fruchtlos. Denn sofern der Patient an die Wirksamkeit glaubt, behalten beide je nach Umstand Recht.

Mein Menschenbild sagt: ich gehe mit einem Knochenbruch zum Chirurgen, der Heilprozess danach kann durch positiv anderweitig beeinflusst werden. Ich schaue nach, ob einer Störung körperliche Ursachen zugrundeliegen, versuche, den Zusammenhang zwischen Soma und Psyche zu begreifen, und kümmere mich dann im Einzelfall um Gesamtzusammenhänge und um notwendige Eingriffe.

Krebs- und Diabetespatienten beispielsweise, die als unheilbar diagnostiziert wurden, sind durch Fasten u.a. wieder gesund geworden. (Bitte selbst googlen).

Der eine Eingriff in die Physis hat die Selbstheilungskräfte reaktiviert, der andere die bösen Zellen versucht auszumerzen. Chemotherapie ist nur leider nicht sehr zielgenau, was Freund oder Feind angeht. Das gilt ebenso für Mittel wie Kolloidales Silber, was falsch angewendet die "Guten" plattmacht.

Das ist alles nicht so einfach.
Ob die Zeugen Jehovas eine gute Referenz sind, die alles dem Willen Gottes überlassen, weiß ich nicht. Da finde ich kalte Umschläge besser, wenn mein Kind zu hohes Fieber hat.

Das ist eine unanständige Faktenverdrehung, denn so etwas würde kein HP als Behandlung empfehlen. Da hast Du zu gut von Goldner gelernt. Der kann das auch.

Rhetorik ist keine medizinische Disziplin.

Und ich mag ohne Verständnis für die Herzebene nicht weiter mit Dir darüber debattieren.

Du kannst mich also als weiteren "unwissenschaftlichen" Skalp an deinen Gürtel heften.
Weißt Du, das Bewusstsein des Menschen über seine Sterblichkeit ist schwer zu ertragen. Richtig oder falsch sind da nur ungefähre Koordinaten, dem Dilemma zu entkommen.

Sinnstiftend wurde für mich über die Jahre mehr die Qualität meiner Empfindungen. Und der eigenen Liebesfähigkeit. Ich will nach dem Tod meiner Katze weniger wissen, woran sie gestorben ist, als ob ich sie genug geliebt habe und es ihr gut ging mit mir.
Sie nach meinem besten Wissen behandeln zu lassen, ist dabei selbstverständlich.

Liebe und langes Leben, V
Conny
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- Henry David Thoreau -
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#71
(28.10.2013, 20:52)werner schrieb: Wie wir wissen musste Leonardo Abbitte schwoeren das die Erde keine eine Kugel ist,gegen seiner Uberzeugung!

Du meinst vermutlich Galileo Galilei und die Frage ob die Erde oder die Sonne im Zentrum des Universums steht.
Das die Erde kugelförmig ist wußte man spätestens seit 240 vor Christus - da hatte Eratosthenes bereits den Umfang der Erdkugel erstaunlich genau berechnet.
Das die Erde kugelförmig ist wurde auch von der katholischen Kirche zu Zeiten da Vincis und Galilei nicht bestritten - es stand ja auch nicht im Widerspruch zur Bibel.

(28.10.2013, 20:52)werner schrieb: Das der Vergleich mehr als hinkt,merkt ein jeder und es betruebt mich,das ich mich auf ein solches Thema eingelassen habe.

Hexenverbrennung und Tieropfer habe im Mittelalter nun mal stattgefunden und galten durchaus als wirksame Verfahren unter anderem zur Seuchenbekämpfung.
Natürlich erscheint uns das heute mehr als abstrus - damals waren es aber von einem großem Teil der Bevölkerung tolerierte Verfahren.

Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass Toleranz gegenüber jeder Lehre nicht unbedingt automatisch etwas Positives ist.
Man sollte bei aller Toleranz trotzdem nicht aufhören kritisch zu hinterfragen.
Im Mittelalter hat man das nicht leider nicht gemacht und niemand wird doch ernsthaft wollen das wir uns wieder dahin zurückentwickeln.

Und aus diesem Grund finde ich eben, dass man auch heutige "Verfahren" gar nicht kritisch genug hinterfragen kann - ob Homöopathie oder Chemotherapie macht dabei keinen Unterschied.
Antworten
#72
Wie schon oben gesagt, empfinde ich es auch als Eingriff in meine Persönlichkeits- bzw. Menschenrechte. Man könnte es auch staatlich verordnete Körperverletzung nennen.

Ich finde es schon erschreckend was im Tierbereich abläuft. Kein Pferd darf auf einem Turnier starten ohne Influenzaimpfung. Wir haben so ein "Exemplar", der nach jeder Impfung erstmal mit äußerster Sturheit, Rückenproblemen etc. reagiert. Ich bin begeistert, aber schon dankbar, dass ich nicht auch noch Herpes impfen muss. Was noch schlimmer wäre. Ohne Homöopathiekenntnisse wäre diese Pferd wohl schon abgeschrieben worden.

Gleiches gilt im Rinderbereich. Ein riesen Aufstand wird wegen Herpes gemacht. Betriebe müssen BHV frei sein am besten, sonst lassen sich die Tiere schon fast nicht mehr verkaufen. Nicht freie Betriebe haben Impfpflicht. Das alles, obwohl überhaupt keine Symptome auftreten.
Vor einigen Jahren war dann die Blauzungenkrankheit dran. Plötzlich übertrugen die bösen Mücken diese "gefährliche" Krankheit. Sicherlich waren etliche Schafhalter betroffen und auch einige Rinderhalter, aber im Vergleich der Tiermasse doch wieder sehr gering. Was kam, war eine plötzliche Impfpflicht gegen die Blauzungenkrankheit. Es gab kein Entkommen. Es war ja gefährlich. Komisch nur, dass es nur ein Jahr gefährlich war. Im nächsten Jahr sprach kein Mensch mehr davon. Also alles nur ein riesiger Feldversuch.

Wenn ich also von Impfpflicht höre geht mir sehr gewaltig die Hutschnur hoch. Das ist eine sehr persönliche und keine leichte Entscheidung des Einzelnen. Denn auch die Folgen seiner Entscheidung hat er selbst zu tragen. Da möchte ich nicht bevormundet werden.

LG Susanne
Antworten
#73
Idea ... wenn ihr der Meinung seid, dass man euch nicht wirklich zuhört,
und dass eure Beiträge vielmehr "zerpflückt" werden,
und dass der achtungsvolle Umgang miteinander fehlt,
dann kann man sich aus einer solchen Diskussion ja auch einfach zurückziehen ... Smile
GLG Isolde
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#74
(28.10.2013, 21:15)Mietzi-Tse schrieb: Du setzt m.E. aber wissenschaftliche Erkenntnisfähigkeit mit Heilungsfähigkeit gleich. Liebe, Vertrauen und Empathie spielen bei diesen Prozessen aber eine entscheidende Rolle.

Das ist unbestritten, wobei allerdings auch noch soviel Liebe höchst selten eine Syphilis heilen kann. Penicillin hingegen fast immer wirkt, auch wenn man den verabreichenden Arzt nicht leiden kann.

(28.10.2013, 21:15)Mietzi-Tse schrieb: Eine Heilpraktikerin, die sich Zeit nimmt für Mutter und Kind und ihre Sorgen und Fragen ernstnimmt, tut mehr für das Immunsystem beider, als ein Arzt im weißen Kittel, der Kraft seines Amts eine Injektion mit Impfstoffen setzt.

Ich wage zu bezweifeln ob das im Falle einer Tetanus-Infektion ähnlich gut wirkt wie eine Tetanusimpfung.

(28.10.2013, 21:15)Mietzi-Tse schrieb: Eine Diskussion ob Wissenschaft oder heilpraktisches, auch magisches Erbe mehr zur Gesundheit beitragen, ist einigermaßen fruchtlos. Denn sofern der Patient an die Wirksamkeit glaubt, behalten beide je nach Umstand Recht.

Nun ja - wenn eine Mutter ihr an Leukämie erkranktes Kind vom bösen Schulmediziner behandeln läßt, dann sind die Chancen inzwischen deutlich höher als 50%, dass ihr Kind sie überlebt.

Mir wäre kein von Heilpraktikern angebotenes Heilverfahren bekannt, dass ähnliche Erfolgsquoten vorweisen kann - ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

(28.10.2013, 21:15)Mietzi-Tse schrieb: Mein Menschenbild sagt: ich gehe mit einem Knochenbruch zum Chirurgen, der Heilprozess danach kann durch positiv anderweitig beeinflusst werden. Ich schaue nach, ob einer Störung körperliche Ursachen zugrundeliegen, versuche, den Zusammenhang zwischen Soma und Psyche zu begreifen, und kümmere mich dann im Einzelfall um Gesamtzusammenhänge und um notwendige Eingriffe.

Psychosomatik ist Teil der "Schulmedizin". Und manch alter Hausarzt weiß sehr wohl, warum manch Ehemann gerne in seinem Wartezimmer ist weil er weiß wie sich dessen Ehefrau zu Hause aufführt - und umgekehrt natürlich oder wo sonst in Wahrheit der Schuh drückt, der sich dann auch in gesundheitlichen Beschwerden äußert.
Empathie ist nicht auf Heilpraktiker beschränkt....

Richtig ist allerdings auch , dass eine derartige "Behandlung" zeitintensiv ist.
Und richtig ist auch, dass Heilpraktiker diese Zeit auch bezahlt bekommen während der "Schulmediziner" bei einem Kassenpatienten einen festen Quartalsbetrag bekommt - und schnell in die Verlustzone fährt, wenn er sich auf stundenlange Gespräche mit solchen Patienten einläßt.

Das ist sicher ein beklagenswerter Fehler in unserem Gesundheitssystem - denn man aber nicht der Schulmedizin sondern eher der Politik anlasten muß.

(28.10.2013, 21:15)Mietzi-Tse schrieb: Krebs- und Diabetespatienten beispielsweise, die als unheilbar diagnostiziert wurden, sind durch Fasten u.a. wieder gesund geworden.

Auch in Lourdes wurden unheilbar Kranke wieder gesund (von Ärzten bestätigt). Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit bei der Anfahrt nach Lourdes einen tödlichen Unfall zu haben höher als dort "wundergeheilt" zu werden.
Von Lourdes als Heilverfahren ist also eher abzuraten.

Soll heißen - Einzelfälle besagen in der Medizin nicht viel - jedes Verfahren (selbst die Behandlung mit dem Holzhammer) wird nicht zuverlässig verhindern können das nicht zumindest ab und an ein Patient wegen (oder trotz) der Therapie gesund wird.
Selbst nach den Aderlässen (gegen die Hahnemann ja größtenteils zurecht gewettert hatte) waren einige wieder gesund. Ohne Aderlässe wären es ziemlich sicher eben nur viel mehr gewesen.

Entscheidend sind vielmehr die Erfolgsquoten - also wie viele von 1000 Patienten nach einer bestimmten Therapie geheilt sind.
Nur diese Zahl liefert halbwegs vergleichbare Ergebnisse.

(28.10.2013, 21:15)Mietzi-Tse schrieb: Der eine Eingriff in die Physis hat die Selbstheilungskräfte reaktiviert, der andere die bösen Zellen versucht auszumerzen.

Das ist eine Vermutung....wenn die Fastentherapie so gut wirksam wäre dürfte sich das eigentlich längst herumgesprochen haben.
Erst recht in Ländern, in denen die "schulmedizinische" Versorgung eher schlecht oder für viele zu teuer ist.

(28.10.2013, 21:15)Mietzi-Tse schrieb: Chemotherapie ist nur leider nicht sehr zielgenau, wer Freund oder Feind ist.

Chemotherapie ist ein weites Feld - es gibt viele verschiedene Krebserkrankungen bei denen Chemotherapie eine Rolle spielt - darüber hinaus wird sie auch z.B. bei Organtransplantationen angewendet die ohne Chemotherapie praktisch gar nicht möglich wären.

Bei Krebserkrankungen sind die Erfolge stark unterschiedlich.
Bei Leukämie im Kindesalter haben sich die Überlebensraten in den letzten 40 Jahren enorm verbessert - wozu die verbesserten Chemotherapien einen großen Beitrag geleistet haben.

Auch Hodenkrebs läßt sich im Anfangsstadium per Chemotherapie hervorragend behandeln - eine Ärztin meinte mal, dass man fast zuschauen könnte wie der Tumor unter der Chemotherapie wegschmilzt.

Bei Brustkrebs oder Lungenkrebs sieht es weit weniger schön aus.
Da sind die Fortschritte in den letzten 40 Jahren zwar auch vorhanden - aber leider weit davon entfernt von dem was man sich wünschen würde.

(28.10.2013, 21:15)Mietzi-Tse schrieb: Das ist alles nicht so einfach.

In der Tat...

(28.10.2013, 21:15)Mietzi-Tse schrieb: Ob die Zeugen Jehovas eine gute Referenz sind, die alles dem Willen Gottes überlassen, weiß ich nicht.

Ich auch nicht - dennoch wollen auch Zeugen Jehovas sicher das beste für ihre Kinder - nur haben sie eben eine etwas andere Vorstellung davon was das beste für ihre Kinder ist.
Auch da ist eben wieder die Frage wie weit Toleranz gehen muss und wie weit Toleranz gehen darf.
Kinder sind nun mal nicht das Privateigentum ihrer Eltern die deswegen alle ihre Überzeugung an ihrem Nachwuchs ausprobieren dürfen.
Es gibt Grenzen - die allerdings vom Gesetzgeber sehr großzügig im Sinne der Eltern ausgelegt sind. Wohl immer in der Annahme, dass Eltern ja wirklich das Beste für ihre Kinder wollen.
Leider ist das aber eben nicht immer der Fall - auch wenn die Eltern noch so sehr davon überzeugt sind.

(28.10.2013, 21:15)Mietzi-Tse schrieb: Ich will nach dem Tod meiner Katze weniger wissen, woran sie gestorben ist, als ob ich sie genug geliebt habe und es ihr gut ging mit mir.

Ich bin aber schon froh, dass sich manche Menschen damit beschäftigt haben, warum z.B. Kinder in jungen Jahren an Diphtherie oder Pocken gestorben sind und was man eventuell tun könnte damit weniger Kinder an solchen Krankheiten bereits in jungen Jahren sterben müssen.

Dann haben nämlich die Eltern auch wesentlich mehr Zeit ihre Kinder zu lieben.
Wenn man sich die Kindersterblichkeit zu Zeiten Hahnemanns anschaut war es oft genug leider nur eine kurze Zeit in welcher die Kinder die Liebe ihrer Eltern erleben durften.

So etwas wie es dem Dichter Friedrich Rückert widerfahren ist war damals nichts ungewöhnliches...

*Deeplink entfernt - keine Startseite angegeben*
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#75
Falls das nicht zu unverschämt ist, bitte ich, die Diskussion ab dem Erscheinen von Elke mit verweis auf den Ursprungsthread in einen gesonderten Pool zu verschieben, um den eigentlichen Impf-Pflicht-Beitrag nicht zur zerpflücken.

Ich halte grundsätzlich die Auseinandersetzung mit den Gegnern der Heilpraktiker für richtig, es stört nur in der Regel arg den Lesefluss, wenn sie in Einzelthreads ausführlich zu Wort kommen. Das gleicht dann mehr einer feindlichen Übernahme.

Danach kann man sich dann entscheiden, ob man Lust hat, sich auf diese recht nervenaufreibende Diskussionskultur einlassen möchte, oder nicht.

LG Conny
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#76
Wir können (und sollten) gerne wieder auf das Thema Masern-Impfung und Masernimpfpflicht zurückkommen.

@Schwertfee:

Ich hatte Dir ja zwischenzeitlich einige Fragen gestellt
u.a. für eine Quellenangabe zu Deiner Aussage, dass mehr als die Hälfte der in aktuellen Masernausbrüchen Erkrankten geimpft gewesen sein soll.

Weiterhin würde mich immer noch sehr interessieren, wie Du dir die erklärst, dass es in Peru seit 10 Jahren keine Masernfälle mehr gibt - speziell unter Berücksichtigung deiner vorherigen Aussagen das

- die Masernimpfung nicht wirkt:

- die Masernimpfung eine Verschiebung der Masern ins Erwachsenenalter bewirkt.

Besonders interessieren würde mich noch, wie denn die Masernimpfung eine Verschiebung der Masern ins Erwachsenenalter bewirken soll, wenn sie doch (deiner Meinung nach) gar nicht wirkt?

Da habe ich nämlich echte Probleme damit dass unter einen Hut zu bekommen?
Aber ich bin sicher Du kannst das erklären!

Vielen Dank für deine Antworten!
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#77
(27.10.2013, 11:40)ElkeO schrieb: Hexenverbrennung und Tieropfer habe im Mittelalter nun mal stattgefunden und galten durchaus als wirksame Verfahren unter anderem zur Seuchenbekämpfung.
Natürlich erscheint uns das heute mehr als abstrus - damals waren es aber von einem großem Teil der Bevölkerung tolerierte Verfahren.

Und vielleicht wird es in einigen Jahrzehnten genau so sein mit Impfungen - vielleicht wird man sie genau so abstrus finden wie wir heutzutage Hexenverbrennungen empfinden.
Impfungen sind auch von einem großen Teil der Bevölkerung tolerierte Verfahren Wink

Ansonsten - ich fände es gut den Thread weiterlaufen zu lassen - es gibt ja schliesslich die Ignorierliste, die ich jetzt nutzen werde.

(28.10.2013, 21:26)susannebr schrieb: Wenn ich also von Impfpflicht höre geht mir sehr gewaltig die Hutschnur hoch. Das ist eine sehr persönliche und keine leichte Entscheidung des Einzelnen. Denn auch die Folgen seiner Entscheidung hat er selbst zu tragen. Da möchte ich nicht bevormundet werden.

Da stimme ich Dir zu - ob für oder gegen Impfungen, der Staat sollte nicht das Recht haben Menschen dazu zu zwingen.
LG
Swanie


[Bild: herbalist.gif]

barf-berater.de
Antworten
#78
(29.10.2013, 00:14)tex schrieb: Und vielleicht wird es in einigen Jahrzehnten genau so sein mit Impfungen - vielleicht wird man sie genau so abstrus finden wie wir heutzutage Hexenverbrennungen empfinden.

Wer weiß - ich bin sogar ziemlich sicher, dass man irgendwann ein Verfahren entwickelt, dass im Vergleich zu heutigen Impfstoffen (die ja mehr oder weniger auf abgeschwächten Erregern oder zumindest Antigenen solcher Erreger basieren) noch wesentlich wirksamer und obendrein auch noch besser verträglich ist.
Das Bessere ist der Feind des Guten

Vielleicht findet man irgendwann eine Technik, wie man das Immunsystem direkt (ohne Impfstoffe) dazu bringen kann die optimalen Antikörper zu produzieren.

Vielleicht haben wir auch irgendwann eine kleine Kapsel im Körper in der ein Miniaturlabor direkt die jeweils passenden Antikörper synthetisch herstellt, sobald es gefährliche Viren oder Bakterien entdeckt)

Schaut man sich die Fortschritte der letzten 100 Jahre auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Medizin an dann dürfte in den nächsten 100 Jahres vieles denkbar sein, von dem wir heute noch nicht einmal träumen.

Schaut man sich hingegen die Fortschritte der Homöopathie in den letzten 200 Jahren an (falls es denn überhaupt nennenswerte Fortschritte gab - ich wüßte ehrlich gesagt keinen aber ich bin auch keine ausgebildete Homöopathin) mache ich mir eher wenig Hoffnung, dass dort in Zukunft noch Erfolge zu erwarten sind.

Wie auch immer - wir müssen mit dem Vorlieb nehmen was wir heute zur Verfügung haben. Und dazu sollten wir uns auch des Wissens und der Erkenntnisse bedienen die wir heute haben - und nicht auf Teile dieses Wissens freiwillig verzichten um irgendwelchen alten Meistern gerecht zu werden.

(29.10.2013, 00:14)tex schrieb: Impfungen sind auch von einem großen Teil der Bevölkerung tolerierte Verfahren Wink

Richtig - das wird sich aber sicher ändern, wenn es irgendwann mal deutlich bessere Verfahren geben wird.
Immerhin sind wir aber heute schon deutlich weiter, wenn es darum geht medizinische Verfahren auf ihre Wirksamkeit zu prüfen.
Hexenverbrennungen und Tieropfer würden solche Tests nicht mehr bestehen.

Während man sich noch vor 200 Jahren in der Medizin auf "überliefertes Wissen" von oft längst verstorbenen "Autoritäten" verließ (manche Alternativmediziner machen das heute noch) hat man inzwischen doch einige Methoden erfunden, mit denen man überprüfen kann ob die Wirksamkeit bestimmtet Verfahren tatsächlich vorhanden ist oder nur auf Wunschdenken, Einbildung, Überlieferung oder Placeboeffekten beruht.

An der Stelle muß ich den Homöopathen auch ein großes Lob aussprechen - immerhin waren es vermutlich Homöopathen, die 1835 in Nürnberg den randomisierten placebokontrollierten Doppelblindversuch erfunden haben - eine Verfahren das heute noch als Goldstandard gilt.

Hier kann man nachlesen wie es seinerzeit in Nürnberg dazu kam:

*Deeplink entfernt - keine Startseite angegeben*

Homöopathen sollten sich die Lektüre aber eventuell verkneifen - das Ergebnis des damals von Homöopathen durchgeführten Doppelblindversuchs könnte ihnen möglicherweise nicht so gefallen.
Also bitte nicht hinterher beschweren Smile

(29.10.2013, 00:14)tex schrieb: Ansonsten - ich fände es gut den Thread weiterlaufen zu lassen - es gibt ja schliesslich die Ignorierliste, die ich jetzt nutzen werde.

Eben - niemand ist gezwungen etwas zu lesen was er nicht will. Obwohl ich das jetzt nicht immer unbedingt klug finde. Aber das ist nur meine Meinung.

(29.10.2013, 00:14)tex schrieb: Da stimme ich Dir zu - ob für oder gegen Impfungen, der Staat sollte nicht das Recht haben Menschen dazu zu zwingen.

Ich finde wenn die Einführung einer Impfplicht eine realistische Chance bietet eine Krankheit ein für allemal auszurotten (was nicht bei jeder Krankheit möglich ist sondern nur bei Krankheiten, die ausschließlich von Mensch zu Mensch übertragen werden) und die Ausrottung einer Krankheit an einer relativ kleinen Gruppe scheitert ohne das es objektive medizinische Gründe (von Einzelfällen abgesehen) gegen die Impfung gibt, dann sollte man ernsthaft über eine Impfpflicht nachdenken.

Ich bin froh, dass heute niemand mehr an Pocken erkranken oder sterben muss.
Ohne Pockenimpfpflicht wäre das wohl kaum erreicht worden.

Ich wäre froh, wenn das gleiche bei Polio der Fall wäre. Bis auf einige wenige hundert Fälle pro Jahr ist es auch schon so weit - aber leider reicht auch ein einziger Polio-Kranker um die Krankheit wieder unter Ungeimpften zu verbreiten.

Ich finde nicht, dass einige wenige Menschen (von medizinischen Gründen wie z.B. einer angeborenen Immunschwäche) das Recht haben sollten, so ein lohnenswertes Ziel für die Menschheit zu verhindern.

Auch Impfgegner müßten doch eigentlich daran interessiert sein, dass die Polio-Impfung überflüssig wird.
Besser wäre es natürlich man könnte alle Menschen vom Sinn dieser Impfung überzeugen - leider ist das bei 7 Milliarden Menschen eine utopische Vorstellung:

Vielleicht sollte man sich mal ganz unvoreingenommen den Vortrag dieses (natürlich bösen) "schulmedizinischen" Wissenschaftlers anschauen (deutsche Untertitel kann man rechts unterhalb des Videos auswählen - mit "Show Transcript" & German)

*Deeplink entfernt - keine Startseite angegeben*

Ich finde man sollte zumindest mal über diesen Vortrag nachdenken!
Antworten
#79
Liebe Elke,

in der Homöopathie gibt es jede Menge Fortschritte oder zumindest werden sie dafür gehalten.Wink
Auch sind Teile dieser Fortschritte schon lange in der Schulmedizin anerkannt und werden dort angewendet.

O-Ton eines Professors für Orthopädie, den ich kannte:
"Wenn sogar Kortison nicht mehr hilft, greife ich auf homöopathische Mittel zurück weil die garantiert helfen."
In dem Fall war es ein Kniegelenkserguss.
Die Frage ist nur, warum probieren sie es erst mit Kortison?
Aber die Antwort kann sich vermutlich jeder selbst geben.


Übrigens auch danke für dein spannendes Rätsel.
Das hat tatsächlich scheinbar keiner gewusst.fragend

Das war jetzt mein Beitrag mal nicht zur Impfung.Big Grin

LG
Antje
Antworten
#80
Liebe Antje,

das mit dem Rätsel hätte Tante Google ruckizucki beantwortet. Aber vielleicht hatte das andere Gründe, warum da keiner drauf eingegangen ist?! Tongue Big Grin
LG
Marion top2

Auge um Auge - und die ganze Welt wird blind sein.
-Mahatma Gandhi-
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