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Kann man als HP, HPP, EB, GB, THP, BBB überhaupt Geld verdienen?
#21
Prima Petra, das freut mich für dich!!!! Heart
liebe, lache, laufe, lerne....lebe
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#22
Vor kurzem war ja in Baden-Baden der FDH-Kongress. Unsere Schule war dort mit einem Stand vertreten.
In habe am Stand die meiste Zeit mit früheren Schülern verbracht, die mir alle erzählt haben, wie es ihnen erging. Es waren im Laufe der zwei Tage ca. 40. Ich war total platt. Alle haben berichtet, dass sie super laufende Praxen haben.
Gut, es war natürlich eine "Positivauslese". Denn wer geht zu so einem Kongress? Eben, wer eine gut laufende Praxis hat.
Trotzdem war es schön, direkt zu erfahren, wie gut es bei den meisten geht.

Die "Spitzenreiterin" erzählte: Sie habe nun seit 20 Jahren eine Rappelvolle Praxis und von morgens bis abends nur noch gearbeitet. Jetzt sei sie "in die Jahre gekommen" und wolle kürzer treten und das Leben genießen. Sie habe unglaubliche Zeiten gehabt, wo sie teilweise morgens um 6.00 Uhr begonnen habe und manchmal bis in die tiefe Nacht gearbeitet habe. An solchen Tagen habe sie 80 Patienten behandelt. Und sozusagen im Schnellverfahren gearbeitet.
Und besonders gefallen hat mir, dass ihr die Liebe zum Beruf wirklich aus jedem Knopfloch geschaut hat. Lustig fand ich, dass sie zu mir sagte: "Isolde, wenn ich dich so anschaue, also du solltest wirklich einmal ...." Und dann kamen 2 Therapieempfehlungen, was ich dringend machen solle. Big Grin
GLG Isolde
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#23
Vielen Dank für diesen Beitrag. Ich liebe die Arbeit mit Bachblüten sowohl bei Menschen als auch bei den Tieren. Meine Ausbildung erfolgte autodidaktisch, weil es vor einigen Jahren noch keine Ausbildung dazu gab. Mir macht der Bericht über die Schülerin viel Mut, denn mir liegt die ganze Theorie des HPP auch nicht so sehr, es will sich alles nicht in meinen Kopf einprägen, aber meine Bachblüten liebe ich und ich konnte schon so vielen Menschen und Tieren damit helfen.....

...vielleicht sollte ich meinen Weg noch einmal überdenken.

Vielen lieben Dank.


(06.06.2014, 16:15)Isolde Richter schrieb: Ich hatte eine Schülerin, die hatte mir der HP-Prüfung Probleme und hat diese einfach nicht bestanden.

Sie hatte aber einen unglaublichen Zugang zu den Bachblüten, nachdem sie das Bachblütenseminar besucht hatte. Die Leute sind ihr richtiggehend zugelaufen - ohne dass sie das anfangs forciert hat.
Sie hat dann eine Praxis als Bachblütenberaterin eröffnet. Anfangs hatte sie nur eine kleineres Wartezimmer. Die Leute standen bei ihr aber zeitweise bis auf die Straße und warteten. Noch heute boomt diese Praxis ungemein. Sie arbeitet nur mit anderen HPs zusammen und es läuft unglaublich gut. Interessanterweise wird sie auch viel von "Promis" aufgesucht.

Man sieht, auch als Bachblütenberaterin kann man richtig Geld verdienen. Aber es ist auch eine Freude mit ihr zu sprechen. Das Herz quillt ihr immer vor Begeisterung über ihren Beruf über.
Viele liebe Grüße

Ilona Angel

Naturheilpraxis für Tiere und Katzenverhaltensberatung mit Herz - Lübeck

Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken"
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#24
Jeder erlebt das wohl auf eigene Weise...
Als ich 2008 anfing mit der Praxis als HP mit dem Schwerpunkt klassische Homöopathie, hatte ich hier im Ort ( Mini- Flecken, nicht mal Stadt) 3 Mitstreiter, 2 klassische Homöopathen...

Die ersten 3 Jahre habe ich nur rote Zahlen geschrieben mit der Praxis und ich hatte oft wirklich Frust, aber nie wirklich an`s aufgeben gedacht. Mein Plan war es, mindestens 5 Jahre durchzuziehen....und es hat sich absolut gelohnt. Zwei Kolleginnen hier sind weggezogen und ich habe mich im Laufe der Zeit auf Kinderheilkunde spezialisiert und mir damit tolle Energien in der Praxis und ein Alleinstellungsmerkmal geschaffen. Nun schreibe ich schwarze Zahlen und hin sehr glücklich und zufrieden mit meinem Traumjob....und die Kinder kommen ja nicht allein, so das ich oft die gesamte Familie in Behandlung habe. Das ist spannend ( auch systemisch) und ich bereue keinen Tag....auch nicht die, an denen ich allein in der Praxis gesessen habe Wink

Mittlerweile arbeite ich ca 30 Std/ Woche in der Praxis und bin damit völlig einverstanden. Wenn es mehr wird, dann soll es so sein. Ich sehe meiner Hp- Zukunft entspannt und mit Freude entgegen

Ich denke , wie einige hier schon schrieben, das der Wille wichtig ist, und ein Nebenjob sichert anfangs das Einkommen und man hat weniger Druck im Nacken.

Man kann also Geld verdienen...ob es zum Leben reicht, das hängt von den jeweiligen Bedürfnissen ab Wink

LG Melle
Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln Big Grin
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#25
So, bevor der Link bei mir untergeht schreib ich mal was über meine Erfolgsgeschichte!!

Meine medizinische Laufbahn begann vor 39 Jahren mit meiner Ausbildung zur Arzthelferin und 3 Jahre später zur MTR. Nach der Geburt meines Sohnes 1986 habe ich 9 Jahre meiner Zeit zu Hause verbracht! Die Freizeit habe ich mit Krabbelgruppe, Elternrat-Kindergarten, der Gründung einer Schule, Elternrat Grundschule und später Gymnasium und diversen anderen Ämtern ausgefüllt! Untätig war ich eigentlich nie! Cool

Irgendwann reichte mir dies nicht mehr Sleepy und ich habe dann im Herbst 1995 in Dortmund eine Heilpraktiker-Ausbildung (eigentlich wollte ich ja immer Medizin studieren) angefangen! Im Oktober 1998 habe ich meine HP-Prüfung bestanden und dann im März 1999 meine Praxis (2 Räume) im eigenen Haus eröffnet! Das war ein großer Vorteil, denn so hatte ich erst einmal keinen großen finanziellen Druck und konnte das verdiente Geld gleich wieder für FortbildungenIdea (zu Beginn noch für alles mögliche) einsetzen! Anders als bei Isolde habe ich keine Verwandte behandelt (dies mache ich übrigens auch heute noch nicht), sondern mein erstes Patientenklientel kam aus meinen riesigen, durch obige Aktivitäten erworbenen Bekanntenkreis!

Zu Beginn meiner Praxis habe ich alle möglichen Therapien (Akupunktur damals noch ohne großes TCM-Verständnis, Schüssler, Bachblüten, Kinesiologie, usw... ) eingesetzt und habe ganz schnell gemerkt das reicht nicht!!! Ich hatte kein Handwerkszeug für eine ordentliche Diagnostik Undecided und während ich eine kurze Zeit so „vor mich hin behandelte“ hatte ich mit dem bisschen Akupunktur was ich damals konnte, und dies nur im Bereich Bewegungsapparat, die größten Erfolge! Nach 3 Monaten Praxistätigkeit habe ich dann eine zweijährige Akupunktur-Ausbildung hinterhergeschoben (parallel eine Ausbildung in TuiNa-Massagen, anschließend chin. Diätetik- und Kräutertherapie)! Blush

Ähnlich wie Isolde habe ich abends und am Wochenende HP-Unterricht und später TCM- Unterricht erteilt! Von irgendetwas musste meine Ausbildung ja bezahlt werden! Nach ca. 4 Jahren war meine Praxis zu klein und meine mittlerweile für ½ Tage eingestellte Mitarbeiterin, saß unter unserer privaten Kellertreppe und erledigte dort den Telefon- und Bürodienst! Jetzt ging es erst richtig los, Rolleyes unsere Mietwohnung auf der gleichen Etage wurde frei und ich habe dann kurzerhand unseren ganzen Keller umgebaut zu einer 150 qm Praxis! Ich habe dann aber auch bis vorletztes Jahr, zwischen 50 und 60 Stunden die Woche gearbeitet (Praxis und Unterricht), inkl. Wochenende!
Seit der Geburt unseres Enkelkindes Heart arbeite ich wesentlich weniger (denn den wollte ich ab und zu in Stuttgart besuchen), könnte aber trotzdem auch ohne Unterricht davon leben! Aber ohne den Einsatz vorher, wäre dies nicht möglich gewesen!

Ich stimme meinen Kollegin Nicol und Regina voll und ganz zu! Wenn Ihr von Eurer Praxis irgendwann gut leben wollt, braucht Ihr:

• als erstes einmal eine gute schulmedizinische und naturheilkundliche Ausbildung!
• den Willen, immer weiter zu lernen!
• eine Spezialisierung auf ein bestimmtes Fachgebiet oder eine Therapie! Etwas, das Euch von den Anderen unterscheidet (dann können auch mehrere TCM-Therapeuten in einem Ort arbeiten)!
• ein gesundes Selbstbewusstsein, viel Selbstdisziplin, persönliches Durchhaltevermögen (den es wird auch mal Rückschläge und Zweifel geben), den Willen es zu schaffen!
• aber vor allem auch Spassss Big Grin an Eurem Beruf
• und letztendlich, auch da stimme ich Nicol zu, Startkapital, und dies
vor allem für die eigene Fortbildung!

Werbungstechnisch habe vor jetzt 15 Jahren meinen gesamten Bekanntenkreis zur Praxiseröffnung eingeladen, habe Infoabende zu bestimmten Themen in meiner Praxis abgehalten, habe an Gesundheitsmessen teilgenommen, habe Eltern Kinder-Tuina beigebracht.
Ich persönlich habe nie Praxisflyer irgendwo ausgelegt, keine Zeitungswerbung gemacht, habe mir aber eine gute Homepage gebaut und habe auch für meine Praxis eine Facebookseite! Aber letztendlich kommen meine Patienten nur über Mund- zu Mundpropaganda!

Fazit: Ich liebe Heart meinen Beruf, den Umgang mit Menschen und vor allem auch meine Therapie! Mit viel Einsatz kann man es schaffen, also lasst Euch nicht entmutigen, auch wenn es mal nicht so gut läuft!

Birgit
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#26
Da sind ja schon tolle Erfolgsgeschichten dabei.
Ich möchte jeder Einzelnen gratulieren top2

Nun möchte ich mich hier auch noch verewigen Wink

Seit über 20 Jahren arbeite ich als Ernährungs- und Gesundheitsberaterin mit eigener Praxis.
Bis 2005 war ich zusätzlich bei einer Firma als Marketingchefin angestellt.

Als ich dann diesen Job aufgab um nur noch selbständig zu arbeiten, fuhr ich anfangs zweigleisig:
1. Ernährungs- und Gesundheitsberatung
2. Marketing und Werbung
Das zweite Standbein verlor nach und nach an Gewicht und seit etlichen Jahren bin ich nur noch mit meiner VitalPraxis präsent und kann gut davon leben.

Was ich anbiete und durchführe:
- Einzelberatungen
- Gruppenberatungen zu verschiedenen Themen (Abnehmen, Prävention, Fasten, Kinder, Jugendliche)
- Ernährungsvorträge bei Vereinen am Ort (Sportvereine, Selbsthilfegruppen, Kindertagesstätten)
- Kochkurse vor Ort - auch für Touristen
- Zusammenarbeit mit der VHS - Kochkurse und Vorträge
- Zusammenarbeit mit Schulen und Kindergärten
- Vorträge und Gruppenarbeit in Fitness-Centern
- Kochvorführungen in Küchenstudios

Das alles muss gerade anfangs durch gezielte Vorort-Werbemaßnahmen begleitet werden.
Dazu gibt es verschiedene Medien wie Radio, Wochenblatt, Tageszeitung, Ortsmitteilungen.

Sicher wisst Ihr, dass man sich hier an unserer Schule seit 4 Jahren zum zertifizierten Ernährungsberater und Gesundheitsberater ausbilden lassen kann.
Das Konzept habe ich auf meine über 20-jährige Erfahrung im Bereich Ernährung und Gesundheit aufgebaut.
Die Blöcke A bis E beinhalten das gesamte Wissen, das benötigt wird (auch Marketing, Werbung, Gesprächsführung, Abrechnung, Vorträge und Seminare, usw.) um eine eigene Gesundheitspraxis mit Erfolg zu führen.
Das haben schon etliche Seminar-Absolventen unserer Schule bestätigt.

Für weitere Fragen stehe ich auch gerne persönlich zur Verfügung Big Grin
Liebe Grüße
Gudrun blume
Die Ernährungsfrau vom Kochelsee
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#27
Liebe Gudrun,Heart
deine Erfolgsgeschichte finde ich ein besonders gutes Beispiel dafür, dass man auch als Ernährungs- und Gesundheitsberater gutes Geld verdienen kann. Man muss nicht unbedingt HP sein - obwohl du das ja nun neuerdings auch noch bist, um sozusagen das Sahnhäubchen aufzusetzen.
Aber zum "Geld verdienen" hätte es das nicht gebraucht. Smile
GLG Isolde
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#28
Liebe Isolde Heart

Genauso ist es.
Kompetente Beratungen - auch wenn nicht von den Krankenkassen bezuschusst -
werden wirklich von vielen Menschen in Anspruch genommen.

Erfolge werden durch die Klienten weiterverbreitet und schon bald hat man einen Namen.
So kam auch ich zu dem Titel: Die Ernährungsfrau vom Kochelsee
Das bleibe ich auch - trotz HP Smile
Liebe Grüße
Gudrun blume
Die Ernährungsfrau vom Kochelsee
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#29
Kann man als HP leben?



JA!



Ich bin inzwischen schon viele Jahre Heilpraktikerin und schon laaaange in der eigenen Praxis. Ich weiß von vielen HPA und HP Anfängerinnen, das es Ängste gibt das alles alleine zu schaffen - es ist möglich auch ohne dass bspw. Partner/Partnerin alles finanzieren.



Hier mal mein Weg:





ab 1988

Tätigkeiten in Arztpraxen, Krankenhaus, Pflegeeinrichtungen



1996-2001

HP  Vollzeit-Ausbildung mit mehreren Therapieausbildungen (Bochum)

& Grundstudium Humanmedizin Uni Düsseldorf

Parallel Tätigkeiten in Krankenhaus, Geriatrie & Praxis



2000-2001

Assitentinnenstelle HP Praxis und Tätigkeit Arztpraxis



2001

Am 01.01.01 habe ich meine erste Praxis eröffnet und war damals neben meiner eigenen Praxis noch in einer anderen Praxis angestellt so war ich krankenversichert, rentenversichert und hatte ein kleines, aber festes Einkommen - am Anfang ging das auch gut und ich hatte genügend Zeit und Energie alles unter einen Hut zu bringen und noch nicht so viele Patienten in meiner eigenen Praxis.



Die ersten Jahre habe ich jeden Pfennig (gab es damals noch) und Cent rumdrehen müssen, keinen Urlaub, mir selber nichts kaufen, was nicht notwendig erscheint oder der Praxis dient (wie Bücher oder Fortbildungen) - und jeden Monat private Einlagen tätigen um die hohen Praxisbetriebskosten auch zahlen zu können....das war anstrengend.



Die Praxis musste damals auch renoviert werden und diese Renovierung hat hohe Summen verschlungen....



2001-2005

Manchmal war ich so groggy und kaputt, dass ich mich mehr als einmal gefragt habe, warum ich das alles mache und warum ich nicht einfach alles hinwerfe....aber ich habe es nicht getan und mit den Jahren wurde die Situation immer besser, es kamen immer mehr PatientInnen und ich konnte nach und nach immer besser helfen - auch bei schwierigeren Fällen.



Es dauert einfach und man braucht mehrere Jahre Praxiserfahrung, bis man wirklich gute Therapiekonzepte entwickeln kann! Nicht alles, was man in Büchern liest klappt auch im echten Leben Rolleyes



Das war wirklich gut, denn nun trug sich die Praxis schon mal selber und es wurde nicht mehr jeden Monat eine größere rote Zahl sondern die roten Zahlen wurden kleiner und irgendwann war die Zahl schwarz - es war noch wenig, aber es war keine negative Bilanz mehr!



Große Freude!



Meine erste Praxis war in so fern ein Fehler vor dem ich euch nur warnen kann (damals waren die Mietpreise für Gewerbe- und Praxisräume wesentlich höher als heute!), ich hatte einen Vertrag für 5 Jahre unterschieben, darum kann ich euch nur raten: gut zu überlegen, bevor ihr etwas anmietet!



2005

Umzug in die größere Praxis, nette Vermieter - aber erneute Kernsanierung und während dieser Zeit doppelte Mietbelastung (3 Monate für 2 Praxen - ihr wollt gar nicht wissen wie viel das war.... damit und den Kosten für die Renovierung war mein mühsam gespartes Geld erst mal wieder weg )...



2006-2009

In der neuen Praxis fühle ich mich wohl, konnte 99% aller PatientInnen mitnehmen (weil nicht weit weg von der anderen) und habe doch einige neue PatientInnen dazu gewonnen.



Noch immer arbeitete ich parallel auch angestellt und in meiner Praxis und fing mit den ersten Seminaren an, nachdem mich immer wieder Kollegen fragen ob ich Ihnen mal erklären kann, wie das mit der Abrechnung so geht und dies und das...die Seminararbeit mache ich an den WE (für jedes Seminar darf man ja nicht vergessen, dass es doch einige Vorbereitungen bedarf, und das den größeren Anteil ausmacht, als das "Werk" dann am Seminartag zu präsentieren).



Also:

Mo, Mi und Fr (alle 14 Tage) hatte ich in meiner Praxis Sprechstunde

Di, Do, Fr (alle 14 Tage) bin ich in der anderen Praxis tätig gewesen



Freitags nachmittags: einkaufen und Haushalt

WE: Seminarvorbereitungen bzw. Seminare halten



Ergebnis: ich habe zwischen 40 und 70 Stunden pro Woche gearbeitet...


2009


habe ich mich entschieden, den angestellten Job in anderen Praxis aufzugeben - das war ein Meilenstein!





Seitdem ich mich auf meine Praxis und Seminararbeit konzentrieren konnte habe ich noch mal massiven Patientenzuwachs gehabt - es gibt das Resonanzgesetz wirklich: wenn ich dachte puuhh ich kann nicht mehr, alles so viel...dann kamen weniger Patienten oder ein Seminar fand nicht statt, wenn ich dachte oh schön nun hätte ich gerne noch mehr PatientInnen und noch ein Seminar mehr: kamen auch mehr, denn dann war ich in meiner Kraft und konnte wahrhaftig bei der Sache sein und dann auch wirklich gute Arbeit leisten und den PatientInnen wirklich helfen!





Durch meine umfangreiche Vortragstätigkeit bin ich inzwischen viel herumgekommen und freue mich immer meine Erfahrungen und mein Wissen weitergeben zu dürfen!



Fazit :

Seit ich in der Vollexistenz bin und auch für mich klar habe wie ich meine Zeit plane und strukturiere ist es so ausgeglichen und wunderbar und ich verbringe meine Arbeitszeit (zu 90%) mit genau den Dingen die mir Freude machen (Papier- und Bürokram muss hat auch noch mal sein...).



Ich habe eine gut laufende Praxis und mache hier in Essen regelmäßige Seminare, die mich (und auch 99% der Teilnehmerinnen - das entnehme ich den Feedbacks) sehr zufrieden machen und mich mit Freude erfüllen, der Arbeitskreis Frauenheilkunde macht mir viel Freude, zusätzlich habe ich  regelmäßige Vorträge auf diversen großen Kongressen zu meinem Lieblingsthema (Frauenheilkunde) und die Webinare hier an Isolde`s Schule sind so eine Bereicherung und ihr seid hier eine Bereicherung!







2009-2016



2009 kam HPP Savina Tilmann mit in die Praxis  und hat  die Praxis um die Traumatherapie/Psychotherapie bereichert.



Die Praxis ist gewachsen und inzwischen habe ich viele Patient/innen auch mit weiterer Anreise- teilweise aus dem Ausland. 



Savina hat 2013 hier bei Isolde  zusätzlich die HPP Ausbildung und weitere Kurse wie PB, Trauerbegleiter usw. und Traumaseminare in unserer Praxis übernommen. 









2018



Seit Januar 2018 verstärkt Loulou immer mittwochs meinen Praxisbereich mit der Therapeutischen Frauen-Massage bei meinen Patientinnen. und hat auch die Lehrerausbildung gemacht, so dass endlich auch TFM Seminare in Essen stattfinden können!



Ende April 2018 Savina verlässt leider (für mich) unerwartet und relativ plötzlich unsere Praxis zum 30.6.2018  - wir wünschen ihr alles  Gute für Ihren weiteren Weg....es ist sehr schade, aber für Savina freue ich mich natürlich sehr.

Ich hoffe, dass ich auch irgendwann eine kompetente, ehrliche und herzliche Traumatherapeutin finde, die zu mir und der Praxis passt oder Savina einfach wieder zurück nach Deutschland kommt...





2019



Im Februar Velma Tenié- Schneider, HPP und Doula kommt ins Team

Im Oktober kommt Joanna Förster noch dazu HP mit Schwerpunkten wie Liebscher und Bracht - Schmerztherapie, TCM, TFM 



2020/2021

Wir haben noch Praxisräume und ich suche weitere Unterstützung für die Praxis!

Gerne erweitern wir unser Kompetenzteam!

Ich suche noch eine Kollegin, die sich wie Joanna und ich für die Frauenheilkunde interessiert und die vor allem neben eigenen Patientinnen auch mir zusätzlich  Patientinnen abnehmen kann, die sonst auf der Warteliste stehen und manchmal 3 Monate und länger auf Termine warten müssen.
Dazu sind viel Konzepte denkbar. 

Infos dazu:

https://www.praxis-sichtzeichen.de/wp/ka...htzeichen/




Ich schreibe euch das alles hier um euch zu zeigen:  



Wenn ihr das wirklich wollt - dann kann es klappen und auch euer Traum von der eigenen Praxis Wirklichkeit werden!



Je nach dem, wie ihr eure Ausbildung und spätere Tätigkeit plant und finanzieren könnt wird der Weg steiler oder bequemer sein und jede/r muss für sich prüfen, ob der Wunsch nach dieser Berufung HeilpraktikerIn zu sein groß genug ist um auch einen steilen Weg mit anstrengendem Aufstieg zu bewältigen oder ob es an eurer Seite jemanden gibt, der auch mal den schweren Rucksack für euch trägt und evtl. euren Lebensunterhalt für euch bestreitet, zum Beispiel wenn ihr auch Kinder habt - vielleicht nehmt ihr einen Umweg und geht einen flacheren Weg - das macht aber nichts, denn auch der kann an euer Ziel führen!



Auch sich zu entscheiden die Ausbildung nur "für sich" zu machen ist ebenso legitim! Und nicht minder wertvoll...

Ich habe so oft in all den Jahren gehadert und war kurz davor "die Brocken hin zu werfen" - heute bin ich unendlich froh und dankbar dass ich es nicht getan habe - denn ich habe den wundervollsten Beruf und meine Berufung gefunden und mein Beruf füllt mich freudvoll aus!







Ich will euch Mut machen: geht euren Weg!



Aber: bevor ihr eine Praxis eröffnet, fragt euch ob ihr eure Praxisgründung gut geplant habt und was es genau für euch bedeutet als FreiberuflerIn zu arbeiten: selber und ständig (auch wenn es euch evtl. mal nicht so gut geht, die Kinder krank sind, die Eltern krank werden usw.) präsent zu sein und welche Möglichkeiten ihr habt euch für solche Fälle Auszeiten zu schaffen!



Und ihr solltet sicher stellen, dass ihr entsprechend gut ausgebildet seid, was aber hier an dieser Schule ja möglich ist, denn wir haben doch das Privileg langjährige und erfahrene Dozent/innen hier zu haben, die euch alle auch  aus erster Hand von ihren Praxiserfahrungen berichten können!



Lasst euch nicht entmutigen!





Ich wünsche euch allen von ganzem  eine wunderbare Zukunft und jeder/m von euch:



den richtigen und individuellen Weg auf den Pfaden der Heilkunde zu finden!





VIEL ERFOLG Heart
Meine Forenbeiträge sind keine Therapieempfehlungen
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#30
Was für ein schöner Beitrag, liebe Silke, vielen Dank dafür Smile

Deine Schilderungen zeigen, wie viel Energie, Mut aber auch Beharrlichkeit und langen Atem es braucht, um das Ziel von der eigenen Praxis tatsächlich eines Tages umsetzen zu können. Nicht immer gibt es nur den "Königsweg", sondern manchmal - und wahrscheinlich meist- sind Umwege nötig, um wirklich eines Tages auf eigenen Beinen selbstständig (schön dein Bild: selber und ständig Smile ) eine Praxis führen zu können, die auch genug einbringt, um finanziell über die Runden zu kommen.

Nicht alle sind damit gesegnet, Partner an der Seite zu haben, die das ständig oder vorübergehend nicht nur finanziell, sondern auch seelisch und moralisch mittragen können und wollen. Und manchmal verändern sich eben auch die persönlichen Lebensumstände völlig unvorhersehbar durch irgendwelche Schicksalsschläge, seien dies nun Krankheit, Todesfälle, Trennungen oder was auch immer innerhalb der engsten Kernfamilie oder dem elementaren Freundeskreis. Das sind Dinge, die man nicht im vorneherein planen oder bestimmen kann. Doch auch dann wird es immer wieder Lösungen geben, wenn wir bereit sind, weiterzugehen und nicht aufzugeben, kreativ neue Wege beschreiten und auch ganz Neues und Ungeahntes an uns heranzulassen und auszuprobieren. Vielleicht gibt es dadurch Unterbrechungen, Pausen oder sogar Rückschläge aber irgendwann kann auch wieder die neue Kraft zum Vorschein kommen, die gewisse Krisenzeiten ja oft in sich bergen.

Von all dem bin ich noch undenkbar weit entfernt und habe keine Ahnung, ob ich das überhaupt jemals erreichen werde und doch sind es Berichte wie diese hier in diesem Thread und der Austausch mit angehenden HPs und HPPs und PBs und allen, die sich hier in diesem schönen Forum treffen, die immer wieder Mut machen, dran zu bleiben und mit Freude und Zuversicht weiterzugehen und weiterzulernen. Und jede Meldung über eine geschaffte Prüfung, über eine überwundene Hürde, über eine neue Praxiseröffnung, schürt dieses Feuer und stärkt diesen Wunsch, irgendwann dieses Ziel auch für mich selbst erreichen zu können.

Dafür allen hier ein herzliches Dankeschön für die schönen und motivierenden Beiträge, ohne dabei nur rosarote Wölkchen zu zaubern - immer auch mit einem realen Blick auf die Wirklichkeit.
Liebe Grüße
Annette

www.praxis-herzberg-am.de
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#31
Danke liebe Annette für dein feed back!

Ich finde es wichtig zu ermutigen und gleichzeitig dabei in der Wirklichkeit zu bleiben. Zu oft wird ein Bild gezeichnet von "es ist ganz einfach" oder "man muss es sich nur richtig beim Universum bestellen".

Wer gut ausgebildet ist auf allen Ebenen und bereit ist sich anzustrengen, kann auch wirklich erfolgreich in der eigenen Praxis sein!

Ich wünsche euch allen einen sonnigen Tag!
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#32
Klasse Silke, dass du das geschafft hast.
Hört sich ziemlich heftig an, dein Bericht.

Da brauchst man wirklich Power und muss unbedingt wollen.

Wenn ich lese, teilweise bis zu 70 Stunden in der Woche arbeiten, dann stellen sich mir die Haare auf.
Das wäre mein persönlicher Untergang.Big GrinBig GrinBig Grin

LG
Antje
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#33
Danke für das Teilen Eurer Erfahrungen. Und vor allen Dingen, dass Ihr nicht schön redet und vom jetzigen Erfolg sprecht - sondern auch von den Anfängen. Ich denke auch, dass es kein einfacher Weg ist, bis eine Praxis läuft und manche sehr euphorisch an das Thema herangehen. Und etwas Realismus ist da durchaus mehr als angebracht. Auch die Ideen, den Job hinzuschmeißen und endlich das zu tun, was man wirklich möchte - kann mehr als nach hinten los gehen und sollte gut durchdacht werden. Deswegen besonderen Dank an Dich, Silke, für das Aufzeigen Deines Weges. Ich denke, man kann das wirklich schaffen... aber es dauert seine Zeit- und die muss gut durchdacht sein, wie man sie übersteht/ überbrücken kann.
LG
Monika
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#34
Liebe Antje,

inzwischen arbeite ich auch nur noch sehr selten so extrem viele Wochenstunden und habe gelernt mir genügend Selbstfürsorge angedeihen zu lassen und baue regelmäßige Auszeiten ein....auch das war ein Entwicklungsprozess und ich kann besser auch mal 10 Stunden und mehr an einem Tag arbeiten und dafür dann an einem anderen Tag komplett frei machen, als jeden Tag 5 Stunden zu arbeiten....da ist sicher jeder anders.

Und: natürlich muss auch jeder kalkulieren: was will ich denn verdienen mit meiner Tätigkeit und davon hängt natürlich auch der notwendige Arbeitseinsatz ab.

Liebe Monika,

ja es ist auf jeden Fall zu schaffen und ja wenn es gut geplant ist und man die ersten Jahre auch finanziell überbrücken kann, bis es wirklich gut läuft.

Einen sonnigen Tag!
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#35
Also, dann mag ich doch auch noch einmal etwas hier schreiben Smile
mein Werdegang war nämlich auch nicht: Schule – Heilpraktikerin.

Nach der Schule bin ich zunächst von Oberbayern nach Hamburg umgezogen, um dort Gebärdensprachen und Psychologie zu studieren. Eigentlich war die Psychologie einfach, dass ich überhaupt nicht studieren wollte. Da ich aber ein 2. Hauptfach brauchte und nicht die anderen Fächer, die zur Auswahl standen, nicht besonders interessierten, habe ich mich mehr gezwungenermaßen für Psychologie eingeschrieben. Eigentlich war mir ziemlich schnell klar, dass die meisten meiner Mitstudierenden dieses Studienfach ausgewählt hatten, um sich selbst zu helfen. Ebenso klar war mir, dass ich auf gar keinen Fall Therapeutin werden möchte!

Gegen Ende des Studiums kam dann das Thema „multiple Persönlichkeit“ durch einen privaten Kontakt in mein Leben. Also habe ich mich auf ganz anderer Ebene mit den Themen Trauma, Psyche, die Untiefen und Tiefen derselben et cetera auseinandergesetzt. Therapeuten wollte ich zwar immer noch nicht werden, aber mein Interesse war ungleich größer, als es das reine Studium jemals geschafft hatte in mir zu entfachen.

Ich habe dann erstmal viele Jahre als Gebärdensprachdolmetscherin gearbeitet und die Psychologie nach hinten gestellt. Im Laufe der Zeit habe ich mehrere Psychotherapien gedolmetscht und durch die Auseinandersetzung mit dem Thema „Trauma“ meine Wahrnehmung dafür geschärft, dass schwer traumatisiert Menschen zumindest zu diesem Zeitpunkt noch keine besonders große Lobby in der Gesellschaft hatten.

Und so kam es, dass ich mich plötzlich doch dafür interessierte, therapeutisch tätig zu sein. Mich interessierte allerdings nur Traumatherapie, weshalb ich Psychoanalyse und Verhaltenstherapie für mich ausschloss.
Um eine Heilerlaubnis zu erlangen, habe ich mich dann auf den Heilpraktiker für Psychotherapie vorbereitet.

Ich habe dann nach ungefähr einem Jahr des Suchens in unserer Liebe Silke Uhlendahl eine wundervolle Praxispartnerin gefunden. Sie hatte ihre Praxis schon eine ganze Weile, und ich bin in die bestehenden Räume mit eingestiegen. Die Synergie-Effekte, die sich daraus ergeben, sind unbezahlbar!

Natürlich habe ich im 1. Jahr noch nicht wirklich viel Gewinn gemacht, da ich ja auch recht viele Ausgaben hatte, um meine Praxisraum ordentlich einzurichten und um Materialien für die Therapie zu kaufen. Aber bereits nach einem Jahr war ich schon etwas im Plus.
Ich habe natürlich auch immer Fort- und Weiterbildungen gemacht, um auf dem aktuellen Stand zu sein und zu bleiben, und auch einfach, um in Kontakt mit guten Kollegen und um im Feld des psychotherapeutischen Kontextes zu bleiben, das mir vielleicht verloren gehen würde, wenn ich ganz alleine vor mich hin therapieren würde.

Ich kann allen, die diesen Weg vor sich haben, nur Mut zusprechen! Es lohnt sich, seine Ziele zu verfolgen und seine Träume Wirklichkeit werden zu lassen!

Und es lohnt sich auch immer, mit Kollegen und Kolleginnen zusammen zu arbeiten – ob in einer Praxis oder einfach nur gut vernetzt.

Ganz liebe Grüße und einen schönen 2. Advent,
Savina
We cannot change the cards we are dealt, 
just how we play the hand. (Randy Pausch)
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#36
Ihr Lieben, nach einem Jahr Praxistätigkeit möchte ich Resume ziehen und euch ermutigen, dass man mit unserem tollen Beruf "Heilpraktiker" nicht nur gut leben kann, sondern auch noch viele viele Patienten glücklich, zufrieden und zu mehr Gesundheit verhelfen kann.

Wie viele von Euch wissen habe ich im August 2010 bei Isolde das Fernstudium begonnen. "Damals" kamen die Webinare erst langsam erst auf und Lerngruppen waren rar - da kann man sich als heutiger Student mit Andrea, Daniela, Gini, Sonja & Co. wirklich glücklich schätzen - ihr macht einen tollen Job Heart

Seit Herbst 2013 durfte ich mich - nach bestandener Prüfung in München - auch Heilpraktiker nennen und ich stürzte mich gleich in die Vorbereitungen zur Praxiseröffnung.

Im Januar 2014 startete ich zuerst noch mit einer Hausbesuchspraxis, doch sehr bald stellte ich fest, dass ich eigene Räumlichkeiten brauche. Ein Zufall spielte mir dann meine jetzigen Praxisräume in die Karten.
Und dann gings richtig los: Durch die breitgefächerten Therapieausbildungen die ich an unserer Schule wahrgenommen habe, war ich imstande den Patienten - egal mit welchem "Wehwehchen" er auch kam, ein auf ihn zugeschnittenes Therapiekonzept zu ermöglichen. Mein Traum war es immer interdisziplinär und ganzheitlich zu therapieren. Ich wollte mich nicht auf die eine Therapieform festlegen - und genau daraus resultiert denke ich mein Erfolg.

Mithilfe verschiedener Diagnostikmöglichkeiten (TCM/Homöopathie-Anamesebroschüre, persönliche Anamnese, körperl. Untersuchung, Augendiagonse, Puls- und Zungendiagnose, Spenglersan-Bluttest, etc.) sammele ich - wie Miss Marple ihre Beweisstücke - kleine Puzzleteile um diese dann zu einem großen Ganzen zusammen zu bringen. Dabei muss ich gestehen, dass mir stets die TCM den "roten Faden" gibt.

Anhand der "Puzzleteile" stellte ich dem Patienten eine Therapiemappe (Schnellhefter) mit meinen sorgfältig ausgewählten Therapiemöglichkeiten vor. Anhand dieses Konzeptes starten wir dann den gemeinsamen Weg. Sehr oft kombiniere bzw. unterstütze ich hierbei die TCM-Therapie (Kräuter, Aku, Ernährung) mit Gemmo/Spagyrik, Homöopathie, Neuraltherapie, Homöosiniatrie, Homöopathie, Infusionen, Sauerstofftherapie, Blutegeln und die Ausleitungsverfahren nach Aschner. So fühlt sich der Patient "aufgehoben" und an die "Hand genommen". Oft bekomme ich Feedback von den Patienten, dass sie so eine Betreuung noch nicht erlebt hätten - das freut mich rießig und bestätigt mich in meinem Weg.

Das hat den Vorteil, das ihr mit dem Patienten richtig arbeiten könnt und ihn nach dem Therapieplan immer wieder in der Praxis für Therapieanwendungen (Blutegel, Akupunktur, etc.) habt. Diese Art der Betreuung und Therapie hat sich dann über die Mundpropaganda sehr schnell rumgesprochen, so dass ich momentan zwischen 25 - 30 Patienten in der Woche in meiner Praxis habe.

Genau wie Silke bereits schrieb, kann ich auch bestätigen, dass ich gerade zu Anfang oft Angst und Zweifel hatte, ob die Praxis sich denn tragen könnte und genug Patienten den Weg zu mir fänden - und siehe da .... da kamen dann plötzlich die Anrufe der Patienten Big Grin
Ich hatte 2x in einem Wochenblatt ganzseitige Anzeigen geschaltet, in denen ich mich und meine Praxis vorstellte ..... und danach tröpfelten die Patienten ein. Viele von den (älteren Patienten) reißen sich so eine Seite heraus und bewahren sie "für den Fall der Fälle" auf und so bekam ich noch Wochen später Patienten, die die Werbeanzeige mit redaktionellen Beitrag gelesen hatten.

Was ich zu Anfang wirklich unterschätzt hatte, das sind die Ausgaben für Kleinkram. Dieser Posten war doch Wesentlich höher, als ich einkalkuliert hatte. Dank Silkes Kurs "Praxisgründung" habe ich im Vorfeld schon genau kalkulieren können, wie viele Ausgaben auf mich zu kommen und wie hoch meine Einnahmen sein müssten, damit ich baldmöglichst im "grünen Bereich" bin. Gerade zu Anfang sind die Praxisgründungsausgaben wirklich enorm.
Jetzt komme ich (aus meinem früheren Leben) aus der Betriebswirtschaft und hatte einen guten Forecast und Zeitplan. Das ist wichtig. Als Mutter von 4 Kids (12, 10, 10, 6) bin ich familiär noch ziemlich eingebunden so dass man auch gezwungen ist, sich die Zeit wohl überlegt einzuteilen. Meine Praxis ist für den Patientenverkehr am Montag und Freitag von 8:00 bis 21:00 Uhr und mittwochs am Vormittag bis 13:30 Uhr geöffnet. Donnerstags und Dienstags erstelle ich von zu Hause aus die Therapiemappen und arbeite die Anamnensebögen aus, bin aber telefonisch erreichbar. So habe ich mir ein für mich prima handlebaren Praxisalltag aufgebaut.
Mittlerweile habe ich sogar frische HP's die bei mir in der Praxis hospitieren.

Ich bin so glücklich und stolz zu sehen, wie dankbar meine Patienten sind. Zu sehen, wie sich der Gesundheitszustand und die Psyche der Patienten stabilisieren und verbessern, das Leuchten in die Augen zurückkommt und der Lebensgeist der einzelnen Patienten steigt, ist reine Freude.

Ich Danke unserer liebem Isolde mit ihren Power-Team, für die breitgefächerten Ausbildungen und Therapiemöglichkeiten, die ich an unserer Schule kennenlernen und wahrnehmen durfte – erst dieses breitgefächerte Wissen ermöglicht mir heute zu Arbeiten und Therapieren wie ich es mir immer gewünscht hatte – nämlich interdisziplinär und ganzheitlich Heart

DAS SCHAFFT IHR AUCH !!! GLAUBT GANZ FEST AN EUCH !!!

Eure, Anja F.
www.naturheilpraxis-facchini.de
LG, Anja

Wenn dich jemand verletzt, bleibe ruhig und lächle. Karma regelt das schon  Rolleyes
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#37
Anja... Toll - und danke für die Motivation
LG
Monika
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#38
Hallo,

da ich selbst jetzt in eigener Praxis seit 6 Monaten tätig bin, habe ich auch immer interessiert Eure Beiträge gelesen.
Über Flyer zur Praxisgründung, Artikel in der Zeitung und Verteilung von Flyern in Arztpraxen und Apotheken, habe ich auf meine Praxisgründung aktiv aufmerksam gemacht.

Mich erreichen einige Anrufe, doch spätestens bei dem Thema, dass ich nicht über die Kasse abrechne(n) (kann), werden lieber die Wartezeiten auf einen Therapieplatz von einem halben Jahr in Kauf genommen.
Zum 1.9.2015 muss ich mir neue Praxisräume suchen, da meine Partnerin ihre Praxis ins eigene Haus verlegt und für mich alleine, die Miete von 800 Euro zu teuer ist.
Und jetzt komme ich genau zu dem Punkt "kann man damit überhaupt Geld verdienen?" Vielleicht ist es regional sehr unterschiedlich. Bei uns hier im Ort gibt es HPs und HPPs wie Sand am Meer und ich überlege, ob ich weiter mache, denn ich schaffe aktuell gerade meine Miete als Einnahme und würde sagen, wenn man damit Geld verdienen kann, braucht man zumindest einen sehr langen Atem. Weil mir das Arbeiten mit Klienten sehr viel Freude macht, habe ich aktuell sogar 2 Hartz IV Empfänger in meiner Praxis und es ist schön zu sehen, wie es ihnen zunehmend besser geht, doch sie können sich eine Therapie nicht leisten und damit verdiene ich kein Geld, kann nur hoffen, dass sie mich weiterempfehlen.

Vielleicht braucht mach auch ein ausgefallenes Programm, ich weiß es nicht, aber einfach ist es zumindest nicht. Es ist sicherlich einfacher, wenn man mit einer Praxis im eigenen Haus starten kann und dann mal schauen kann, wie es läuft........
Mieten sind hier sehr teuer, unter 500Euro Kaltmiete kein Einstieg möglich. Insofern muss ich mir sehr gut überlegen, ob ich einen weiteren Versuch starte! Oder mich ehrenamtlich für genau die Menschen einsetze, die sich wirklich keine Therapie leisten können........
mein Fazit!

Mich würde interessieren: Wie lange habt Ihr denn gebraucht, bis Ihr mehr Einnahmen wie Ausgaben hattet? Also wielange braucht es, bis es sich rumspricht (vorausgesetzt man ist positiv in Erinnerung)?

LG,
Petra
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#39
Liebe Petra,
bis die Praxis so richtig läuft, rechnet man ein Jahr.

Was mir bei deinem Beitrag aufgefallen ist: "Wenn die Patienten hören, dass sie selbst zahlen müssen, machen offensichtlich viele einen Rückzieher."

Ich schlage dir vor, dein Erstgespräch - gerade das wichtige erste Telefonat! einer Supervision zu unterziehen.
Mir kommt es so vor, als hätten die Patienten bei diesem Gespräch nicht das Gefühl, dass sie bei der besten HPP gelandet sind, und dass es für sie ein riiiesiges Glück ist, dass sie dich gefunden haben, dass sich zu dir jeder Weg und jeder Preis lohnt - einfach weil du so gut bist und weil du es sein wirst, die ihnen hilft.

Da spielt es eine ganz wichtige Rolle, ob du es dir zutraust, wirklich zu helfen, ob du tief in deinem Innersten überzeugt bist, dass du helfen kannst- und dass du dein Geld wert bist, das der Patient zahlt.

Wenn man in seinem tiefsten Innern an sich zweifelt, so trägt man das für den Patienten nach außen.
GLG Isolde
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#40
Liebe Petra,

zum HPP kann ich Dir leider nicht viel empfehlen. Suche eine Therapie, etc. die DICH von anderen abhebt. Dann haben die Patienten einen Grund genau zu DIR zu kommen. Wenn man z.B. invasiv arbeiten darf/kann, läuft die Praxis meist von alleine, denn nicht jeder HP im Umkreis bietet Neuraltherapie oder Infusionen an. Und bei diesen Therapieformen merkt der Patient unmittelbar dass es ihm besser geht .... und das spricht sich dann rum.

Du kannst z.B. auch kostenlose Traumreisen oder Entspannungsabende (ggf. gegen einen Unkostenbeitrag anbieten) an denen Du im Anschluss Dein schlüssiges Praxiskonzept erörterst. Oder biete in Kindergärten, Kinderkrippen, KiTa's etc. einen Infoabend zu einem bestimmten Thema an.

Wichtig ist meines Erachtens - und selbst hier in unserer ländlichen Gegend wimmelt es von HP's - dass Du ein KONZEPT hast welches Dich aus der "Masse" der Heilpraktiker/HPP's hervorhebt.

Wünsche Dir alles Gute !
LG, Anja F.
LG, Anja

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