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/inc/plugins/google_seo/redirect.php 314 errorHandler->error_callback
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/showthread.php 28 require_once
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/global.php 103 pluginSystem->run_hooks
/showthread.php 28 require_once



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Wirksamkeit der Homöopathie
#1
Was sagt man/ihr dazu?
Die Menschen vertrauen ihrem eigenen Körper mehr als Untersuchungen zu Wirksamkeitsnachweisen. Smile

Eine forsa-Umfrage, die die DHU in Auftrag gegeben hat ergab:
69 % der Anwender fanden, dass positive Erfahrungen ein ausreichender Beleg für die Wirksamkeit sind.
27 % waren der Ansicht, dass wissenschaftliche Studien die Wirksamkeit beweisen müssten.
(Wobei ich mich natürlich frage, was machen die 27 %, wenn sie feststellen, dass ihnen die Homöopathie geholfen hat - und neben ihnen liegt mal wieder in der Tageszeitung der "neueste" Artikel darüber, dass festgestellt wurde, dass die Homöopathie über den Plazeboeffekt nicht hinausgeht?) Smile

Hier könnt ihr den gesamten Artikel lesen: http://www.deutsche-apotheker-zeitung.de...iger+als+S
GLG Isolde
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#2
Zitat:Wobei ich mich natürlich frage, was machen die 27 %, wenn sie feststellen, dass ihnen die Homöopathie geholfen hat - und neben ihnen liegt mal wieder in der Tageszeitung der "neueste" Artikel darüber, dass festgestellt wurde, dass die Homöopathie über den Plazeboeffekt nicht hinausgeht?

Ich frage mich was Muttis machen, denen die Arnica Globuli ausgegangen sind wenn sie feststellen, dass die blauen Flecken ihrer Kinder auch ohne die Gabe von Kügelchen verschwinden....

Aber um auf die 27% zurück zu kommen. Ich gehe mal davon aus, dass die erkannt haben das man oft auch ganz von alleine (sogar ohne Placebo) gesund wird und dass auch homöopathische Globuli das nicht
zuverlässig verhindern können.

Menschen neigen dazu aus zeitlichen Zusammenhängen kausale Zusammenhänge zu folgern.

Freitags schwarze Katze gesehen - Samstags einen Unfall gehabt -> Schwarze Katzen bringen Unglück

Heute Regentanz aufgeführt - morgen regnet es -> Regentanz läßt es regnen (wenn nicht war es der falsche Tanz)

Heute Patient zur Ader gelassen - Patient ist zwei Wochen später wieder gesund -> Aderlässe helfen dem Patienten beim gesund werden.

Heute Globuli verabreicht - morgen geht es dem Patienten besser -> Globuli haben geholfen (wenn nicht war es eine Anfangsverschlimmerung)

Man muss schon sehr vorsichtig sein um aus zeitlichen Zusammenhänge auf kausale Zusammenhänge zu schließen.

Nach Bauchgefühl geht das oftmals gewaltig in die Hose - wie man an den jahrhundertelang praktizierten Aderlässen leicht erkennen kann.
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#3
Danke für den Lesetipp, liebe Isolde!

Ich finde, es ist doch auch sehr sachlich beschrieben. Wer der Homöopathie sein Vertrauen schenkt, die Mittel ausprobiert und kleinere Leiden lindern kann, dem ist wohl geholfen.

Wer die Homöopathie kritisch sieht und die Globuli nicht einnehmen mag, dem steht dies doch vollkommen frei.

Wenn man allerdings die Geschichte der Homöopathie anschaut, waren es immer die Laien, die diese Heilmethode gestützt und weitergetragen haben. Denn die Homöopathie war immer Anfeindungen ausgesetzt und hat doch immer ihren Weg zu denen gefunden, die durch sie Erleichterung ihrer Krankheitssymptome erfahren haben.

Herzliche Grüße
Susanne
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#4
Naja, denkt mal an die Placebos, das Asthma-Spray, das nur Kampfer enthält. Das hilft ja auch. Oder der Mann, dem man das Knie nur anritzt und dann sagt, er hätte eine OP gehabt. Nun geht es ihm besser. Es heißt einfach, es ist wissenschaftlich bewiesen, dann muss es auch helfen. Big Grin

Ich denke, unser Geist macht da richtig viel.

Ob Homöopathie hilft, kommt also vielleicht drauf an, ob man daran glaubt. Bei mir wirkt es nicht. Vielleicht habe ich eine Globuli-Ignoranz. Smile

Ich dachte immer, es hilft bei meinen Chins, aber es stimmt schon, was hier geschrieben wurde. Weiß ich denn, ob der Chin nicht ohnehin gesund geworden wäre ...? Also, wenn es mal hilft und mal nicht ... Mhm ... Vielleicht glaube ich ja auch mal mehr, mal weniger dran. Smile Egal, das ist ein anderes Thema.

Jedenfalls denke ich, man muss Therapien nicht wissenschaftlich beweisen. Wenn man sich besser fühlt, dann ist es wunderbar. Ob nun die Globulis, die Hühnersuppe oder das Ankuscheln an Mama geholfen hat. Smile Jedem das, was er glaubt und braucht.

Sonst müsste man ja alles nehmen und machen, was die WHO/der Arzt/etc. sagt. Ob es unterm Strich nun sinnvoll ist oder nicht ... Viele alterative Therapien sind nicht wissenschaftlich belegt und bringen wunderbare Erfolge. Wer nun dafür verantwortlich ist (der Wirkstoff oder mein Unterbewusstsein) ist doch egal. Smile

LG
Vonny
Patin von kerstinwi, Conny 2013, Jessy, sylviawu, Inga78, petrazen und dunjare
verheiratet mit markusge
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#5
Zitat:Ob Homöopathie hilft, kommt also vielleicht drauf an, ob man daran glaubt.

Bei kleinen Zipperlein verstärkt der Glaube den Placeboeffekt.
Aber man kann noch so sehr an Homöopathie glauben - eine Syphilis verschwindet durch Globuli trotzdem nicht und ein insulinpflichtiger Diabetiker wird mit Globuli auch nicht besonders alt

Zitat:Jedenfalls denke ich, man muss Therapien nicht wissenschaftlich beweisen. Wenn man sich besser fühlt, dann ist es wunderbar. Ob nun die Globulis, die Hühnersuppe oder das Ankuscheln an Mama geholfen hat. Smile Jedem das, was er glaubt und braucht.

Angenommen ein Kind hat Leukämie - da kann man es auch mit Globuli oder Hühnersuppe probieren (Kuscheln natürlich obendrein immer dabei) -nach 5 Jahren werden trotzdem 99 von 100 Kindern tot sein. Bei anderen Therapien sind über 50% der Kinder tatsächlich geheilt.

Spätestens wenn es um ernsthafte Erkrankungen geht sollte man doch wissen wie es um die Erfolgsaussichten verschiedener Therapien bestellt ist.

Zitat:Sonst müsste man ja alles nehmen und machen, was die WHO/der Arzt/etc. sagt. Ob es unterm Strich nun sinnvoll ist oder nicht

Kann man bei vielen Krankheiten einfach daran sehen, dass man abzählt wie viele Behandelte prozentual nach 10 Jahren noch leben.

Bei AIDS z.B. ist die Lebenserwartung bei Behandlung nach wissenschaftlichen Standards inzwischen fast schon auf normalen Niveau. Wo AIDS-Kranke keinen Zugriff auf diese Methode haben sieht es drastisch anders aus

Zitat:... Viele alterative Therapien sind nicht wissenschaftlich belegt und bringen wunderbare Erfolge.

Auch bei Lourdes-Wallfahrten gab es schon wunderbare Erfolge - leider sind die aber extrem selten. Die Wahrscheinlichkeit bei der Anreise nach Lourdes zu sterben ist höher als dort "wundergeheilt" zu werden.
Keine Methode kann Erfolge zuverlässig verhindern.
Man kann auch mit dem Holzhammer behandeln und der eine oder andere wird trotzdem gesund.
Die Frage ist doch:

Wie hoch ist die Erfolgsquote:

Da schneiden Lourdes-Wallfahrten und Holzhammer ganz schlecht ab,
und Globuli liegen auf dem Niveau von Zuckerpillen.

Zitat:Wer nun dafür verantwortlich ist (der Wirkstoff oder mein Unterbewusstsein) ist doch egal.

Wenn die erwünschte Wirkung eintritt ist es dem Patienten möglicherweise im Nachhinein egal.

Nur tritt die erwünsche Wirkung eben keineswegs immer ein - und deswegen stellt sich schon vorab die Frage, wie die Aussichten bei verschiedenen Therapien sind.
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#6
Ich dachte nicht gerade an Leukämie, AIDS und so was, sondern an den Kleinkram - Erkältung, Schramme am Knie etc. Smile Bei AIDS und Co. würd ich nicht mal an Globulis denken. Smile Da muss der Doc ran.

LG
Vonny
Patin von kerstinwi, Conny 2013, Jessy, sylviawu, Inga78, petrazen und dunjare
verheiratet mit markusge
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#7
Erkältungen, Schrammen am Knie, blaue Flecken heilen auch von alleine (und ob Globuli die Heilung dabei irgendwie beschleunigen können ist mehr als fraglich. Zumindest kann dieser Effekt nur sehr klein sein wenn er denn überhaupt existiert. Sonst wäre er längst in Studien erkannt worden)

Die Frage ist nur - muss man einem kleinen Kind bei jeder Schramme und jedem Zipperlein gleich
eine Pille verabreichen (auch wenn die Pille ein harmloses Globuli ist).

Bringt man dem Kind damit nicht bei, dass bei jeder Bagatelle scheinbar ein Arzneimittel notwendig ist?

Ich fürchte, dass man bei dieser Vorgehensweise den ein oder anderen zukünftigen "Junkie" heranzüchtet der bei jedem Problem nach der passenden Pille verlangt.

Das wird bei vielen dann auch nicht bei Globuli bleiben - Schlaftabletten wenn man mal nicht einschlafen kann, Kopfschmerztabletten, Abführmittel usw.

Was man als Kind "gelernt" hat prägt einen oft länger als man denkt...

Zitat:Bei AIDS und Co. würd ich nicht mal an Globulis denken

"Homöopathen ohne Grenzen" tun das z.B. in Afrika - bei AIDS oder auch bei Malaria.....
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#8
Hallo Albtraum,

es gibt viel mehr Leute, die ihre Kinder schulmedizinisch behandeln als homöopathisch.
Bei jedem Zipperlein rennen sie zum Arzt, drängen auf Antibiose und Codein bei ein bisschen Husten und das lässt sich beliebig fortsetzen.
Könnte ich zig Beispiele aufführen.
So wird dann der Grundstein für weitere Erkrankungen gelegt.

Das müsstest du aber eigentlich wissen, wenn du ein bisschen Einblick in medizinische Bereiche hast.



LG
Antje
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#9
Das einige Eltern die "Schulmedizin" missbrauchen und manche Ärzte dabei mitspielen macht die Globuli-Verabreichung bei Bagatellen aber auch nicht besser....

Die Mißstände des einen Verfahrens werden nicht dadurch beseitigt das man in einem anderen Verfahren auch Mißstände findet.

Und was den Antibiotika-Einsatz anbelangt - die Zeiten in denen fast jeder Arzt bei jeder Bagatellerkrankung sofort Antibiotika verschrieben hat sind schon lange vorbei und "dank" der heutigen Abrechnungsmodelle hat ein Arzt auch nichts mehr davon wenn er nur zur Freude des Patienten rezeptpflichtige Medikamente verschreibt.
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#10
Ich glaube, wir rutschen vom Thema ab. Smile

Mir muss man die Wirksamkeit jedenfalls nicht beweisen, wenn ich merke, dass es mir persönlich hilft. Warum auch immer - ob Wirkstoff, persönliche Heilkraft oder Wille.

Wie gesagt, Globulis sind nicht so mein Ding, weil ich da bisher noch keine große Wirkung hatte. Würde mir jemand wissenschaftlich belegen, dass es funktionieren muss, würde es wohl aber auch nicht wirken. Könnte man aber mal probieren. Smile

LG
Vonny
Patin von kerstinwi, Conny 2013, Jessy, sylviawu, Inga78, petrazen und dunjare
verheiratet mit markusge
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#11
Vor 2 Jahren ist mein Vater auf unserer Gartentreppe gestürzt. Er hatte dadurch an der linken, oberen Körperhälfte großflächige und sehr starke Prellungen. Im Krankenhaus wurde er mit Verdacht auf Rippenbrüche mehrfach geröngt.
Auf der ersten Aufnahme konnte man so gut wie nichts sehen, die Prellungen behinderten sozusagen die Sicht.
Er wurde mit ein paar Schmerztabletten entlassen und sollte sich halt schonen. Wir mussten ihn zu dritt aus dem Auto wuchten, er konnte kaum noch laufen vor Schmerzen. Er konnte nicht liegen nicht stehen, sitzen ging grad so. Daher verbrachte er die ersten Tage hauptsächlich im Wohnzimmersessel. Als ich ihn nach Hause gebracht hatte holte ich direkt Arnica C30 aus meinem Medizinschränkchen.
Mein Vater glaubt nicht an Naturheilmittel, Globulis oder sonstigen "Mist" (wie er so schön sagt). Ich überedete (naja ich beharrte stark auf die Einnahme) ihn allerdings die Globuli zu nehmen. Dank meiner Beharrlichkeit nötigte ich ihn 3 Mal täglich zur Einnahme, er moserte und schwor jeder Wirkung ab.
Beim 2ten Röntgen (3 Tage nach dem Sturz) stellten die Ärzte völlig verdutzt eine deutliche Verbesserung fest. Sie fanden keine Erklärung. Verglichen die Aufnahmen mehrfach, prüften ob die Aufnahmen auch nicht verwechselt wurden. Mein Vater schwor nach wie vor der Wirkung der Globuli ab. Ich nötigte ihn weiter zur Einnahme.
5 Tage nach dem Sturz waren die Hämatome zumindest soweit abgeklungen, dass man ihn ordentlich nach Brüchen untersuchen konnte.
Bei der letzten Untersuchung 10 Tage nach dem Sturz waren kaum noch Prellungen zu sehen und auch der Hausarzt konnte sich die schnelle Genesung nicht erklären.
Mein Vater glaubt bis heute nicht an Globuli, so lässt sich wohl in seinem Fall ein Plazebo Effekt ausschließen.
Im Übrigen sind Arnica Globuli nicht für jeden Kratzer gedacht und die meisten Mütter verabreichen diese auch nicht wie Bonbons bei jedem Kratzer. Kinder neigen nun mal schwer zu Unfällen und da ist es hilfreich etwas gegen größere Hämatome und Prellungen zu haben. Allerdings reicht da eine weitaus geringere Potenz als die, die ich meinem Vater gab, meist gut aus Wink
liebe Grüße


Yvonne

HP   ET ✓  Faszien  ✓  Taping ✓ BBB





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#12
@ Albtraum

Wenn du dich da mal nicht täuschst mit dem Verschreiben von Antibiotika.Wink

Von den zig Kindern die ich kenne, wurde ein einziges homöopathisch behandelt in den letzten Jahren weil die Ärzte nicht mehr weiter wussten.
Ein Gang zum Homöopathen und das Problem war gelöst und behoben.
Der bekommt jetzt auch Arnica, wenn er sich richtig irgendwo weh tut.
Hab ich nichts gegen.

Ich kenne nicht viele Leute, die ihren Kindern bei Bagatellen Globuli verabreichen.

Vielleicht hast du da andere Erfahrungen gemacht.
Kannst ja mal berichten, wäre sicher interessant.

Arbeitest du auch im medizinischen Bereich?

LG
Antje
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#13
Also ich kenne etliche Ärzte und da sitzt der Rezeptblock locker. Teilweise ohne den Patienten gesehen zu haben wird da mal was verschrieben. Weil die Ehefrau nen Medikament von der Tochter bekommen hat, dass dem Ehemann geholfen hat und da kann man ja mal verschreiben....
Kein Einzelfall.
Ich hab da so nen Arzt da gehst wegen z.B. einer nicht ganz entfernten Zecke hin und kommt raus mit 3 Rezepten, damit man was da hat falls man plötzlich irgendwie doch krank werden sollte. Ich hab sogar schon pro Forma Antibiotika verschrieben bekommen, FALLS ich mich bei meinen Kindern anstecken sollte, natürlich gleich noch Nasenspray und Hustenlöser dazu. Wenn man schonmal da ist....
liebe Grüße


Yvonne

HP   ET ✓  Faszien  ✓  Taping ✓ BBB





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#14
Zitat:Daher verbrachte er die ersten Tage hauptsächlich im Wohnzimmersessel.
Also hat er sich geschont...

Zitat:Als ich ihn nach Hause gebracht hatte holte ich direkt Arnica C30 aus meinem Medizinschränkchen.
Mein Vater glaubt nicht an Naturheilmittel, Globulis oder sonstigen "Mist" (wie er so schön sagt). Ich überedete (naja ich beharrte stark auf die Einnahme) ihn allerdings die Globuli zu nehmen. Dank meiner Beharrlichkeit nötigte ich ihn 3 Mal täglich zur Einnahme, er moserte und schwor jeder Wirkung ab.
Beim 2ten Röntgen (3 Tage nach dem Sturz) stellten die Ärzte völlig verdutzt eine deutliche Verbesserung fest. Sie fanden keine Erklärung. Verglichen die Aufnahmen mehrfach, prüften ob die Aufnahmen auch nicht verwechselt wurden. Mein Vater schwor nach wie vor der Wirkung der Globuli ab. Ich nötigte ihn weiter zur Einnahme.

5 Tage nach dem Sturz waren die Hämatome zumindest soweit abgeklungen, dass man ihn ordentlich nach Brüchen untersuchen konnte.

3 Tage nach dem Sturz wurde er zum 2. mal geröntgt und da konnte man bereits eine Verbesserung gegenüber dem 1. Röngtenbild erkennen obwohl man auf er ersten Aufnahme "so gut wie nichts sehen" konnte.

Wenn man auf dem erstem Bild so gut wie nichts erkennen konnte dann kann man doch bei er 2. Aufnahme nicht sagen, wie stark sich der Zustand seitdem verbessert hat?

Und wenn man am 3. Tag eine vernünftige Röntgenaufnahme hat die so eine Beurteilung ermöglicht wieso dauert es dann bis zum 5. Tag bis man ihn ordentlich auf Brüche untersuchen kann?
Die hätte man doch auf der Aufnahme vom 3. Tag auch erkennen müssen....

Zitat:Im Übrigen sind Arnica Globuli nicht für jeden Kratzer gedacht und die meisten Mütter verabreichen diese auch nicht wie Bonbons bei jedem Kratzer. Kinder neigen nun mal schwer zu Unfällen und da ist es hilfreich etwas gegen größere Hämatome und Prellungen zu haben. Allerdings reicht da eine weitaus geringere Potenz als die, die ich meinem Vater gab, meist gut aus

Die Homöopathie basiert doch aber immer noch auf dem Simile-Prinzip? (oder habe ich da was verpasst)
Und laut Similie-Prinzip muß ja ein Mittel bei Gesunden ähnliche Symptome verursachen wie die welche es bei einem Kranken heilen soll.

Nur bekommt man als Gesunder doch von Arnica C30 weder Symptome die denen eines Rippenbruchs ähneln, noch Symptome die Prellungen gleichen und auch nichts was aussieht wie ein Hämatom oder eine Schürfwunde...
Ich muss es wissen - denn ich habe schon mal zum Spaß einen Monat lang täglich 5 Arnica C30 Globuli getestet....

Wie also soll Arnica gemäß homöopathischen Simileprinzip also bei diesen Symptomen helfen wenn es doch diese Symptome bei Gesunden gar nicht verursacht?

Zitat:und auch der Hausarzt konnte sich die schnelle Genesung nicht erklären.

Ärzte können sich auch nicht erklären warum der Kettenraucher Helmut Schmidt noch lebt....
Menschen sind keine einheitlichen Maschinen - manchmal heilen Verletzungen erstaunlich schnell - und manchmal dauert es ewig.
Es können da so viele Faktoren eine Rolle spielen dass man im Einzelfall schwer sagen kann, warum eine Heilung nun aussergewöhnlich schnell oder ausgewöhnlich lange dauert.

Aus Einzelfällen (noch dazu ausgewählten Einzelfällen) da irgendwelche Schlussfolgerungen über die Wirksamkeit von Arzneimitteln zu ziehen ist gefährlich - und deswegen kann auch kein Pharmahersteller ein Arzneimittel auf den Markt bringen indem er dessen Wirksamkeit anhand ausgewählter Einzelfälle belegt.

Das wäre für Pharmahersteller zu schön um wahr zu sein wenn es so einfach gehen würde....
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#15
Die Homöopathie ist bei Tieren sehr erfolgreich. Und die Tiere wissen nicht, dass sie Kügelchen erhalten. Wieso also verbessert sich deren Zustand? Ein Besuch bei Dieter Moor, heute Max Moor (Moderator von Titel, Thesen, Temperamente) auf seinem Hof in Brandenburg hat einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Im kleinen Hofladen steht ein großer Holzschrank, voll mit homöopathischen Mitteln, und es herrscht der Gedanke: Was den Menschen hilft, hilft auch den Viechern (Originalzitat). Mehr zu sagen, ist nicht erforderlich. Das angebotene Demeter-Fleisch ist übrigens hervorragend - kleiner Hinweis für diejenigen, die gerne Fleisch essen.
Sabina
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#16
Zitat:Also ich kenne etliche Ärzte und da sitzt der Rezeptblock locker. Teilweise ohne den Patienten gesehen zu haben wird da mal was verschrieben.

Wieviel sind "etliche Ärzte" in Prozent aller Ärzte?
Und wie oft hast Du die Rezepte tatsächlich selbst gesehen welche diese Ärzte ausgestellt haben.
Das Problem bei solchen Geschichten kennt man vom Kinderspiel "Stille Post" - da kommt nach 2-3 Zwischenstationen oft auch etwas an was sich am Anfang noch ganz anders angehört hat.

Schaut man sich mal die Umsätze die mit Antibiotika gemacht wurden im zeitlichen Verlauf an (Abb. 1 in diesem pdf)

http://www.wido.de

http://www.wido.de/fileadmin/wido/downlo...g_1204.pdf

Stellt man fest das seit die Umsätze seit 1995 ungefähr gleich geblieben sind und die Tagesdosen pro 1000 Versicherter leicht zurückgegangen sind.
Wobei man dabei wieder berücksichtigen muss, dass ältere Menschen öfters krank und auch anfälliger sind und daher öfters als z.B. 30 oder 40-jährige Antibiotika verordnet bekommen.

Von daher wäre es "normal" wenn es alleine durch die Altersverschiebung zu mehr Antibiotika-Verordnungen kommen würde.
Aber wie man sieht sinken die Zahlen sogar.

Zitat:Die Homöopathie ist bei Tieren sehr erfolgreich.
Ab wann ist ein Heilverfahren "sehr erfolgreich".
Wenn man masernkranke Kinder mit Gummibärchen behandelt ist man auch sehr erfolgreich - nach 3 Wochen sind fast alle Kinder geheilt.

Macht das die Gummibärchentherapie zu einer sehr erfolgreichen Heilmethode?

Wohl kaum - weil ohne Gummibärchen genauso viele Kinder ihre Masern loswerden wie mit....

Zitat:Und die Tiere wissen nicht, dass sie Kügelchen erhalten.

Zumindest Haustiere merken aber sehr wohl wenn sich ihr Besitzer um sie kümmert.

Zitat:Wieso also verbessert sich deren Zustand?

Wieso hat sich der Zustand vieler Kranker gebessert bevor Hahnemann seine Globuli erfand?

Ich würde mal vermuten weil die Evolution uns aber auch Tiere mit Selbstheilungskräften und einem Immunsystem ausgestattet hat, das in vielen Fällen mit vielen Krankheiten fertig wird.
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#17
Sorry, ich kann nicht widerstehen:

Dumme Gedanken hat jeder, aber der Weise verschweigt sie.
Wilhelm Busch


Es gibt mehr Dinge im Himmel und auf Erden, als eure Schulweisheit sich träumen lässt.
William Shakespeare (1564-1616)


Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
Oscar Wilde (1854-1900)


Ich weiß, dass ich nichts weiß.
Sokrates (470-399 v.Chr.)


Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.
Chinesische Weisheit


Nichts bedarf so sehr der Reform wie die Gewohnheiten anderer Leute.
Mark Twain (1835-1910)


Ansonsten wünsche ich uns allen einen wunderschönen Mittwoch nachmittag. Heart

Liebe Grüße
Sonja
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#18
@ Sonja top
Liebe Grüße aus dem Norden
Nicole blume
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#19
Zitat:Es gibt mehr Dinge im Himmel und auf Erden, als eure Schulweisheit sich träumen lässt.

William Shakespeare (1564-1616)

http://buchstaeblich.wordpress.com

http://buchstaeblich.wordpress.com/2008/...akespeare/

Zitat:Nichts bedarf so sehr der Reform wie die Gewohnheiten anderer Leute.
Mark Twain (1835-1910)

Von Mark Twain gibt es übrigens auch ein Zitat zur Homöopathie:

Zitat:"Wenn ein anderer es vorzog, mit dem Tod zu spielen und Gesundheit in kleinen Mengen zu kaufen, den Tod durch Bestechung mit Zuckerpillen fernzuhalten oder ins Grab zu gehen, ohne die ganzen Süßigkeiten wieder aus sich herausgespült zu haben, dann wendete er das Prinzip "Gleiches mit Gleichem heilen" an und rief einen homöopathischen Arzt, einen angenehmen Freund des Todes." - Mark Twain

if another citizen preferred to toy with death, and buy health in small parcels, to bribe death with a sugar pill to stay away, or go to the grave with all the original sweetners undrenched out of him, then the individual adopted the "like cures like" system, and called in a homeopath physician as being a pleasant friend of death's. - Mark Twain

Collected Tales, Sketches, Speeches, and Essays 1852-1890, New York: The Library of America; 1992. p. 228
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#20
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
Oscar Wilde (1854-1900)

Liebe Sonja,
Chapeau. Dem ist nichts hinzuzufügen. Jetzt noch ein wenig Selbsterkenntnis und wir können sachlich fortfahren.
Sabina
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