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Liebe Isolde, 3.99 Euro ist wirklich der Hit...obwohl ich das hier auf dem Wochenmarkt auch erlebe.
Ich nähe mir ab und zu etwas selbst und kann bestätigen, dass man für ein T-Shirt mindestens 1m Stoff braucht. Ich habe noch nie etwas unter 8-10 Euro pro Meter gefunden, sogar die Schnäppchen kosten soviel. Mal abgesehen davon, dass es mir die Mühe und den Aufwand, selbst zu nähen, nicht wert ist, mit billigen Stoffen zu arbeiten.
An so einem T-Shirt sitze ich mit Zuschneiden und Nähen bestimmt ein paar Stunden. Dabei habe ich neben einiger Übung auch eine professionelle Nähmaschine sowie eine Overlook, die näht und gleichzeitig versäubert. Da muss man sich wirklich fragen, wie und aus was erstens das Material hergestellt wird und zweitens, wer da als Arbeitskraft ausgebeutet wird. Ist wirklich unangenehm, da mal drüber nachzudenken. Es verdienen ja so einige Leute noch daran....kaum vorstellbar!
Viele liebe Gruesse, Macala
Glückliche Patentante von nadinebe
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Also ich komme ja ursrpünglich aus der Textilbranche. Habe in einem großen Bekleidungswerk meine Ausbildung gemacht.
Von daher weiß ich das man in Deutschland kein T-Shirt unter 20 € anbieten könnte.
Eher sogar zwischen 25 und 35 €.
Leider kommen auch immer mehr schlechte Stoffqualitäten ins Land, die gebrochene Fasern haben. Somit sind die Teile
nach ca. 6-12 Monate nicht mehr so appetitlich wie vorher und man muss sich neue kaufen, was auch gewollt ist.
Ich denke vieles ist uns garnicht bewusst. Man kennt ja auch nicht alle Herstellungsprozesse und kann dadurch auch
schlecht sagen was das einem Wert sein könnte. Man vergisst ja auch das ein Selbstständiger ganz andere Ausgaben
hat und seine Steuern alle selber zahlen muss.
Billiganbieter im Internet vermeide ich ganz. Meinen Urlaub mache ich meistens am selben Platz in einem kleinen
schnuckeligen Familienbetrieb, wo es sehr gemütlich ist.
Muss nicht das neuste Handy haben oder die neusten Trendsachen im allgemeinen.
Kaufe nur das was ich wirklich brauche und was ich auch wirklich benutzen werde.
Man ist nicht perfekt und wird es vermutlich auch nie sein. Aber man kann kleine Dinge ändern, wenn sie vom Herzen kommen.
LG
Viktoria
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Dooooch...so ein bisschen geizig bin ich auf die folgende Weise: Ich liebe Mode und ziehe mich gerne ausgefallen an, mit edlen Materialien ( die lange halten!) und gewagten Farben und Schnitten. Deshalb nähe ich auch gerne... weil das was mir gefällt, entweder sündhaft teuer ist oder in meiner Konfektionsgröße wenigstens hier in Italien nicht angeboten wird ( oder eben in noch teureren Spezialgeschäften).
Also gebe ich offen und schamlos zu, dass ich den Großteil meiner Garderobe im Schlussverkauf erstehe. Mehr als zweimal im Jahr habe ich auch gar keine Zeit, auf die Jagd zu gehen, grins.
Wenn da ein schönes ( und eventuell schon seit Wochen beäugtes und begehrtes) Teil plötzlich die Hälfte kostet, macht mich das doch glücklich.
Ich glaube, dass der Hersteller trotzdem dran verdient.
Viele liebe Gruesse, Macala
Glückliche Patentante von nadinebe
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19.08.2014, 18:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.08.2014, 19:01 von Isolde Richter.)
Eine traurige Geschichte.
Letzten Sa 16.00 Uhr sag ich zu mir: Komm Isolde, sei nicht faul, mach dir einen schönen Tag - geh´ nach Freiburg shoppen.
Es war langer Sa - Geschäfte bis 24.00 Uhr geöffnet.
Den Stress in dem unglaublich engen Parkhaus lass ich weg. Aber da habe ich schon das erste Pfund Nerven verloren.
Dann laufe ich freudig lächelnd im Zentrum ein.
Da ich einen Regenumhang fürs Wandern gesucht habe - wandern im Regen ist meine große Leidenschaft
suche ich die Sportgeschäfte. Alle 3 Sportgeschäfte, die es in der City gab -WEG.
So schnell bin ich nicht zu entmutigen: ok, dann schau ich mal nach einem neuen T-Shirt.
"Madeleine" WEG,
ok, schau ich in kleine Boutiquen - NUR DEN SCHLIMMSTEN RAMSCH.
Gut dass es noch die Kaufhäuser gibt: AUCH NUR RAMSCH.
Alles billig, billig, billig.
Meine einzige Beute war ein Regenschirm zum Umhängen.
Hing das damit zusammen, dass SSV ist?
Oder hat sich das in der letzten Zeit so geändert, dass alle netten, hübschen Geschäfte weg sind?
Versuchen die Geschäfte in der Stadt mit dem Billigangeboten aus dem Internet Schritt zu halten?
Würde mich interessieren, wie es bei euch in der City aussieht!
GLG Isolde
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Das kenne ich leider auch. Ich wohne ja ziemlich ländlich. Mit den Dörfern eingerechnet,ca 10.000 Einwohner . Ein superschnuckeliger Ortskern der bis vor 2 Jahren noch relativ gut bestückt war mit kleinen Läden. Darunter auch Geschäfte,die es schon in meiner Kindheit gab.
Seid gut 2 Jahren schließt nun ein Laden nach dem anderen. So traurig,denn ich gehe gerne in die kleinen Läden. Und wenn ich keine Fahrtkosten habe,weil ich es hier vor Ort bekomme,dann zahle ich auch gerne ein paar Euro mehr. Tja,,,,,bei uns im Ort ist es tatsächlich so,dass das Internet die Wirtschaft bei uns ausrottet
Ich mag keine Kleidung im Internet bestellen,oder Schuhe.ich muss sich sehen ,anfassen und anprobieren können.
Bei Büchern oder CD's ist das anders. Da gibt es bei uns nix...dafür muss ich insgesamt 70 km fahren,das lohnt nicht . Das bestelle ich dann und freue mich,wenn der Postbote klingelt
Liebe Grüße
Petra
..................................
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Hallo Ihr Lieben,
mich macht das auch ganz krank, dieses noch billiger und es ist für mich auch ein Grund, warum ich an dieser Schule bin und mich komplett umorientieren möchte.
Ich habe beruflich einiges mit Preisverhandlungen zu tun und ich kann es nicht mehr hören das Produkt A in Deutschland oder Europa einen Preis hat und wir es aber billiger einkaufen müssen um es irgendwo in Asien dann auch günstiger zu bekommen. Die qualitativ hochwertigen Hersteller hier überleben dann nicht (wir sind ja nicht die einzigen die "sparen müssen" - damit der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um x-% steigt) und, was ich noch viel schlimmer empfinde, die Leute dort irgendwo weit weg arbeiten unter unmenschlichen Zuständen, t.w. weit entfernt von ihren Familien und verdienen nix!
Wir versuchen im privaten Bereich möglichst nur deutsche Ware und bei Lebensmitteln regional einzukaufen. Klar, dann kostet mich das Schnitzel nicht nur 1,99 € im Angebot, aber gerade im Bereich Fleisch kaufen wir meist Bioware, weil wir keine AB im Essen haben wollen. Dann lieber nur 1 x die Woche Fleisch und was vernüftiges.
Ich frage mich oft, wie man die Menschheit dazu bekommt wieder "normal" zu denken und sich mehr auf das Angebot vor Ort zu orientieren.
Wisst Ihr das?
Liebe Grüße, Alexandra
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Ich glaube, das ist global so. Als ich vor vielen Jahren in die USA gezogen bin, war ich total erstaunt über die riesigen "Shopping-Malls", diese Konsumtempel mit Hunderten von Geschäften, Restaurants, Kino und was man sich alles vorstellen kann....alles unter einem dach. Dann kamen die Outlet-Dörfchen dazu, ganze Orte nur mit Geschäften, alles Outlets. So kleine Ortszentren wie in Deutschland oder Italien gab es dort gar nicht. Zum Einkaufen braucht man unbedingt ein Auto.
Leider scheint sich der Trend auch hier durchzusetzen. Die Gründe sind klar: durch die Geschäftsdichte können die Preise niedrig gehalten werden, bei Regen kann man trotzdem einkaufen, Parkplätze sind kein Problem und kosten vor allem nicht schon vorweg ein Vermögen, zwischendurch was essen, man geht von einem Geschäft ins andere, alle großen Ketten sind vertreten....im Ortskern dagegen schließen die kleinen Geschäfte, sie können die Konkurrenz der großen Einkaufspaläste schlicht nicht ertragen.
Hier ist vor ein paar Jahren auch so ein Einkaufszentrum in Ortsnähe eröffnet worden. In kleinerem Rahmen und eigentlich ganz nett, denn endlich brauche ich für eine anständige Glückwunschkarte nicht ins 25km entfernte Mestre zu fahren. Die Geschäfte darin sind keine Konkurrenz für die ansässigen kleinen Läden ( das wurde wohl gezielt beachtet), allerdings haben zwei Lebensmittelgeschäfte ( so richtige schöne Oma-Feinkost-Läden )im Ort schließen müssen. Wenigstens ist der Wochenmarkt ein Lichtblick, zu dem ich regelmäßig samstags morgens zu Fuß gehe oder ganz gemütlich mit dem Rad und zwei Körben dran hinfahre. Dort gibt es Obst und Gemüse, fangfrischen Fisch, Bekleidung,Schmuck....und leider auch Produkte chinesischer Herkunft. Aber richtig nett zum bummeln. Meistens verabrede ich mich mit einer Freundin und trinke einen Cappuccino im Ortskern.
Ein kleiner Nachtrag: Auch in meinem Beruf bin ich vor dieser Suche nach Billigangeboten nicht sicher. Es gibt mittlerweile Labors aus Fernost, die keramische Zahnkronen für 50 Euro anbieten. Was das über Material, Verarbeitung und Arbeitslohn aussagt, könnt ihr euch selbst ausmalen. Was das für die einheimischen Betriebe bedeutet, auch. Ende dieses Jahres werden viele Kollegen ihr Labor schließen müssen, besonders diejenigen, die wirklich gute Arbeit leisten und dafür wesentlich mehr verlangen müssten, als sie bekommen. Um überhaupt konkurrenzfähig zu sein, schließen sich viele zu Großlabors zusammen und können so mehrere "Preislinien" anbieten. Die handwerkliche Tätigkeit wird industriell und standardisiert.
Viele liebe Gruesse, Macala
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Ich glaube das schlimme ist, dass es ein "Teufelskreis" ist. Es gibt viele Menschen, die zu zweit arbeiten gehen, und doch keine Reichtümer anhäufen können. Bzw. habe ich Bekannte, z.B. alleinerziehende Mütter, die von der Hand in den Mund leben. Haben sie 40 Euro bekommen, so können sie endlich den Farbkasten und wieder etwas zu Essen kaufen. Oder wenn man sieht, dass 100 Euro für die Klassenfahrt, für manche Familien fast ein unlösbares Problem wird. die
Und wenn man dann 1000 Euro für Kronen oder Brücken zahlen soll .. dann wird es eng. Also sucht man ggf. nach einer billigeren Alternative weil man keine Wahl hat. Oder ein anderes Beispiel. Meine Tochter braucht eine Brille. Sie hat eine sehr hohe Dioptrin Zahl. Da kostet eine Brille 540€!!!! Sie brauchte inzw. die 3. Brille in 2 Jahren. Das ist für manche nicht bezahlbar. (Ich weiß dass man die Brille auch billiger haben könnte - aber ich möchte meiner Maus keine dicken Brillengläser zumuten, die die Augen extrem vergrößern und schließlich zahlt die KK auch 23 Euro dazu... )
Also ich glaube es gibt leider auch genügend Menschen, die einfach darauf angewiesen sind ein T- Shirt für 3,99€ zu kaufen,auf günstige Lebensmittel zu achten usw. Und so lange die Nachfrage da ist wird sich auch nicht wirklich etwas ändern.
GLG Andrea
LG Andrea
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Liebe Andrea, klar ist das Problem, mit dem Geld auszukommen, mittlerweile für fast jeden vorhanden.
Es tut aber weh, wenn man von einem langjährigen, jetzt ehemaligen Kunden ins Gesicht gesagt bekommt: "Martina, deine Arbeiten sind super...nur die halten auch wohl zwanzig Jahre. Das ist kontraproduktiv. Die Leute kaufen sich alle zwei Jahre ein neues Auto. Dann sollen sie das Geld auch für die Zähne ausgeben, die schließlich jeden Tag arbeiten. So alle 5-6 Jahre muss das erneuert werden, sonst lebe ich nicht!"
Dann zeigte er mir die Arbeiten aus einem Billiglabor mit den Worten: " Hier, so schlecht ist das auch nicht, die Leute haben ja auch keinen Vergleich, ich verdiene ordentlich daran, nach ein paar Jahren muss ich es erneuern und verdiene wieder. Ausserdem wissen die Leute, dass sie relativ wenig ( ich lache hier, denn er verkauft die Sachen fast zum gleichen Preis wie vorher meine, es bleibt also mehr in seiner Tasche...) dafür bezahlen und erwarten das."
Damit sind fast vierzig Jahre und Stolz auf das was ich mache ......für die Katz!
Ich muss dazu erwähnen, dass es hier keinerlei Zuzahlungen gibt, kaum zahnärztliche Versicherungen( es sei denn, jemand arbeitet in einem Großkonzern) und auch keine Tarife für zahnmedizinische Leistungen. Es ist alles komplett privat. Ich arbeite auf Auftrag von den Praxen und verkaufe an die Praxen ( Rechnung an die Praxis, nicht an den Patienten), die dann weiterverkaufen. Der Patient weiß nicht, woher die Arbeiten kommen. Das zahnärztliche Honorar ist im Endverkaufspreis inbegriffen. Die Laborpreise werden mit dem Faktor 3-5 oder auch mehr multipliziert. In den USA ist es übrigens ähnlich.
Viele liebe Gruesse, Macala
Glückliche Patentante von nadinebe
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Also gestern war ich sprachlos.
Erzählen die da in den Nachrichten, das die Bauern auf ihre Waren sitzen bleiben, weil die ja für Russland gedacht waren.
Und nach dem Exportverbot, wird das ganze schöne Gemüse und Obst vernichtet!!!
Sind die noch ganz sauber im Stübchen???
Letzten bin ich an der Tafel vorbeigefahren da standen die Schlange. Vor 8 Jahren gab es so etwas nicht bei uns.
Und nun gibt es 4 Stück davon und die wollen das Essen vernichten....... ich bin sprachlos!!!
Übrigens wäre ich froh und dankbar wenn ich mal einen guten Zahnarzt erwischen könnte. Die versuchen immer alles mögliche
einem anzudrehen und die Preisunterschiede sind enorm.
Und die liebe Kleidung. Ich weiß von vielen Firmen das die günstig in China einkaufen, Label hier in Deutschland ändern und dann teuer verkaufen.
Der Aufschlag liegt sogar teilweise bis 1.000 %. Auch Markenklamotten sind im Ausland wahnsinnig billig. Meine Freundin
war vor 3 Monaten mit ihren Freund in Florida, und da kosten die Kleidungsstücke 3 mal weniger wie hier. Und das waren nur
Markensachen. Gibt es ein deutschen Abzockeraufschlag oder warum ist das so?
LG
Viktoria
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Ich habe gerade in den Nachrichten gesehen, wie Lastwagenladungen von Obst und Gemüse, welches für Russland gedacht war, auf die Straße gekippt wurde.
Und anderorts sterben Kinder und Menschen vor Hunger. Kinder, die wohl noch nie einen Pfirsich gesehen haben, wie sie jetzt hier zum Vergammeln auf der Autobahn liegen. Schöner Protest.
Hätte man die nicht auch Bedürftigen schenken können? Eine Schande für die Menschheit!
Viele liebe Gruesse, Macala
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Das mit dem Essen ist ja wohl, da fehlen mir die Worte. Da hab ich grad wirklich einen Aussetzer im Hirn vor lauter Wut und Ungläubigkeit...
liebe Grüße
Yvonne
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Hab etwas recherchiert, und siehe da, das machen die schon seit Jahren.
Beispiel:
Tomatenernte war zu gut, dann werden halt ein paar Tonnen vernichtet um den Marktpreis von 1,99 € zu halten.
Die Deutschen essen gerne Hühnchenbrust, die vielen Flügel und Schenkel werden dann zum Spotpreis nach Afrika verkauft,
wo die einheimischen Bauern nicht mehr ihre eigene Produkte verkaufen können, da sie zu teuer sind.
Das Altkleiderspende wird nach Afrika verkauft, wo Händler sich die Säcke erwerben müssen und dann auf den Markt
weiter verkaufen. Nichts hier mit umsonst abgeben für die Bedürftigen.
Ich glaube die Liste kann hier endloslang weiter geführt werden.
Noch ein kleiner Nachtrag:
Ist die Gurke zu lang oder zu krumm, kommt sie auf die Müllkippe. Unser Essen muss der Norm entsprechen, sonst
hat es keine Chance bei uns auf den Teller zu landen. Echt eine Schande für die Wirtschaft, für Deutschland und die Welt.
LG
Viktoria
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...ja, das ist alles so gewollt...
Und deshalb finde ich es gut, wenn man sich z. B. die Biokiste nach Hause kommen lässt. Hier sind nicht immer genormte Formen drin und man unterstützt die regionale Landwirtschaft. Ich reduziere bewusst (manches will ich halt auch mal ) bei der Biokiste Produkte, welche aus sehr fernen Länder kommen und bleibe vermehrt bei den regionalen Anbauten.
Ein tolles Projekt sind auch die Solawis. Hier schließen sich Menschen mit einem Bauernhof zusammen. Dieser Hof wird monatlich mit einem festgelegten Betrag unterstützt und im Gegenzug bekommen die Unterstützer dann ihre biologischen Lebensmittel. Der Bauer ist unabhängig, da er ein "festes" Einkommen hat und die Bezieher erhalten gute Produkte. Und, je nachdem, wie die Ernte ausfällt, tragen beide Seiten Gewinn und Verlust. Das finde ich sehr fair.
Oder wie in England. Hier gibt es einen Ort, indem eine 10fache Oma ihren Garten für alle öffnete und dann das Projekt startete, dass jeder seinen Garten und alle freien Flächen mit Obst-/Gemüsepflanzen ansät und das ganze Dorf darf sich in jedem Garten und jeder Freifläche bedienen. Die Menschen sind dort zufriedener und die Kriminalität ist auch gesunken.
Vielleicht wisst ihr ja auch noch so schöne Beispiele
LG Andrea
Dort wo das Lachen ist, führt der Weg hin :-)
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