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22.05.2010, 11:17
eine etwas komplizierte Frage, sicherlich aber nicht für diejenigen, die sich mit ADHS auskennen, bzw. Leute mit ADHS kennen.
Es geht dabei um unseren Sohn, jetzt 4 Jahre alt geworden. An für sich war er eh schon immer ein quirliger und aufgeweckter Junge. Seit ca. 3/4 Jahr benimmt er sich jedoch zeitweise etwas seltsam nach dem Essen.
Er ist dann total aufgedreht, springt wie Irre durch die Wohnung, rennt, hüpft, verletzt sich dabei auch immer wieder leicht weil er dann an dem Tisch oder Schrank hängen bleibt. Bremsen kann ich ihn zwar kurzzeitig, er ist jedoch nicht aufnahmefähig und nach einigen Sekunden geht das Gerenne gleich wieder weiter.
Unserem Kinderarzt habe ich die Problematik geschildert, er weiß sich keinen Rat. Am ehesten tipt er dabei jedoch auf eine ADHS (weil dort schon über Probleme im Zucker- und Phosphatstoffwechsel berichtet wurde). Die kann jedoch in seinem Alter noch nicht ausgetestet werden - davon abgesehen halte ich Ritalin eh nicht für die Lösung.
ich habe dann sein Eßverhalten genauer beobachtet, es kommt aber auch bei ganz normalen Speisen vor. Bei Zucker ist es zwar verstärkter; Wenn ich jedoch sehe wieviel Zucker andere Kinder essen ?! - und die ticken dann nicht so aus.
Wir wissen einfach nicht weiter - vielleicht kennt jemand einen ähnlichen Fall? Oder ne andere Diagnose der wir dann nachgehen könnten?
You gotta Dance with the Devil to get out of Hell
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Hallo Nicole,
ich glaub ich kann dir nicht so richtig weiterhelfen, aber geb dir mal den Erfahrungsbericht einer Bekannten:
Ihr Sohn- mittlerweile 8- hatte das auch und zwar auch gehäuft nach dem Essen. Denen wurde damals gesagt, er hätte ADHS.
Da die Eltern ihm aber keine Medikamente geben wollten, haben sie "einfach" für körperliche Betätigung zusammen mit dem Jungen gesorgt, sprich einmal am Tag sportlich total auspowern mit Trampolinspringen, Fangen spielen etc (sie haben dabeii mitgemacht).
Und das hat scheinbar super geholfen, er ist immer noch lebhaft, aber nicht so extrem dass er dann nicht mehr stillsitzen kann und mittlerweile ist er auch ein richtig guter Schüler.
Das klingt jetzt zwar total simpel und wird sicher nicht bei jedem helfen, aber gerade heutzutage wird sooo oft AD(H)S "diagnostiziert" und nur noch Ritalin gegeben, dabei ist es wohl sehr häufig der Fall, dass viele Kinder einfach körperlich unausgelastet und geistig unter- oder überfordert sind.
Vielleicht hat er durch die Energiezufuhr (Essen) mom auch einfach zu viel überschüssige energie, die er auf die ursprünglichste Weise (Bewegung) loswerden will.
Wie verhält es sich bei ihm denn sonst so mit Konzentration, Begeisterungsfähigkeit, Bewegung etc.?
Liebe Grüße, Tini
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Hallo Nicole,
erste Frage, warum sollte man ADHS bei einem 4-jährigen nicht diagnostizieren können bzw. austesten?
Bei meinem großen Sohn war damals in der Kita-Gruppe ein Junge (damals 4) bei dem wurde auf mein Anraten hin auf ADHS getestet und wurde dann auch auf Ritalin gesetzt.
Auch wenn ich normalerweise nichts von diesem Medikament halte, aber diesem Jungen hat es geholfen.
Aber nun zu deinem Problem, falls ich das so nennen darf.
Kinder sind im Wachstum und das eine lange Ewigkeit
Sie haben Wachstumsschübe und Wachstumsstops. Danach variiert auch der Energiebedarf. Und Zucker ist dabei ein "guter" Energielieferant.
Mein Jüngster hat sich jetzt beispielsweise eine Ewigkeit bei 98 cm aufgehalten (zwischen 3 und 4,5 Jahre , um dann mit einem Schub dann von 98 cm auf 1,12 zu katapultieren.
Bei Niclas war es ähnlich. An Tagen, wo er relativ wenig gegessen hat, war sein Verhalten normal, an Tagen, wo es dann mal sein Lieblingsessen gab (Milchreis mit Zimt und Zucker, Kartoffelpuffer mit Apfelmus etc.) und er mehr gegessen hat, drehte er auch auf.
Irgendwo muss die Energie ja hin. Wie Tini ja auch schon sagte.
Meine Schwester hat ähnliches Phänomen bei Ihrem Großen festgestellt, mit der Entscheidung ihn nun relativ Zuckerfrei zu ernähren, was aber die Auswirkung hat, dass er wenn er mal irgendwas mit Zucker bekommt, noch mehr überdreht. Regelrecht ein Zuckerschock dann für ihn.
Weiß nun nicht, ob das so gut ist.
Solch eine Überreaktion hat sie angeblich auch bei bestimmten E-Stoffen festgestellt.
Ob es stimmt kann ich nicht beurteilen, wenn er zu Besuch war, hat er sich für meine Begriffe "normal" verhalten, also wie ein normaler Junge eben.
Also du kannst deinen Sohn auf ADHS testen lassen (am besten in einer Spezialklinik), du kannst auch dem Zucker die Schuld geben oder eben auch bestimmten E-Stoffen.
Du kannst das ganze auch als eine normal-kindliche Entwicklung ansehen und zusammen mit deinem Sohn dich austoben.
Sollte dein Sohn also "nur" nach dem Essen ein merkwürdiges Verhalten an den Tag legen, und nicht wie Tini schreibt andere Auffälligkeiten noch dazukommen, dann würde ich die letzte Variante nehmen.
LG Anja
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Hallo Nicole,
das hört sich vieleicht etwas seltsam an, aber diese Beobachtung habe ich ständig bei meinem ersten Hund gemacht und dieser hat kein Zucker bekommen!
Ständig nach dem Fressen (Dosenfutter-Cesar) rannt er wie durchgedreht durch die Wohnung.
Mein jetziger Hund zeigte auch dieses Verhalten, hatte aber gleichtzeitig die größten Probleme Hundefutter überhaupt zu vertragen. (Ihre Mutter kam als Straßenhund aus dem tiefsten Osten. Völlig frei von E´s und Co.)
Sie frißt heute nur vom Tisch und verträgt alles. Spinat mit Kartoffeln und Eier. Fisch, Hühnchen, auch Sahne und Butter. Sie ist ruhig, völlig gesund, hat mit ihren 6 Jahren kein Zahnstein und ein ausgesprochenes tolles Fell. Das ist auch meinem Tierarzt schon aufgefallen.
Also, um es zusammenzufassen. Mein Hund verträgt keine E´s.
Schau dir mal die Inhalte von einem normalen Hubba Bubba Kaugummi an. Ich glaube 10 E´s reichen nicht.
Wenn dein Kind bis jetzt ohne E´s großgeworden ist, reicht doch schon ein Kaugummi....
Liebe Grüße
Birgit
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AHDS?,
das hat aus meiner heutigen Sicht das Leben meines erwachsenen Sohnes und uns, der Rest der Familie sehr beeinflusst,ja man kann geprägt sagen.
Im Voraus die "Krankheit" ist nie bei ihm diagnostziert worden und trotzdem bin ich heute sicher das alles Nichtzuerklärende,die Störungen im Schulbetrieb,die familien Disharmonien und der andere anstrengende und kaputmachende Scheiß hierauf zurückzuführen ist.Eine Bekannte hat mich darauf gebracht und obwohl wir an allen möglichen Stellen(Schulpsychologen,Ärzte, Ämter waren sind wir, unser Sohn und wir die Eltern einen langen und noch bestehenden Leidensweg gegangen.Was soll das heißen?
Unser Sohn war bis zu seiner Pupertät sehr umgänglich und ein sehr beliebter und freundlicher Mensch.Ohne große Probleme in der Schule wenn man davon absieht,das er gern der Clown war.
Um die Geschichte abzukürzen und nicht hier 15 Jahre aufzuzählen muß ich sagen das trotz Hochbegabung eine ausgeprägte Alltags-Nichttauglichkeit vorliegt.Mein Sohn ist ein sehr kreativer Mensch und hat sich nach langem hin und her nun einen entsprechenden Beruf ausgesucht.
Das die Ursachen oder die jeweilige Verschlechterung der Störung mit der Ernährung zu tun hat, ist eine mögliche Ursache,nachgelesen habe ich das eine genetische Disposition vermutet wird.Nachgelesen habe ich auch das eine Nahrungsmittelumstellung Abhilfe schaffen kann und soll.
Herzliche Grüße:
Werner
Pate von Nicci
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Liebe Nicole,
wenn du dir Sorgen machst, gehe zu einem HP deines Vertrauens. Es gibt in der Homöopathie wirklich gute Möglichkeiten dir und deinem Sohn zu helfen.
Mein Sohn hatte Neurodermitis und war auch immer sehr nervös. Durch eine gute naturheilkundliche Behandlung geht es ihm heute wirklich gut.
Du sagst, das es jedesmal nach dem Essen passiert, was wirklich auf eine Allergie hinweisen kann.
Weisst du, es ist immer einfacher zu sagen es ist ADHS. Alles Andere bedeutet für die Ärzte Arbeit und die Zeit haben sie einfach heute nicht mehr. Wenn ich mit meinen Kindern zum Arzt gehe, warte ich 1 Std. und bin innerhalb 10 Min. fertig.
Ein richtiger HP wird eine intensive Anamnese stellen und deinem Sohn gaaaanz bestimmt helfen können. Eine Therapie speziell für ihn.
Unsere armen Kinder sind leider schon im Kindergartenalter sehr gestresst und genervt. Aber wie sollen die Kinder normal sein, wenn auch wir Erwachsenen spinnen.
Deine Steffi
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Ich habe mal gelesen, dass Kinder mit ADHS kein Glutamat vertragen. Wenn sie es essen dann reagieren sie so wie Du beschrieben hast. Vielleicht erkundigst Du Dich darüber man näher.
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Der Zusammenhang mit Glutamat ist wohl gegeben.Aber auch Personen ohne AHDS-Auffälligkeiten können Unverträglichkeiten mit Glutamat aufweisen und Probleme mit dem Geschmacksverstärker haben.
Herzliche Grüße:
Werner
Pate von Nicci
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Ja das stimmt Werner!
Ich habe hier jetzt nur gemeint, dass mit Glutamat und ADHS ein Zusammenhang besteht.
Und es ist sicherlich mal wert es auszuprobieren, nichts mit Glutamat zu kochen (vorsicht auch in "Hefeextrakt" ist Glutamat) und dann zu schauen, wie das Kind nach dem Essen reagiert!
Manche reagieren auch ganz anders auf Glutamat.
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Guten Morgen erstmal ( ja ich muss leider gleich los )
Ich arbeite in einer Praxis, die viele Kinder mit AD(H)S betreut. Es ist durchaus richtig, dass man es nicht gerne vor dem 6. Lebensjahr diagnostiziert. Einmal weil die Test einfach nicht auf so junge Kinder ausgelegt sind ( zumindest meistens ) und zweitens, weil es meist erst in der ersten Klasse auffällt.
Was du geschildert hast, stützt sich ja nur auf eine Säule und zwar die Hyperaktivität.
ADS muss aber alle 3 Anzeichen aufweisen.
Die anderen beiden wären eben Störung der Konzentration und Impulsivität.
Das kann sich so manigfaltig äußern, dass man aus den wagen Angaben wirklich ganz wenig schließen kann.
Ich habe enen Jungen, bei denen die Eltern etwas ähnliches berichtet haben in Bezug auf Zucker. Vom Arzt wurde das allerdings nur belächelt. Wobei es für mich logisch klingt, viel Zucker, noch mehr Energie, die ausgegben werden muss. Sie haben den Zucker jetzt reduziert, morgens gar nicht mehr und über den Tag verteilt
so wenig wie möglich. Seitdem klappt es wohl besser.
Es gibt wirklich gute Ärzte, die sich darauf spezialisiert haben und das wirklich schon bei Babys diagnostizieren können, bzw vermuten und es sich dann Jahre später bestätigt. Natürlich wird keine Arzt den Eltern eines 6 Monate alten Säuglings sagen, ich habe den Verdacht, dass.... sondern sie vermerken es nur für sich in den Akten.
Wenn dein Arzt sich nicht darauf spezialisiert hat würde ich zu einem Arzt mit der nötigen Erfahrung gehen. Der wird dir dann schon sagen, ob der Gang zum Kinder- und Jugendpsychiater notwendig ist um es auszutesten.
ADS heißt übrigens nicht gleich Ritalin, viele Eltern geben es ihren Kindern nicht und helfen ihrem Kinder dann eben durch Therapien und Elterntraining die nötige Struktur zu finden.
Trotzdem sollte man nicht vergessen, dass ADS nunmal eine Stoffwechselstörung ist und je nach Ausprägung sollten dann doch Medikamenten nicht gänzlich abgeneigt sein. Man merkt ja, ob es dem Kind gut tut, oder nicht, absetzen kann man sie immer noch.
LG
Jasmin
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Hallo Nicole,
führe doch einfach mal ein Tagebuch, wo du aufschreibst was dein Kind wann gegessen und getrunken hat und was dann passiert ist, sowas wie ein Ernärhrungstagebuch.
Dann schaue dir die Nahrungsmittel mal ganz genau an, die dein Kind zu sich genommen hat.
Ich würde keinerlei Fertiggerichte oder Gewürzmischungen verwenden. Koche immer frisch und kaufe wenn möglich Bioprodukte. Verwende nur Vollkornprodukte.
Dann wäre zu überlegen ob du mal zum HP gehst, der kinosiologisch arbeitet. Oft sind solche Auffälligkeiten auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Das kann der Kinesiologe austesten und gegebenfalls auch noch ausbalancieren. Die nicht verträglichen Nahrungsmittel und Getränke darf er dann allerdings auch nicht mehr zu sich nehmen.
Namaste
Andrea
Die eigenen Ziele zur Wirklichkeit werden zu lassen, ist berauschend (John Kehoe)
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Hallo Nicole,
mein Sohn (kein ADS) hat 3 diagnostizierte AD(H)S Freunde, die öfters bei uns sind und auch übernachten.
Ich habe sie noch nie in Aktion erlebt.
Alle 3 sind wirklich kluge, liebenswerte Kinder mit mittelmäßigen bis schlechten Noten in der Schule und einem starken Willen.
Aber, was sie mir im Laufe der Zeit so erzählten, entwickelte bei mir schon so etwas wie Verständnis.
Ein einfaches Beispiel (ist mir aber passiert):
Ich stehe im Kindergarten und will mein Sohn abholen, er hat aber in diesem Moment ein Puzzel ausgeschüttet und die Erzieherin erwartete, dass es ordentlich zusammengesetzt in den Schrank zurückgelegt wird.
Welche wiedersprüchlichen Gefühle entstehen nun ?
Oder: Ein dicker Fettschwabbelrand liegt auf dem Teller.
Regel: Was auf den Teller gelegt wird, muß aufgegessen werden.
Oder: Ein kleiner Bub macht in die Hose. Statt seine Ersatzkleidung anzuziehen, muß er sich mit einer pinkfarbenen Stumpfhose plamieren.... usw.
Ist es euch noch nie aufgefallen, was für eine kluge Generation hier heranwächst?
Und die kommt dann in den Kindergarten...
Liebe Grüße
Birgit
Warum haben eigentlich Waldorfschüler kein ADHS?
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Ihr Lieben, ihr seid toll... so viel Resonanz auf mein Anliegen... Danke
In der Tat ist es so, daß unser Großer im Kindergarten nicht genug "Auslauf" bekommt, da heißt es ran für mich und nachmittags noch mal richtig auspowern ; schadet mir übrigens auch nicht
außerdem ist er auch geistig nicht im geringsten ausgelastet - und das beide könnte dann natürlich über seine "Hyperaktivität" zum tragen kommen.
Auch eurem Tip mit der Nahrungsmittelunverträglichkeit werde ich unbedingt nachgehen und 1. ein Tagebuch schreiben und 2. noch genauer auf die Lebensmittel schauen und zukünftig auf alle E´s und Glutamat achten da ich selbst ja auch Allergiker bin. An so was hab ich noch gar nicht gedacht - danke für die Idee.
@Werner und Jasmin: danke Werner für deine offenen Worte. Es ist wichtige zu wissen, daß die Krankheit tatsächlich existiert und welch Probleme dadurch im Umfeld auftreten können - in diesem Fall würde ich natürlich die Tipps von Jasmin befolgen und eine ADHS abklären lassen und wenn wirklich notwendig mich auch auf eine med. Therapie einlassen.
Eine Freundin berichtete mir jetzt auch, daß diese Störungen im Bereich des Gehirns durch Impfungen hervorgerufen werden können, hat hierzu jemand Erfahrungsberichte - bzw. Ideen wie ich diese Impfgifte dann ausleiten könnte?
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Liebe Nicole.
Ich kenne Deine Sorgen, hatte sie auch und konnte sie Dank meines Psychologen aus den Weg schaffen, indem ich mein Verhalten Moritz gegenüber geändert habe. (Damit will ich nicht sagen, das es an Dir liegt, aber horch einfach mal in Dich hinein).
Was ich auch nicht wusste, das z.B. bei meinem Sohn Farbstoffe sich enorm auf sein Verhalten auswirkt.
Typiche Fragen bei einem AD(H)S Test sind z.B.
Gibt es Probleme beim einschlafen und wenn ja wie äußern sie sich.
Ist er aggressiv?
Hat sich im Familiären Umfeld etwas verändert?
Wieviel Stunden schläft Dein Kind?
Hat er häufig Antibiotika bekommen?
Wieviel Süßigkeiten ist er?
Kann er sich mehr als 20min. selbstständig beschäftigen?
Fährt er schon ohne Stützräder Fahrrad?
Wenn ja, schlägt er oft Harken mit dem Lenkrad?
Und wie schon einige oben geschrieben haben, würde ich mal bei nem HP ein Bluttest machen lassen um Nahrungsmittelunverträglichkeiten ausschließen zu können.
LG Alina
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Liebe Nicole,
da ich kürzlich auf einer ADHS-Fortbildung war, hier nochmal meinen Senf dazu
AD(H)S gibt es als Krnakheit durchaus, man geht heutzutage davon aus, dass v.a. 3 Faktoren an der Entstehung beteiligt sind:
1. auf neurobiolog. Ebene eine Dysfunktion im striatalen und frontalen Gehirnareal (vererbt oder pränatal erworben, z.B. durch Infektionen oder hohe Rauchbelastung in der Schwangerschaft; diese Dysunktion kann durch bestimmte Nahrungsmittel -wie hier schon geschrieben wurde- verschlimmert werden, hierzu zählen v.a. "Zusatzstoffe" wie die Es, Glutamat, Konservierungsmittel,...-->Fertigprodukte meiden!)
2. psychische und 3. soziale Faktoren (Hier spielen Umwelteinflüsse, Reizüberflutung, Erziehung u.v.m. eine Rolle)-
Um von ADHS sprechen zu dürfen, müssen in den 3 Bereichen Hyperaktivität ( zappeln, aufspringen wenn er/sie sitzen soll, sich nicht mit "ruhigen" Sachen beschäftigen können...) Unaufmerksamkeit (Ablenkbarkeit, Vergesslichkeit, mangelnde Oragnisationsfähigkeit, nicht zuhören..) und Impulisvität (nicht warten können, andere stören, ständig erster sein wollen..) jeweils sehr viele Kriterien erfüllt sein und das mind. 6 Monate am Stück.
Hierbei die Krux: gerade kleinere Kinder zeigen zwangsläufig - als Zeichen einer normalen Entwicklung- viele dieser "Symptome", ohne irgendwie erkrankt zu sein. Deshalb ist gerade bei jüngeren Kindern die Diagnose auch recht schwierig.
AUßerdem sollten eine Vielzahl von Tests (u.a. Auswertung von Fragebögen, Konzentrations- und Intelligenztest beim Kind...) durchgeführt werden, um die Diagnose sicher stellen zu können.
Und nun das große ABER: gerade das wird häufig nicht gemacht, sondern bereits beim kleinsten Anzeichen (vermeintliche Hyperaktivität, die mal ein paar WOchen anhält,Unruhe, Konzentrationsschwäche,..) wird oft Amphetamin oder Ritalin verordnet, angebl. müssten 40-60% der mit dieser Subsatnzen therapierten Kinder diese gar nicht nehmen.
Aber gehen wir nun von einem erkrankten Kind aus, so kommt es wiederum auf die Schwere des AD(H)S an (Ganz wichtig: sind Störungen des Sozialverhaltens vorhanden?), wie therapiert wird.
Auch hier sollte Methylphenidat nicht das alleinige Mittel sein, sondern zsätzlich eine Verhaltens-/Psycho-/Gesprächs- und/oder Entspannungstherapie durchgeführt, sowie für ausreichend körperlichen Ausgleich gesorgt werden.
Und natürlich das Vermeiden möglicher Noxen (Ernährung s.o., viel Verkehrslärm, Strahlung,..)
Bei leichten Formen kann (evtl zusätzlich) auch mit Homöopathika (differierende Meinungen- ich kenne viele Erfahrungsberichte bzgl. Zappelin-Globuli die fast nur positiv sind) oder Nahrungsergänzungsmittel (Esprico) behandelt werden.
Aber trotzdem ganz wichtig:
ADHS gibt es definitiv und sollte bei geeigneter Diagnosestellung auch wirklich als Krankheit verstanden und nicht als Faulheit/Dummheit/Konzentrationsschwäche o.ä. abgetan werden- aber nicht jedes Kind dass vermeintliche "Symptome" hat ist auch wirklich krank.
Liebe Grüße, Tini
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Danke Tini - für deinen kompetenten Vortrag - wenn ich die Symptome überschlage geh ich davon aus, daß mein Kind keine ADHS hat..
Aber ich denke es ist verständlich, daß ich über dein "eigenartiges" Verhalten besorgt bin als Mutter. Und mein Kinderarzt war bis jetzt auch keiner der zu "schnellschüssen" neigte, das Wort "ADHS" nimmt er an für sich nicht schnell in den Mund.
Wie gesagt, ich werde jetzt erst mal an einer weiteren Ernährungsumstellung arbeiten und eine Unverträglichkeit abklären lassen.
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"Aber ich denke es ist verständlich, daß ich über dein "eigenartiges" Verhalten besorgt bin als Mutter."
Klar, das versteh ich zu 1000% und das gehört ja auch beobachtet und abgeklärt.
Ich wollte dir nur sagen, dass du dir im Moment nicht allzuviele Sorgen machen sollst, da es auch ganz normal entwicklungstechnisch bedingt sein kann und für die letztendliche Diagnose ADHS weit mehr dazu gehört.
Hier noch ein Link zu einem Test der DSM mit den Kriterien, die ich im letzten Post angesprochen habe. Wobei aber heute wie gesagt auch empfohlen wird, zur Diagnosesetllung mehrere verschiedenen Tests durchzuführen:
DSM-IV ADHS
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Als Gesundheitsberaterin berate ich auch Eltern und Kinder bezgl. ADS und ADHS.
Das Problem ist leider immer wieder der Industriezucker.
Du glaubst gar nicht, wo der überall drin ist.
Für jeden Kohlenhydratstoffwechsel ist u.a.Vitamin B1 unentbehrlich. Je mehr Kohlenhydrate der Organismus verarbeitet, um so größer ist der Bedarf an B1. Das Nervensystem hat unter allen Zellsystemen den intensivsten Kohlenhydratumsatz. Es benötigt also besonders viel B1. Ebenso wie das Gehirn und der Herzmuskel.
Industriezucker ist ein isoliertes, reines, raffiniertes Kohlenhydrat. Natürlich braucht der Organismus Kohlenhydrate, ein Hauptenergielieferant ist der Zucker. Aber eben der Zucker, der in einem ganzheitlichen Lebensmittel enthalten ist.
Industriezucker enthält keine Vitamine und keine Mineralstoffe. Benötigt sie aber eben zum Abbau. Das heisst, dass Zucker ein Vitaminräuber ist.
Leider kommt dieses wichtige, oben genannte Vitamin B1 hauptsächlich im Keim von Vollgetreide vor. Und das ist nicht gerade die Normalkost.
Es gibt übrigens viele Studien aus Amerika, die Verhaltensstörungen und Lernprobleme im Zusammenhang mit dem Verzehr von Industriezucker belegen.
Nur einige Zahlen aus diesen Studien:
schwere Verhaltensstörungen wurden um 45 - 55 % weniger. Die Zahl der ständig verhaltensauffälligen Jugendlichen sank um 80 %.
Vielleicht sollte man auch noch bedenken, dass Industriezucker süchtig macht und die Ursache vieler Krankheiten ist. Zum Krankheitsbild der sogenannten Saccharidose (nach Cleave und Campbell) gehören u.a. Diabetes, Fettsucht, Arteriosklerose, Karies oder Coli-Infektionen.
Natürlich ist es nicht ganz einfach, ein Kind von heute auf morgen "zuckerfrei" zu gekommen. In meinen Beratungen klappt das aber immer ganz gut. Vermutlich auch, weil ich es vorlebe und die Beratung eben praxis- und lebensnah geführt wird. Das heißt eben auch mit Praxisunterricht in der eigenen Küche.
Übrigens heißt Verzicht auf Zucker nicht Verzicht auf Süsses oder auf Genuss - auch nicht für Kinder. Denen schmeckt es meist viel besser als vorher.
Vielleicht hast Du ja mal Lust und probierst es aus. Es kostet nichts, ist völlig schmerzfrei und hat keinerlei Nebenwirkungen!
Liebe Grüße
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Liebe Nicole,
mein Sohn reagiert auch mit "durchdrehen", wenn er Zucker zu sich nimmt.
Zum Thema Glutamat und andren Fieslingen im Essen kann ich dir das Buch "Die Ernährungsluege" sehr empfehlen. Da entdeckt man viele Dinge beim Lesen, die einem vielleicht vorher nicht so bewusst waren, die aber schwere Gesundheitliche Auswirkungen haben können.
http://www.amazon.de/Die-Ern%C3%A4hrungs...538&sr=8-1
Liebe Gruesse
Melanie
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Danke Melanie... das werd ich mir zu Gemüte führen
Und danke liebe Gudrun... hab einige Fachliteratur zu Bruker in meinem Schrank stehen, ist nur "irgendwie" in Vergessenheit geraten...
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