Solarien – Hautkrebsrisiko nicht ausgeschlossen
Obwohl die schädliche Wirkung von UV-Strahlung bekannt ist, ist das Thema „Bräune und Gesundheit“ ein lukratives Geschäftsmodell.
Man findet sie in jeder Stadt: Solarien.
Die künstliche UV-Strahlung der Solarien ist keineswegs eine „gesündere“ Variante der Sonne. Der UV-B-Anteil der Strahler ist bei den meisten Geräten zwar reduziert, der UV-A-Anteil jedoch weit über das natürliche Maß erhöht. Im Juli 2009 hat die Internationale Krebsforschungsagentur (IARC), die zur Weltgesundheitsorganisation gehört, die natürliche UV-Strahlung der Sonne und die künstliche aus Solarien in die höchste Kategorie krebsauslösender Faktoren eingestuft. Damit werden Geräte zur künstlichen Bräunung als ebenso krebserregend bewertet wie Tabak oder Asbest.
Bewiesen ist, dass unter UV-A-Strahlung nicht nur die Haut vorzeitig altert, sondern auch die menschliche Erbsubstanz (DNA) geschädigt wird. Dadurch erhöht sich das Hautkrebsrisiko. Deshalb raten auch die Weltgesundheitsorganisation und Euroskin (European Society of Skin Cancer Prevention) grundsätzlich von einem Solarienbesuch ab. Der Glaube, dass Urlaubsvorbräunung mittels Solarien ungefährlich sei, ist ebenfalls ein Trugschluss: Epidemiologische Untersuchungen zeigen, dass jeder Solarienbesuch das Hautkrebsrisiko steigert. Gesünder ist es, sich im Urlaub langsam an die Sonne zu gewöhnen.
Zusammengefasst gilt: Es gibt keine UV-Strahlung, die Bräune bewirkt, ohne die Haut zu schädigen.
Hier geht es zu dem gesamten Präventionsratgeber: http://www.krebshilfe.de/fileadmin/Inhal...8_0065.pdf