Ein Unheil an, das seine Herkunft schändet.
William Shakespeare
Patenkind von Andrea Rapp
Patin von Manuela und Tilly
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04.06.2010, 13:31
@Andrea: Oh, das kann ich Dir "von hier aus" nicht beantworten. Nach einer gründlichen Anamnese müsste man schauen, ob auch all die anderen deiner Symptome, Gemütseigenschaften etc. zu Belladonna passen. Manchmal ist es natürlich schon so, dass ein ganz auffälliges Symptom den Homöopathen gleich zum richtigen Mittel führt, aber wie gesagt, die Gesamtheit der Symptome ist wichtig und muss stimmen!
Auch das Beste stiftet, falsch verwendet,
Ein Unheil an, das seine Herkunft schändet. William Shakespeare Patenkind von Andrea Rapp Patin von Manuela und Tilly
04.06.2010, 17:28
Vielleicht sollte ich es mal probieren mit dem Belladonna. Meine Freundin ist Heilpraktikerin und hat eine dreijährige klassische Homöopathie-Ausbildung in Karlsruhe gemacht.
Wir waren früher fast täglich zusammen und sie hat mich sehr gut gekannt. Sie hat gerne mal so einfach sowas so ganz nebenbei gesagt was oft als versteckter Hinweis zu verstehen war. Leider hab ich seit ich im Schwarzwald wohne kaum noch Kontakt zu ihr.
Namaste
Andrea Die eigenen Ziele zur Wirklichkeit werden zu lassen, ist berauschend (John Kehoe)
04.06.2010, 18:18
Hm... das ist schwierig zu entscheiden! Wenn sie dich wirklich so gut kennt und sich richtig Gedanken über Dich und ein mögliches Mittel gemacht hat und nicht nur aufgrund dieses einen Symptoms diese Vermutung aufgestellt hat, dass es vielleicht Belladonna ist, wäre es vielleicht einen Versuch wert. Man darf nur nicht vergessen, dass man mit Homöopathie auch unterdrücken bzw. es im Prinzip wie Schulmedizin einsetzen kann. Außerdem kannst Du selbst nicht einschätzen, welche körperlichen Reaktionen, die das Mittel vielleicht hervorruft, was zu bedeuten haben, und wie man dann weiter verfahren muss, oder? Kannst Du Deine Freundin nicht einfach anrufen und Dich von ihr per Telefon behandeln lassen?
Auch das Beste stiftet, falsch verwendet,
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04.06.2010, 18:29
Ich werd sie mal fragen, wenn ich sie telefonisch erwische. Ist nicht so schlimm, lebe ja schon viele Jahre damit , dann geht es auch weiterhin, war nur so ein Gedankengang von mir.
Namaste
Andrea Die eigenen Ziele zur Wirklichkeit werden zu lassen, ist berauschend (John Kehoe)
04.06.2010, 18:41
Ich kann Dir nur empfehlen, Dich homöopathisch behandeln zu lassen!!! Aber wenn, dann richtig!
Mir ist noch eingefallen, dass Du selbst ja auch gar nicht weißt, in welcher Potenz Du das Belladonna nehmen solltest! Ich bin gespannt, was Deine Freundin sagt!
Auch das Beste stiftet, falsch verwendet,
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05.06.2010, 08:30
(04.06.2010, 18:41)Laila schrieb: Ich kann Dir nur empfehlen, Dich homöopathisch behandeln zu lassen!!! Aber wenn, dann richtig! Ach bin ich blöd. Ich kann mich doch selber kinesiologisch austesten. Laut Testung brauch ich das Belladonna nicht. Bei anderen denk ich immer gleich ans testen, bei mir nicht. Bin mir halt zu nah .
Namaste
Andrea Die eigenen Ziele zur Wirklichkeit werden zu lassen, ist berauschend (John Kehoe)
05.06.2010, 09:46
(02.06.2010, 08:58)Laila schrieb: §24 Genau, die ähnlichste Arznei muss gesucht werden. Was aber auch noch schwierig ist, ist die richtige Dosierung zu finden. In meinem heißgliebten "Praxisleitfaden Tierhomöopathie" von Christiane Krüger steht dazu eine schöne Metapher. Der fest verwurzelte, aufrecht stehende Baum symbolisiert die ausgeglichene, gesunde, selbst regulierende Lebenskraft. Der Einfluss eines heftigen pathogenen Faktors, der die Kraft der Eigenregulation übersteigt, sei hier als Sturmwind dargestellt, der den Baum - entsprechend der gestörten Lebenskraft! - aus dem Gleichgewicht und zum Kippen bringt. Die Therapie mit dem passenden Simile besteht in einem künstlichen Sturmwind aus der anderen Richtung, gleichbedeutend mit dem Reiz durch eine dynamisierte Arznei. Eine Therapie duch mehr Sonnenschein, Dünger, Feuchtigkeit oder Streicheleinheiten kann zwar den Baum ein Weiterwachsen ermöglichen, aber in liegender Form. Das heißt: Sonne, Dünger oder Regen wären in diesem Fall nicht passende, falsch gewählte Arzneien. Natürlich ist diese Metapher crum grano salis zu verstehen. Der Sturmwind aus der anderen Seite muss aber wohl dosiert sein: Er kann in kurzen, geringen Impulsen blasen, mehrere stärkere oder einen einzigen ganz intensiven Impuls geben. Der Impuls ist gleichzusetzen mit der Stärke der Potenz, die Zahl der Windstöße mit der Frequenz der Gabe. Ich finde, man kann sich das so sehr gut vorstellen. Am liebsten würde ich mich nur noch mit der Homöopathie beschäftigen, aber das ruft, muss weiterlernen
05.06.2010, 11:23
@Andrea: Ah, interessant! Mit Kinesiologie habe ich mich noch nicht beschäftigt. Ich habe aber mal ins Repertorium geschaut und es gibt etliche Arzneien mit deiner speziellen Symptomatik, die Du geschildert hast! Es ist leider wirklich alles andere als einfach, das passende Homöopathikum zu finden! Ich hab Dir mal eine PN geschrieben, schau mal in Dein Postfach!
§26 Dieß beruht auf jenem zwar hie und da geahneten, aber bisher nicht anerkannten, aller wahren Heilung von jeher zum Grunde liegenden homöopathischen Naturgesetze: Eine schwächere dynamische Affection wird im lebenden Organism von einer stärkern dauerhaft ausgelöscht, wenn diese (der Art nach von ihr abweichend) jener sehr ähnlich in ihrer Aeußerung ist 1). Eine stärkere Arznei-Krankheit löscht eine schwächere, ähnliche natürliche Krankheit aus. In der Fußnote bringt er ein paar schön aus heutigr Sicht skurrile, aber wahre Beispiele zur Veranschaulichung: 1) So werden auch physische Affectionen und moralische Uebel geheilt. - Wie kann in der Frühdämmerung der hell-leuchtende Jupiter dem Sehnerven des ihn Betrachtenden verschwinden? Durch eine stärkere, sehr ähnlich auf den Sehnerven einwirkende Potenz, die Helle des anbrechenden Tages! - Womit pflegt man in, von übeln Gerüchen angefüllten Oertern, die beleidigten Nasennerven wirksam zufrieden zu stellen? Durch Schnupftabak, der den Geruchssinn ähnlich, aber stärker ergreift! Keine Musik, kein Zuckerbrod, die auf die Nerven andrer Sinne Bezug haben, würde diesen Geruchs-Ekel heilen. - Wie schlau wußte der Krieger das Gewinsel des Spitzruthen-Läufers aus den mitleidigen Ohren der Umstehenden zu verdrängen? Durch die quikende, feine Pfeife mit der lärmenden Trommel gepaart! Und den in seinem Heere Furcht erregenden, ferne Donner der feindlichen Kanonen? Durch das tief erbebende Brummen der großen Trommel! Für beides würde weder die Austheilung eines glänzenden Montirungsstücks, noch irgend ein dem Regimente ertheilter Verweis geholfen haben. - So wird auch Trauer und Gram durch einen neuen, stärkeren, jemand Anderm begegneten Trauerfall, sei er auch nur erdichtet, im Gemüthe ausgelöscht. Der Nachtheil von einer allzu lebhaften Freude wird durch den Ueberfreudigkeit erzeugenden Kaffeetrank gehoben. - Völker, wie die Deutschen, Jahrhunderte hindurch allmälig mehr und mehr in willenlose Apathie und unterwürfigen Sklavensinn herabgesunken, mußten erst von dem Eroberer aus Westen noch tiefer in den Staub getreten werden, bis zum Unerträglichen, und hiedurch erst ward ihre Selbst-Nichtachtung überstimmt und aufgehoben, es ward ihnen ihre Menschenwürde wieder fühlbar, und sie erhoben ihr Haupt zum ersten Male wieder als deutsche Männer. http://www.homeoint.org/books4/organon/index.htm Oh, Alex! Da sagst Du was! Ich könnt auch den lieben langen Tag nur in meinen homöopathischen Büchern lesen! Die Metapher mit dem Baum finde ich sehr schön! Aber nach Hahnemann müsste der künstliche Sturmwind ja eigentlich aus derselben Richtung kommen wie der natürliche! Sonst wäre es ja eine gegensätzliche Wirkung und keine ähnliche, oder? Nach §26 müsste der künstliche Sturm stärker sein als der natürliche, dadurch würde der Baum quasi so sehr noch mehr in die eine Richtung gebogen bzw. gespannt, dass er in die normale Position zurückspringt! Das kann der Baum jetzt natürlich nicht, aber unser Körper kann das! Das nennt man Gegenreaktion! Nochmal zu besagter Gegenreaktion: Ich stelle mir auch gern ein Pendel vor. Wenn ich dieses in die eine Richtung anstoße (Reaktion = Arzneimittel), dann schwingt es irgendwann ja zurück in die andere Richtung (Gegenreaktion des Körpers = Heilprozess).
Auch das Beste stiftet, falsch verwendet,
Ein Unheil an, das seine Herkunft schändet. William Shakespeare Patenkind von Andrea Rapp Patin von Manuela und Tilly
05.06.2010, 19:30
(05.06.2010, 11:23)Laila schrieb: Oh, Alex! Da sagst Du was! Ich könnt auch den lieben langen Tag nur in meinen homöopathischen Büchern lesen! Ich glaub das soll nur die Potenz darstellen un so genau darf man die Metapher jetzt nicht nehmen. Sagen wir es mal so, der Patient ist mit der Krankheit umgekippt. Das Mittel ist mit dem Patienten erst mal auf einer Ebene (wenn man es gut gewählt hat) und die Potenz hat die Möglichkeit ihn aufzurichten und zu heilen, wenn nicht richtig dosiert, dann nicht. Die Heilung geht schon in die andere Richtung wie krank sein, von daher. Also der Patient richtet sich auf, weil das Mittel ihm in jede Zelle eine Info gegeben hat, wie er wieder hoch kommt. Wenn das Mittel es nicht laut genug gesagt hat, bleibt er unten und wenn er es zu laut gesagt hat, passiert vielleicht was Unvorhergesehenes, ist es genau richtig gesagt, na dann prima, steht das Bäumchen wieder Weija, bin ich heut wieder professionell
05.06.2010, 20:30
(05.06.2010, 19:30)Alex schrieb: Das Mittel ist mit dem Patienten erst mal auf einer Ebene (wenn man es gut gewählt hat) und die Potenz hat die Möglichkeit ihn aufzurichten und zu heilen, wenn nicht richtig dosiert, dann nicht. ... Wenn das Mittel es nicht laut genug gesagt hat, bleibt er unten und wenn er es zu laut gesagt hat, passiert vielleicht was Unvorhergesehenes, ist es genau richtig gesagt, na dann prima, steht das Bäumchen wieder Genau darum geht es auch im nächsten Paragraphen! §27 Das Heilvermögen der Arzneien beruht daher (§. 22 -26) auf ihren der Krankheit ähnlichen und dieselben an Kraft überwiegenden Symptomen, so daß jeder einzelne Krankheitsfall nur durch eine, die Gesammtheit seiner Symptome am ähnlichsten und vollständigsten im menschlichen Befinden selbst zu erzeugen fähigen Arznei, welche zugleich die Krankheit an Stärke übertrifft, am gewissesten, gründlichsten, schnellsten und dauerhaftesten vernichtet und aufgehoben wird. http://www.homeoint.org/books4/organon/index.htm Was wohl passiert, wenn die Arznei zu stark ist?
Auch das Beste stiftet, falsch verwendet,
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06.06.2010, 19:51
§ 28
Da dieses Naturheilgesetz sich in allen reinen Versuchen und allen ächten Erfahrungen der Welt beurkundet, die Thatsache also besteht, so kommt auf die scientifische Erklärung, wie dieß zugehe, wenig an und ich setze wenig Werth darauf, dergleichen zu versuchen. Doch bewährt sich folgende Ansicht als die wahrscheinlichste, da sich auf lauter Erfahrungs-Prämissen gründet. Es geht nun also darum, weshalb eine stärkere Krankheit eine schwächere beseitigt: § 29 Indem jede (nicht einzig der Chirurgie anheim fallende) Krankheit nur in einer besondern, krankhaften, dynamischen Verstimmung unserer Lebenskraft (Lebensprincips) in Gefühlen und Thätigkeiten besteht, so wird bei homöopathischer Heilung dieß, von natürlicher Krankheit dynamisch verstimmte Lebensprincip, durch Eingabe einer, genau nach Symptomen-Aehnlichkeit gewählten Arznei-Potenz, von einer etwas stärkern, ähnlichen, künstlichen Krankheits-Affection ergriffen; es erlischt und entschwindet ihm dadurch das Gefühl der natürlichen (schwächern) dynamischen Krankheits-Affection, die von da an nicht mehr für das Lebensprincip existirt, welches nun bloß von der stärkern, künstlichen Krankheits-Affection beschäftigt und beherrscht wird, die aber bald ausgewirkt hat und den Kranken frei und genesen zurückläßt 1). Die so befreite Dynamis kann nun das Leben wieder in Gesundheit fortführen. Dieser höchst wahrscheinliche Vorgang beruht auf den folgenden Sätzen. 1) Die kurze Wirkungsdauer der künstlich krankmachenden Potenzen, die wir Arzneien nennen, macht es möglich, daß, obgleich stärker als die natürlichen Krankheiten, sie doch von der Lebenskraft weit leichter überwunden werden, als die schwächern natürlichen Krankheiten, die bloß wegen ihrer längern, meist lebenswierigen Wirkungsdauer (Psora, Syphilis, Sykosis) nie von dem Lebensprincip allein besiegt und ausgelöscht werden können, bis der Heilkünstler die Lebenskraft stärker afficirt mit einer sehr ähnlich krankmachenden, aber stärkern Potenz (homöopathischer Arznei). Die vieljährigen Krankheiten, welche (nach §. 46) von den ausgebrochenen Menschenpocken und Masern (die auch beide nur eine Verlaufszeit von etlichen Wochen haben) geheilt werden, sind ähnliche Vorgänge. http://www.homeoint.org/books4/organon/index.htm Das durch die natürliche Krankheit verstimmte Lebensprinzip wird durch die Gabe einer ähnlichen, etwas stärkeren Arznei, d.h. einer ähnlichen, stärkeren, künstlichen Krankheit geheilt. Die Lebenskraft ist nun mit der künstlichen Krankheit beschäftigt, welche aber nur eine kurze Wirkungsdauer im Körper hat. Ist die künstliche Krankheit verschwunden, ist der Kranke auch von seiner natürlichen Krankheit befreit! Im Gegensatz zur natürlichen, lange andauerenden Krankheit kann die Lebenskraft die künstliche Krankheit schnell alleine besiegen.
Auch das Beste stiftet, falsch verwendet,
Ein Unheil an, das seine Herkunft schändet. William Shakespeare Patenkind von Andrea Rapp Patin von Manuela und Tilly
09.06.2010, 10:35
Ich habe mal eine kleine Zusammenfassung geschrieben, was wir bis jetzt haben:
Auch das Beste stiftet, falsch verwendet,
Ein Unheil an, das seine Herkunft schändet. William Shakespeare Patenkind von Andrea Rapp Patin von Manuela und Tilly
09.06.2010, 11:27
Whow Laila, super zusammen gefasst. Dankeschön dafür !
Keine Zeit gibt es nicht - nur andere Prioritäten
(Zitat: Michael A. Denck)
09.06.2010, 12:26
Danke, Laila, Du Schatz
Wenn wir mal unsere Praxen haben und ich mit nem komplizierten Fall nicht weiterkomme, werde ich Dich sicher anrufen
Herzliche Grüße
Alexandra
09.06.2010, 13:08
Danke Ihr Beiden!
§30 Der menschliche Körper scheint sich in seinem Befinden durch Arzneien (auch deßhalb, weil die Einrichtung der Gabe derselben in unserer Macht steht) wirksamer umstimmen zu lassen, als durch natürliche Krankheits-Reize - denn natürliche Krankheiten werden durch angemessene Arznei geheilt und überwunden. Die Lebensenergie lässt sich durch künstliche Arznei-Krankheiten besser umstimmen als durch natürliche Krankheitsreize, denn die richtig gewählte Arznei kann die natürliche Krankheit heilen. §31 Auch besitzen die feindlichen, theils psychischen, theils physischen Potenzen im Erdenleben, welche man krankhafte Schädlichkeiten nennt, nicht unbedingt die Kraft, das menschliche Befinden krankhaft zu stimmen 2); wir erkranken durch sie nur dann, wenn unser Organism so eben dazu disponirt und aufgelegt genug ist, von der gegenwärtigen Krankheits-Ursache angegriffen und in seinem Befinden verändert, verstimmt und in innormale Gefühle und Thätigkeiten versetzt zu werden - sie machen daher nicht Jeden und nicht zu jeder Zeit krank. Natürliche Krankheiten haben nur dann die Kraft einen Menschen erkranken zu lassen, wenn dieser empfänglich für den Krankheitsreiz ist. 2) Wenn ich Krankheit eine Stimmung oder Verstimmung des menschlichen Befindens nenne, so bin ich weit entfernt, dadurch einen hyperphysischen Aufschluß über die innere Natur der Krankheiten überhaupt, oder eines einzelnen Krankheitsfalles insbesondere geben zu wollen. Es soll mit diesem Ausdrucke nur angedeutet werden, was die Krankheiten erwiesenermaßen nicht sind, und nicht sein können, nicht mechanische oder chemische Veränderungen der materiellen Körpersubstanz und nicht von einem materiellen Krankheits-Stoffe abhängig - sondern bloß geistartige, dynamische Verstimmung des Lebens. http://www.homeoint.org/books4/organon/index.htm Hier bestont Hahnemann wieder, dass es sich bei Krankheiten nicht um materielle Stoffe, z.B. Erreger, handelt, sondern um etwas dynamisch Energetisches wie die Lebensenergie auch. Man könnte also sagen, wenn die Lebensenergie eines Menschen durch eine krankhafte Kraft verstimmt wurde, dann können Erreger überhaupt erst in den Körper eindringen und ihn schädigen.
Auch das Beste stiftet, falsch verwendet,
Ein Unheil an, das seine Herkunft schändet. William Shakespeare Patenkind von Andrea Rapp Patin von Manuela und Tilly
10.06.2010, 10:11
Hey Laila,
Wau das ist ja genial, du hast eine Zusammenfassung geschrieben. Ich habe mir sie sogleich ausgedruckt. Bin so froh, das wir diesen Thread hier haben, ne echte Bereicherung für alle Homöopathie-Freaks
10.06.2010, 11:34
Danke liebe Laila, für die Zusammenfassung. Das machst du echt klasse.
LG Andrea
Namaste
Andrea Die eigenen Ziele zur Wirklichkeit werden zu lassen, ist berauschend (John Kehoe)
10.06.2010, 11:43
Danke liebe Alex, danke liebe Patentante!
§32 Ganz anders verhält sich's aber mit den künstlichen Krankheitspotenzen, die wir Arzneien nennen. Jede wahre Arznei wirkt nämlich zu jeder Zeit, unter allen Umständen auf jeden lebenden Menschen und erregt in ihm die ihr eigenthümlichen Symptome (selbst deutlich in die Sinne fallend, wenn die Gabe groß genug war), so daß offenbar jeder lebende menschliche Organism jederzeit und durchaus (unbedingt) von der Arzneikrankheit behaftet und gleichsam angesteckt werden muß, welches, wie gesagt, mit den natürlichen Krankheiten gar nicht der Fall ist. http://www.homeoint.org/books4/organon/index.htm Die künstlichen Krankheitspotenzen stecken jeden Menschen zu jeder Zeit an und lösen bei ihm die für das Mittel charakteristischen Symptome aus. Die natürlichen Krankheiten können nicht jeden Menschen befallen.
Auch das Beste stiftet, falsch verwendet,
Ein Unheil an, das seine Herkunft schändet. William Shakespeare Patenkind von Andrea Rapp Patin von Manuela und Tilly
10.06.2010, 12:20
Was Hahnemann da sagt bedeutet ja eigentlich, dass jeder, der ein homöopathisches Mittel (wenn die Gabe groß genug war) einnimmt, auch deutliche Symptome dieses Mittels zeigen muss. Würde das nicht bedeuten, dass ein Kranker, der ein unpassendes Mittel bekommt, dann vorübergehend mit der "künstlichen Krankheit" angesteckt werden kann und deren Symptome zeigt?
Andererseits heißt es aber immer, wenn das Mittel nicht das passende ist, wirkt es überhaupt nicht... Oder auch habe ich schon gehört: "der Mensch muss eine Resonanz für das Mittel haben (auch das unpassende), sonst zeigen sich gar keine Symptome". Wie erklärst Du Dir das, liebe Laila?
Herzliche Grüße
Alexandra
10.06.2010, 13:02
Diese Gedanken kamen mir auch!
Mein Wissensstand bisher war folgender: Ein Gesunder wird bestimmte Symptome des Mittels bekommen. So werden ja die Arzneimittelprüfungen gemacht. Ein Kranker, der das richtige Mittel bekommt, wird wahrscheinlich eine Erstverschlimmerung der ihm bekannten Symptome bekommen. Ein Kranker, der ein nicht ganz richtiges, aber recht ähnliches Mittel bekommt, wird Symptome bekommen, die neu sind und helfen können, das richtige, bessere Mittel zu finden. Ein Kranker, der ein falsches Mittel bekommt, wird keine Symptome bekommen (außer Sulphur, das auch bei falscher Verschreibung oft schlimme Hautausschläge verursacht). Wie Du habe ich auch gelernt, dass ein Mensch empfänglich für ein Mittel sein muss! Hm...ich würde sage, wir schauen mal weiter und gucken, was Hahnemann dazu noch schreibt und was er meint, wenn er sagt, dass jedes Mittel jeden Menschen anstecken kann. §33 Aus allen Erfahrungen 1) geht diesemnach unleugbar hervor, daß der lebende menschliche Organism bei weitem aufgelegter und geneigter ist, sich von den arzneilichen Kräften erregen und sein Befinden umstimmen zu lassen, als von gewöhnlichen, krankhaften Schädlichkeiten und Ansteckungsmiasmen, oder, was dasselbe sagt, daß die krankhaften Schädlichkeiten nur eine untergeordnete und bedingte, oft sehr bedingte, die Arzneikräfte aber eine absolute, unbedingte, jene weit überwiegende Macht besitzen, das menschliche Befinden krankhaft umzustimmen. Bisher nix neues und nun noch ein Beispiel: 1) Ein auffallendes Beispiel dieser Art ist: daß, als vor dem Jahre 1801 noch das glatte, Sydenhamische Scharlachfieber unter den Kindern von Zeit zu Zeit epidemisch herrschte, und alle Kinder ohne Ausnahme befiel, die es in einer vorigen Epidemie noch nicht überstanden hatten, alle Kinder jedoch, in einer solchen, dergleichen ich in Königslutter erlebte, wenn sie zeitig genug eine sehr kleine Gabe Belladonna eingenommen, frei von dieser höchst ansteckenden Kinderkrankheit blieben. Wenn Arzneien vor Ansteckung von einer grassirenden Krankheit schützen können, so müssen sie eine überwiegende Macht besitzen, unsere Lebenskraft umzustimmen. http://www.homeoint.org/books4/organon/index.htm Ah Alexandra, ich glaube er meint hier nicht die Globulis, sondern die unverdünnten Potenzen in großen Gaben. "...(selbst deutlich in die Sinne fallend, wenn die Gabe groß genug war)..." Also, jeder Mensch wird von jeder reinen Substanz z.B. eines Krauts irgendwann Vergiftungerscheinungen bekommen, wenn die Dosis groß genug ist.
Auch das Beste stiftet, falsch verwendet,
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