wie sieht es aus? Besteht Interesse, dass wir die Vortragsreihe
Beziehung statt Erziehung
mit Katia Saalfrank, Dipl. Pädagogin und Musiktherapeutin
nochmals anbieten?
Im Anhang findet ihr einen Kursentwurf.
Ich starte dazu eine Umfrage.
Ich bin sehr gespannt auf eure Rückmeldung - damals war die Nachfrage nach dem Webinar rieisig groß, sodass wir dachten, dass auch diejenigen eine Chance haben sollen, die damals noch nicht bei uns an der Schule waren.
Hier kurz das Wichtigste zur Vortragsreihe:
Kursziel
Im Mittelpunkt stehen neue Möglichkeiten eine positive Beziehung zu Kindern zu führen, einen liebevollen Umgang und ein verständnisvolles Miteinander im Familienalltag zu erlangen. In den Seminaren mit Katia Saalfrank geht es für Eltern darum, bedürfnisorientiert und selbstbewusst eine gute, konstruktive Beziehung zum Kind in den Mittelpunkt zu stellen und so die Kommunikation untereinander zu verbessern, Missverständnisse aufzudecken und Botschaften von Kindern besser verstehen zu können. Es werden herkömmliche Erziehungsansätze hinterfragt und ein neuer Blick auf Kinder und ihre Bedürfnisse und Entwicklung der Kinder eröffnet, um so einen beziehungsorientierten Umgang und eine hohe Zufriedenheit im Zusammenleben mit Kindern zu ermöglichen.
Kursinhalt
Es gibt eine Reihe von fünf Einführungs-Vorlesungen rund um das Thema Beziehung statt Erziehung, um den Umgang zwischen Kindern und Eltern zu verbessern und auf einer neuen emotionalen, beziehungsorientierten und bedürfnisorientierten Ebene für Eltern und Kinder befriedigender zu gestalten.
Der Kursabend besteht aus einem 45-min. Einführungs-Vortrag ins jeweilige Thema. Danach bestehen noch ca. 45 Min die Möglichkeit Fragen direkt an die Dozentin zu stellen, praktische Beispiele durchzusprechen und in einen direkten Austausch zu gehen.
1. Abend: Eine neue Beziehungsgestaltung: Beziehung statt Erziehung, was unsere Kinder wirklich brauchen
Neue Ansätze, andere Blickwinkel und beziehungsorientierter und gewaltfreier Umgang mit Kindern – wie geht das?
2. Abend: Strafe muss sein?
Der Kurs beschäftigt sich mit allen Fragen rund um den Alltag mit Kindern. Insbesondere geht es um den Aspekt, Konsequenz und Strafe in der Erziehung. Warum verhängen wir Eltern Strafen und warum glauben wir konsequent sein zu müssen? Oft fühlen wir uns selbst nicht gut damit.
Welche Alternativen gibt es also im Umgang mit unseren Kindern und wie können wir eine gute Beziehung erhalten? Diese und andere Fragen, die die Teilnehmer selbst mitbringen, werden gemeinsam besprochen und individuelle Lösungswege erarbeitet.
3. Abend: Die Trotzphase
Die sog. „Trotzphase“ lässt Eltern oft verzweifeln. Kinder scheinen sich auf der ganzen Linie zu verweigern, scheinen das Gegenteil von dem zu wollen, was Eltern vorgeben und die Nerven liegen oft blank. Dabei ist diese Entwicklungsphase eine ganz entscheidende Zeit für das Kind. So vollziehen sich auf verschiedenen Ebenen wichtige emotionale und innerpsychische Prozesse, die für das Wachstum und die Reifung notwendig sind. Der Kurs gibt Einblicke in die Ursachen, liefert Erklärungsansätze und Hinweise darauf, wie Eltern gut mit dieser sensiblen Phase umgehen und durch den Alltag kommen können.
4. Abend: Verhaltensauffällige Kinder
In vielen Familien, in Kindergärten und Schulen, gibt es Kinder mit dem Ruf schwierig, verhaltensauffällig oder gar „gestört“ zu sein. In einer immer komplexer werdenden Welt scheinen die Zahlen von Kindern, die von Experten als verhaltensauffällig eingestuft werden rasant zu steigen. Dies verunsichert vor allem Eltern und auch für die Kinder ist eine solche „Diagnose“ oft stigmatisierend. Immer mehr Kinder werden wegen ihres Verhaltens behandelt, werden Kinder- und Jugendpsychiatern vorgestellt und/oder bekommen Medikamente verschrieben. Laut einer Studie des Robert Koch-Instituts gelten mehr als 20 Prozent aller Kinder als verhaltensauffällig.
Der Kurs beschäftigt sich mit Fragen auf unterschiedlichen Ebenen: Sind diese Kinder einfach schwierig und warum können sie sich schlecht an die Umwelt anpassen? Welche Rolle spielen die immer höheren Anforderungen, die die Gesellschaft an unsere Kinder stellt? Welche Ursachen für auffälliges Verhalten gibt es, wie ist es einzuordnen und wie können Erwachsene gut damit umgehen? Praxisbeispiele und eigene Erfahrungen der Teilnehmer werden aufgegriffen und können exemplarisch in die Überlegungen einfließen.
5. Abend: Pubertät – wegen Umbau geschlossen
Wenn Kinder in die Pubertät hineinwachsen, dann ist es für die herkömmliche Erziehung zu spät. Wir Eltern sind dann oft hilflos und wissen nicht, wie wir an die Kinder herankommen können, wie wir den Kontakt halten können und wie wir mit den Sorgen, die wir uns machen umgehen können. Der Kurs beschäftigt sich mit allen Themen, die im Alltag mit Kindern und während der Pubertät auftreten können und sucht gemeinsame und individuelle Lösungsmöglichkeiten für die Themen, die die Teilnehmer mitbringen.
Kosten: ca 100 € für die 5 Abende (also 20 € pro Abend)
Dozentin
Katia Saalfrank, Diplompädagogin und Musiktherapeutin, Studium in Mainz und Berlin, legte ihren Schwerpunkt früh auf das Themengebiet „Pädagogik bei Verhaltensbeeinträchtigung". In ihrer Berufstätigkeit als Familienberaterin hat sie neben der Arbeit mit Familien in schwierigen Situationen auch mit Familien aus allen Bereichen der Gesellschaft zu tun. Erfahrungen hat sie u.a. in einer ambulanten Kinder- und Jugendpsychiatrischen Praxis in Berlin als Pädagogin in der Familienberatung und als Musiktherapeutin auf einer Intensivstation für Kinder gemacht. Als Online-Beraterin bei Jugendnotmail e.V. hat sie ehrenamtlich Kinder und Jugendliche in Notsituationen beraten. In den Jahren 2004 bis 2011 war sie als Fachberatung und Diplompädagogin in dem RTL-Format „Die Super Nanny" tätig.