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Da beim letzten Arbeitskreis das Thema Gefühle bzw. Emotionen zur Sprache kam, hab ich mal ein bisschen nachgeforscht und möchte euch einige Ergebnisse zeigen, die gerne erweitert werden können:
https://kurier.at/wissen/emotionale-erfa...87.560.061
Bisher galt: Sechs Grundgefühle empfindet der Mensch. Aus diesen Basisemotionen setzen sich alle übrigen Gefühle zusammen. Diese sechs menschlichen Grundgefühle sind: - Angst,
- Ekel,
- Glück,
- Trauer,
- Überraschung,
- Wut.
Sie gehen mit bestimmter Mimik und körperlichen Veränderungen einher, die in aller Welt erkannt werden. Als einer der Entdecker der sechs Emotionen gilt der US-Forscher Paul Ekman. Beim Versuch von 2017 aber haben die US-Wissenschaftler das identifiziert, was normale Menschen schon lange fühlen – viel mehr Emotionen, nämlich 27 Stück, um genau zu sein.
Wer es genau wissen will: Die 27 menschlichen Emotionen sind: - Angst,
- Ekel,
- Schrecken,
- Besorgnis,
- sexuelles Verlangen,
- Romantik,
- Nostalgie,
- Trauer,
- Wut,
- Schmerz,
- Überraschung,
- Erleichterung,
- Aufregung,
- Interesse,
- Langeweile,
- Verwirrung,
- Verzückung,
- Gelassenheit,
- Verlangen (nach Essen),
- ästhetische Wertschätzung,
- Bewunderung,
- Verehrung,
- Freude,
- Staunen,
- Belustigung,
- Zufriedenheit,
- Befangenheit.
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Einige Links:
https://tu-dresden.de/mn/psychologie/ifa...df?lang=de
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Ein Mensch mit Erkenntnis hält sich beim Reden zurück und ein Mensch mit Unterscheidungsvermögen bleibt gelassen.
(Bibelbuch Sprüche 17:27; Neue Welt Übersetzung)
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20.01.2025, 14:08
Hallo lieber Heinz,
sehr interessant ist auch die Emotionscode Tabelle nach Dr. Bradley Nelson.
EmotionsTabelle.pdf (Größe: 265,01 KB / Downloads: 7)
Wenn du tiefer einsteigen möchtest, es gibt ein gutes Buch "Der Emotionscode ... " von Dr. Bradley Nelson mit Tabelle und sehr detaillierter Anwendung für die Praxis.
Liebe Grüße, Andrea
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Hallo Andrea,
danke für den Buchtipp. Auch das Buch "Bodycode" ist sehr hilfreich.
Was auch möglicherweise zum tieferen Verständnis beitragen kann sind die 38 Gemütszustände die Dr. Bach herausgearbeitet hat.
Mich fasziniert immer wieder in welcher Wechselbeziehung Wahrnehmung, Gedanken, Handlungen, Bedürfnis, Gemütszustand und Emotion stehen.
Der Mensch ist, wie auch die übrige Schöpfung in der nicht zu überbietenden Einfachheit der Komplexität, immer wieder bewundernswert.
In der Wikipedia hab ich noch " Robert Plutchiks Rad der Emotionen" entdeckt.
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Ich möchte auch hier gern ergänzen, was ich im PB-Kurs auf die Frage geantwortet habe:
Im Arbeitskreis hatten wir die Frage, was der Unterschied zwischen Emotion und Gefühl ist - hier eine Annäherung: Grundsätzlich gelten die sieben Basisemotionen nach Paul Ekman. Diese Basisemotionen sind laut Ekman biologisch verankert und können weltweit bei Menschen erkannt werden, unabhängig von kulturellem Hintergrund.
- Freude: Ein Gefühl des Glücks oder der Zufriedenheit, oft verbunden mit Lächeln und positiver Körpersprache.
- Traurigkeit: Ein Gefühl des Verlustes oder der Enttäuschung, das sich oft in Tränen und einem gesenkten Kopf äußert.
- Angst: Eine Reaktion auf Bedrohung oder Gefahr, die sich in körperlichen Symptomen wie erhöhtem Puls und Schwitzen zeigt.
- Überraschung: Eine Reaktion auf unerwartete Ereignisse, die oft mit einem offenen Mund und hochgezogenen Augenbrauen einhergeht.
- Ekel: Eine Abneigung gegenüber etwas, das als unangenehm oder widerlich empfunden wird, oft sichtbar durch eine verzogene Miene.
- Ärger: Ein Gefühl der Frustration oder des Unmuts, das sich in einer angespannten Körperhaltung und aggressive Gesichtsausdrücke äußern kann.
- Wut: intensives Gefühl, das in Reaktion auf wahrgenommene Bedrohungen, Ungerechtigkeiten oder Frustrationen entsteht
Emotionen vereinen Gefühle (Freude, Trauer) - also eine emotionale Reation mit einer körperlichen Reaktion und Denkprozessen. Eine Emotion führt zu einem Gefühl (aber eben auch zu körperlichen und kognitiven Reaktionen); Emotion ist also eine Wahrnehmung von Körperveränderungen, welche auch messbar sind und sich in Mimik/Gestik/Verhalten beobachten lassen - erst kommt die Emotion und dann das Gefühl. Emotionen kann man als "eingefrorene Gefühle" verstehen (Metapher)
Gefühle sind also Teil unserer Emotionen - sie finden im Inneren des Menschen statt und beschreiben unsere Empfindung zu einem bestimmten Zeitpunkt; Gefühle sind immer subjektiv und nicht von außen messbar und sie sind aus Sicht des Gehirns kognitive Prozesse eines mentalen Vorgangs - und variieren in Verhalten, Ausdruck, Mimik, Gestik etc. von Mensch zu Mensch; wir agieren nach unseren Gefühlen - man könnte sagen, das sind unsere Wegweiser.
Definitionen kurz gefasst:
- Emotion: Kurzfristige, intensive Reaktion auf Reize, begleitet von körperlichen Veränderungen und Verhaltensweisen.
- Gefühl: Subjektive, bewusste Wahrnehmung und Reflexion einer Emotion, oft länger anhaltend und weniger intensiv.
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Vielen Dank Sandro, dass du uns den genauen Wortlaut nochmals zur Verfügung gestellt hast und eine so ausführliche Erklärung geliefert hast.
Wer noch ergänzende Informationen hat, immer gerne hier eintragen.
Vielleicht bekommen wir ja ein Schaubild zusammen, wo anhand eines Zeitstrahls die Abfolge von äußerem Reiz und innerer Reaktion ersichtlich wird.
Anhand von Szenarien (vom Insektenstich bis zum Unfall) könnte ersichtlich werden wie eine mögliche Reaktion aussehen kann.
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Hinweis von Nadja aus dem E-Learning: Hallo Lieber Sandro, ich schaue mir gerade den letzten Arbeitskreis und hatte immer im Kopf (nach der ACT-Ausbildung), dass Emotionen starke körperliche Reaktionen sind und Gefühle nicht. Das wird auch hier gleich beschrieben: https://www.psychologie-guide.de/emotion...ehlen.html - Viele Grüße. Nadia"
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Vielen Dank für den Beitrag!
Der Körper kann Hormone ausschütten. Glückshormone oder Stresshormone und noch etliche andere. Ich stelle mir da ein Koktailglas vor, dass immer bis zum Eichstrich gefüllt ist, die Mischung, also die Zusammensetzung der Einzelkomponenten variiert je nach Umständen.
Dabei spielen Erfahrungen, Erinnerung und eigene Wünsche eine Rolle. Der Sinneseindruck geht damit mehr oder weniger in Resonanz und bewirkt entsprechende Hormonausschüttung wodurch Gefühle wahrgenommen werden.
Soweit mal meine Überlegung, die auf Erfahrung und Beobachtung, sowie Selbstversuchen beruht.
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