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Ehefrau braucht Hilfe
#1
Eine Ehefrau ruft euch an und bittet euch vorbeizukommen.

Sie sagt, dass es dem Patienten (männlich 56 Jahre) nicht so gut geht.

Ihr fahrt natürlich direkt zu dem Patienten.

Er sitzt im Wohnzimmer im Sessel. Gerade als ihr den Raum betretet, fängt der Patient fürchterlich an zu zittern (grobschlägig) und klappert mit den Zähnen. Wie reagiert ihr?? Was macht ihr????
LG Andrea

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#2
Na dann versuch ich es jetzt einfach mal...

Ich würde es einem Krampfanfall zuordnen. Dem entsprechend würde ich den Ehemann auf den Boden legen und für genügend Platz sorgen, so dass er sich nicht verletzen kann. Die Frau fragen, ob dies bekannt ist und wenn ja, ob er Notfallmedikamente hat, Notarzt verständigen. Wenn der Krampf vorrüber ist, Bewußtseinskontrolle, die Vitalzeichen und den Zustand des Ehemannes überprüfen. Bis der Notarzt da ist würde ich die Ehefrau nach dem genauen Hergang befragen.

Ich hoffe ich liege nicht völlig daneben...HuhHuh
Heart lich claudi


Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.

Albert Einstein




Patenkind von Steffi Angel
Patentante von Micha R-G
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#3
Ok, da habe ich mich schlecht ausgedrückt.


Es handelt sich weniger um einen Krampfanfall (du hast natürlich Recht mit deiner Vermutung) - aber es sieht eher danach aus, dass der Patient extremen Schüttelfrost hat (extremes Frieren, Zähneklappen, Zittern).
LG Andrea

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#4
also ich messe Temperatur, gebe ihm eine Decke und was warmes zu trinken. Messe seine Vitalzeichen.( RR, Puls, kontr. Atmung)
Frage die Ehefrau ob es das erste mal ist das er so wäre und ob er die letzten Tage Fieber gehabt hätte.
Ich beobachte den Patienten währenddessen weiter und rufe bei Kreislaufverschlechterung den NOTARZT.
Geht es dem Pat. kreislaufmäßig gut ,empfehle ich den Hausarzt zu rate zu ziehen weil evtl ein erregernachweis gemacht werden , und antibiose verschrieben werden muss.
Dokumentiere das auch dementsprechend ?!
Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher.
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#5
Schüttelfrost gilt als lebensbedrohlicher Zustand und man muss einen Notarzt rufen. So hab ich es noch im Kopf Rolleyeskeinplan
Smile
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#6
Ich schliesse mich dem an, was Daniela geschrieben hat.
Man muss nicht sofort einen NA rufen wenn jemand Schüttelfrost hat aber sonst in einem guten Allgemeinzustand ist.
Da reicht der Hausarzt oder der normale Notdienst, der dann nötige Medikamente verschreiben kann.

Was man auf jeden Fall noch versuchen sollte, rausbekommen wo die Ursache ist wenn das möglich ist.

LG
Antje
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#7
Bei einer Grippe oder einem grippalen Infekt ist der Schüttelfrost meist nicht lebensgefährlich und man darf selber entscheiden, ob man zum Arzt geht oder nicht, je nach Antibiotikaverträglichkeit und Bedarf an einem Krankschreiben (denke ich mal).
Auch wenn der Patient einen Sonnenstich hat, ist sein Schüttelfrost sofort mit dem Abkühlen und viel Trinken zu behandeln. Ob da ein Arzt sofort gerufen werden muss, weiß ich nicht.
Wenn jemand Pilze gegessen hat (und dabei giftige Pilze erwischt hat) oder von einer Schlange gebissen wurde, dann muss man sofort den Notarzt rufen.
Sonst muss man auch andere möglichen gefährlichen Krankheiten ausschließen, die symptomatisch mit dem begleitenden Schüttelfrost verlaufen, oder wenn man kein ausreichendes Medizinwissen hat, halt sofort einen Notarzt rufen.
also, grippaler Infekt und Grippe sind selber Infektionskrankheiten, schleppen aber wohl Bakterien mit, deswegen Antibiotika, aber auch andere Fiebersenker und ähnliches was man so verschreibt
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#8
Genau, dass war nämlich die Frage, die in der Lerngruppe aufgetreten ist....

Muss ein Notarzt her - oder nicht.
LG Andrea

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#9
Entschuldigung die Frage, aber die interessiert mich jetzt:

Hat man Schüttelfrost, wenn man von einer giftigen Schlange gebissen wird? (also ist es möglich?) Und wenn ja: Wie ist es dann mit einer Schlangengifttherapie, haben die Patienten nach einer Behandlung mit dem Schlangengift den Schüttelfrost oder nicht (als möglicher Begleiteffekt)? Und wenn sie das haben, dann ruft der behandelnde Heilpraktiker, der mit dem Schlangengift therapiert, keinen Notarzt, oder?

Also ich weiß, klingt etwas kompliziert, bin ich aber echt neugierig geworden. Big Grin
ich habe nachgelesen, bei Schlangenbissen kommt es (oft?) zum anaphylaktischen Schock mit dem Schüttelfrost. Es bleibt die Frage, ob es bei manchen Schlangengifttherapien zum Schüttelfrost kommen kann und ob das dann einen Notarzt immer bedarf (oder gehört womöglich auch der Schüttelfrost zur Therapie).
ich habe auf jeden Fall in einer Folge eines Dokus zum Thema Überleben auf einer Wandertour in Amerika einen Bericht gesehen. Der "zivilisierte" Amerikaner unterzog sich einem Experiment: In einem Urvölker-Stamm nahm er an einem traditionellen Ritual teil, indem er sich von hunderten hoch giftigen Ameisen beißen ließ. Ein Arzt stand zur Absicherung immer nebenan, doch es wurde auf seine Hilfe verzichtet. Es war schon sehr heftig für den Mann, er hatte Schmerzen, Schwindel, Brechreiz und Schüttelfrost, aber nach dem alles zur Ruhe kam, war sein Immunsystem sicherlich enorm gestärkt.
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#10
Weiss denn nun jemand ob der Notarzt gerufen werden muss oder nicht in so einem Fall? Wie kann ich entscheiden ob es "ernst" ist. Im Skript von Isolde steht, wie Alex schon richtig schrieb, daß es sich um einen lebensbedrohlichen Zustand handelt. Wie erkenne ich das? Ich kann ja nicht abwarten ob der Schüttelfrost 30min. dauert und dann den Notarzt rufen, anderseits wenn es nur ein Schüttelfrost ist, der sich dann relativ schnell wieder gibt und ich den Notarzt gerufen habe, ist das dann ok?

Wir waren uns da unsicher und wollten mal hören was ihr dazu so sagt und dann eben die Frage: wie verhält man sich korrekt?
Streu Glitzer auf den Boden der Tatsachen Wink 
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#11
ich glaube, wenn es um die Prüfung geht, wird sich der Prüfarzt freuen, wenn wir sagen, dass wir sofort den Notarzt rufen,, schließlich haben wir doch nicht genug Wissen, wie ein Notarzt, oder? auch eine Grippe kann gefährlich sein, wenn man nur an die Vogelgrippe weltweit denkt... vor 2 Jaren war das? es gab ja in den Apotheken in der Ukraine keine Schutzmasken mehr, alle wurden draußen getragen... und wenn man eine leichte Grippe von einer lebensbedrohlichen nicht unterscheiden kann, dann ist es lebensbedrohlich, dann muss der Notarzt her, denn er kann das besser verantworten, als ein HP mit jederzeitig möglicher Abmahnung, oder?
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#12
Sorra, habe diese Frage erst eben entdeckt!


Daniela und Antje haben es völlig korrekt beschrieben. Der Notarzt wird dann verständigt, wenn es sich um einen Notfall handelt, das heißt, wenn akute Lebensgefahr vorliegt.
Das ist dann der Fall, wenn Schockzeichen auftreten, wenn also der Blutdruck abfällt und der Puls rast. Ihr überprüft bei dem Patienten die Vitalzeichen. Liegt kein auffallender Befund vor und ist der Patient in sonst gutem Zustand, wird der Hausarzt verständigt und der Fall in seine Verantwortung übergeben.

Es ist zwar so, dass eine Sepsis grundsätzlich als lebensbedrohlich gilt. Damit ist gemeint, dass eine Sepsis eine hohe Letalität hat. Solange keine Schockzeichen auftreten, ist er aber nicht akut lebensbedrohlich. Also reicht es, den Arzt zu verständigen (also nicht den Notarzt).

Übrigens: die Wahrscheinlichkeit eine Sepsis zu überleben ist hoch - auch ohne jede Therapie - hoch. Ich kenne jede Menge Leute, die das unbeschadet überlebt haben.
Letzendlich hängt der Ausgang vom Allgemeinzustand, der Erregerart (vor allem dessen Virulenz) und von der Menge der aufgenommenen Erreger ab.

Arzt verständigen: wenn Patient Zeichen der Sepsis zeigt (Schüttelfrost, hohes Fieber)
Notarzt verständigen: wenn Schockzeichen dazu kommen

Ich hoffe, dass nun alles klar ist.
Sonst bitte nachfragen.
GLG Isolde
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#13
Dankeschön Heart für mich ist es nun soweit klar.

Aber beim Vorbereiten zur Sepsis hatte ich gefunden:
150 000 Menschen (etwa jeder dritte) sterben jährlich in Deutschland an einer Sepsis, teilweise weil sie zu spät erkannt wird. Das fand ich schon viel.

LG Gini
Streu Glitzer auf den Boden der Tatsachen Wink 
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#14
Alles klar - vielen Dank für die Erklärung!!!!
LG Andrea

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#15
Liebe Isolde,

vielen Dank für die Antwort.

Was ich noch nicht verstehe: Soll (oder sogar muss???) der Heilpraktiker den Hausarzt anschreiben/anrufen? Oder genügt es, wenn der Patient den Rat bekommt, zum Hausarzt zu gehen?

Lieben Gruß
Lilia
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#16
(26.08.2011, 07:29)Gini schrieb: Aber beim Vorbereiten zur Sepsis hatte ich gefunden:
150 000 Menschen (etwa jeder dritte) sterben jährlich in Deutschland an einer Sepsis, teilweise weil sie zu spät erkannt wird. Das fand ich schon viel.

Liebe Gini,
eine solche Zahl würde ich mal gleich hinterfragen! Smile
Wie wurde die Population ausgewählt? Smile
War das z.B. eine Untersuchung von Patienten mit Sepsis, die schon in die Klinik eingeliefert wurden oder die sich zuhause befanden? War das eine Zeit in der eine bestimmte Erkrankung epidemisch auftrat? Wurden Vorerkrankungen berücksichtigt? ...
Und wie immer die wichtigste Frage: Wer hat diese Studie finanziert??? Big Grin

Liebe Lilia,
glücklicherweise ist es bei uns jedem frei gestellt, wie er sich behandeln lässt. Deshalb könnt Ihr den Patienten nur darüber informieren, dass das kein Fall für Euch ist und dass er den Arzt verständigen soll. In der Regel wird dann der Arzt vom Angehörigen des Patienten angerufen, der baldmöglichst vorbeikommt.
Wenn es aber notwendig ist, eine Krankenhauseinweisung vorzunehmen, ist es besser Ihr ruft an, da Ihr die Fragen der Notrufzentrale doch besser beantworten könnt als der Angehörige.
GLG Isolde
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#17
Liebe Isolde,

vielen Dank für die Antwort.

Mich interessieren ja halt auch die praktischen Dinge, wie es dann in der HP-Praxis aussieht. Denn theoretisch war die Frage schon völlig geklärt. Ich wusste es aber nicht, wie es praktisch sein sollte. Also jetzt weiß ich genau, wie das zu handhaben ist. Smile

Lieben Gruß
Lilia
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#18
(26.08.2011, 21:26)Isolde Richter schrieb: Und wie immer die wichtigste Frage: Wer hat diese Studie finanziert??? Big Grin

Big Grin Wie recht Du mal wieder hast. Wink
Zum Selbernachlesen heilpraxisnet.de informiert die
Uni Jena über die Sepsis.
Die Uni muss das Labor ja gerechtfertigen. Wink
Streu Glitzer auf den Boden der Tatsachen Wink 
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