Beim "kleinen Blutbild" werden die von Dir genannten Parameter untersucht, allerdings ohne Retikulozyten. Diese müssen speziell angefordert werden.
Beim "roten Differentialblutbild" wird geschaut, wie sich die roten Blutbestandteile in Hyperchrome, Hypochrome, Mikrozytäre und Makrozytäre Erys aufteilen und es werden noch verschiedene Hämoglobin Konzentrationen angegeben.
Das "weiße Differentialblutbild" beinhaltet die Aufteilung der Leukozyten, also wird geschaut, wieviele Granulozyten (neutrophile, eosinophile, basophile), Lymphozyten und Monozyten vorhanden sind.
In der Praxis (ich arbeite in einer Arztpraxis), ist es in der Regel so, dass entweder das kleine Blutbild angefordert wird, oder, wie Esther geschrieben hat, ein großes Blutbild, das dann dem weißen Differentialblutbild entspricht.
Ich denke, ein rotes Differentialblutbild macht man, wenn man eine Anämie genau austesten will.
Liebe Grüße,
Sandra