finde es auch toll, dass es tatsächlich möglich ist, von "kann mir nicht vorstellen, kein Fleisch mehr zu essen" bis "kann mir nicht mehr vorstellen, wieder Fleisch zu essen" umzuschwenken.
Bei mir in der Familie ist es so, dass ich seit etwa 2 Jahren vegetarisch lebe, den Sprung zur veganen Ernährung aber bisher noch nicht so richtig geschafft habe. Diese ganzen Käse-Ersatzsachen schmecken einfach nicht so gut und ich esse so gerne Überbackenes. Aber weggefallen sind Joghurt, Quark, Milch. Die gibt es nur noch morgens in den Kaffee (Soya- und Hafermilch habe ich probiert, mag ich aber nicht).
Meine Tochter (14) wurde vor einem halben Jahr zur Vegetarierin, als ich ihr erklärte, wie Fleisch produziert wird. Sie hat sich anschließend selbst weiter informiert und verzichtet seitdem streng auf Fleisch. Nachdem wir uns auch schlau gemacht haben über die Milchproduktion und das Leid der Kühe, das dahinter steckt, verzichtet sie auch auf Milch und isst ihre Frühstücksflocken mit Hafermilch. Sogar unterwegs, z. B. auf Kursfahrten, macht sie keine Ausnahme, sondern fragt immer nach Alternativen zu Milch und Fleisch.
Ich achte darauf, dass mein Kind viel Obst und Gemüse bekommt, viele Vollkornprodukte, wenig Süßes. Sie trinkt viel Wasser, ab und zu mal Cola. Für einen Teenager lebt sie also recht gesund, aber nicht übertrieben. Sie ist sehr schlank, doch ohne dass man eine Rippe sieht, hat eine klare Haut und ist äußerst selten krank und wenn, dann nur für 1, 2 Tage.
Mein Mann will weder über das Leid der Tiere etwas hören (denn er weiß natürlich, wie schlecht es diesen in der Industrie geht und das könnte ihm ja den Appetit verderben), noch auf Fleisch verzichten. Ich habe mal Biofleisch vom Bauern gekauft, aber auch die Tiere werden nicht totgestreichelt. Also bekommt mein Mann einfach kaum noch Fleisch. Schaden wird es ihm nicht ;-)
Ich unterstütze PETA und kaufe auch nur noch tierversuchsfreie Kosmetik, Shampoo, Duschgel.
Mein Fazit: einfach so wenig wie möglich tierische Produkte nutzen. Manches lässt sich nicht ersetzen. Für manche Dinge braucht man einfach länger, um sie vom Plan zu streichen. Die Zeit nehmen wir uns. Der Weg dahin ist auch schon wertvoll!