26.11.2012, 17:53
Prüfung Freiburg, 26.11.2012
Prüfer: Dr. Haug, Beisitzer: Frau Engelhardt
Prüfling: Esther Kohn
Die Prüfung begann pünktlich um 14:00.
Es herrschte eine sehr angenehme Atmosphäre. Herr Dr. Haug ist einer von der schnellen Truppe. Hält wenig von ausschweifenden Antworten
So kam mir die ganze Prüfung wie ein ziemlich schnelles Ping Pong Match vor...
Erst die üblichen Personalien, ob ich einverstanden bin mit der Tonbandaufnahme. Ok dann los:
AA:Warum wollen sie HP werden?
Nach zwei Sätzen wurde ich abgewürgt
AA: was glauben sie mit welchen Krankheiten kommen die Patienten zu Ihnen?
Ich: (mit der Frage fühlte ich mich ein wenig überrumpelt) grundsätzlich kann ein Patient mit jedem Leiden kommen.. Wollte Luft holen ....
AA: was sind denn typische Krankheiten mit denen ein Patient zu Ihnen kommt?
Ich: (musste kurz stocken, da ich mir über so was nicht wirklich Gedanken gemacht hatte)
Also z.B chronische Erkrankungen, weiter kam ich schon wieder nicht, direkt nächste Frage
(Ich dachte mir nur, ich muss schneller reden, damit ich ein wenig Wissen loswerden kann...)
AA: welche chronische Erkrankungen z.B?
Ich: z.B. Chron. Sinusitis, Zystitis, Allergien, Kopfschmerzen, Müdigkeit, GI Beschwerden, Verspannungen, psychische Beschwerden..
AA: Danke reicht. Welche Untersuchungen nehmen sie an jedem Patienten vor?
Ich: Nach einer gründlichen Anamnese..
AA: ich hab Sie nicht nach Anamnese gefragt sondern nach Untersuchungen
Ich: ( ja, Sir!) also ich würde nach IPPAF vorgehen.
Habe Inspektion und Auskultation erklärt, dann
AA: aber welche Untersuchung würden sie bei jedem Patienten machen, ich will jetzt keine Schemata hören.?
Ich: ( Was will er denn nu?) Na auf jeden Fall genau inspizieren, Herz und Lunge auskultieren, perkutieren, Funktionsprüfung
AA: bei jedem Patienten??
Ich: Na ja, schon!
AA: aber was machen sie denn nun wirklich bei jedem Patienten?
Ich: (stand voll auf dem Schlauch) Racheninspektion, in die Ohren schauen, Kratzauskultation der Leber.
AA: nein, das sind schon sehr spezifische Untersuchungen, was noch?
Ich: (will der mich veräppeln?) Dann viel es mir wie Schuppen von den Augen und es war mir schon in dem Moment peinlich, dass ich nicht gleich drauf kam: RR und Puls natürlich!!
AA: grinste erleichtert...danke
Weiter ging's
AA: Wenn sie so schön die Leber kratzauskultieren, stellen sie fest die Leber ist vergrößert, was kann das sein?
Ich: Alholabusus, akute Virushepatitis da habe ich BV, Stauungsleber durch Rechtsherzinsuffizienz
AA: können Bakterien auch eine Hepatitis verursachen?
Ich: klar, grundsätzlich können alle Erreger eine Hepatitis verursachen..
AA: aber typisch sind Viren
Ich: ( ist das so??) fleißiges Nicken meinerseits....
AA: Welche Viren verursachen noch eine Leberschwellung?
Ich: Mononucleose (sonst wollten mir partout keine Viren einfallen, dauern kreisten die Leptospiren in meinem Kopf)
AA: ok reicht, Mononucleose ist schon ganz gut...
Was sind weite Symptome der Rechtsherzinsuffizienz?
Ich: Gestaute Venen, Nykturie, Knöchelödeme
AA: Reicht. Wenn sie denn eine ausführliche Anamnese machen, was fragen sie da und warum? Bitte strukturiert!
Ich: (was für eine geniale Frage, na warte dachte ich, das kann ich so schnell, dass ich nicht unterbrochen werde) Dank Sandra, ratterte ich hier meinen Anamnesebogen detailliert und in Rekordgeschwindigkeit runter....(er unterbrach mich diesmal nicht )
AA: grinste, dann hab ich keine weiteren Fragen
Ich: ( wie jetzt? Wo sind die Fallbeispiele?? jetzt, wo ich so schön in Fahrt bin??)
HP: Sie nannten vorhin psychische Beschwerden. Wie diagnostizieren sie eine Depression?
Ich: Patient kommt mit gedrückter Stimmung, Antriebslosigkeit, weiß nicht was er tun soll, bis zur Verwahrlosung, kapselt sich ab.
HP: Welche körperlichen Symptome äußert er?
Ich: Er muss nicht zwingend körperliche Symptome haben
HP: stimmt, aber wenn er welche hat?
Ich: Kopfschmerzen, Verspannungen, Verdauungsprobleme, Gelenkbeschwerden...
HP: Welche Organe am Kopf können noch betroffen sein?
Ich: Augen- Sehstörungen bis zu Halluzinationien, Ohr- Hörstörungen, Nase gestörtes Riechempfinden, Mund gestörtes Geschmacksempfinden
HP: Danke reicht. Welche Hormone kennen sie?
Ich: den einzelnen Drüsen nach alle aufgezählt, bei manchen der Hypophyse wollte sie noch wissen auf welches Organ diese einwirken.
HP: Danke
AA: jetzt müssen Sie nochmal kurz vor die Tür
Da war ich mir sicher, das hat gereicht!
Keine 5 Sek später wurde ich wieder reingerufen.
AA: Herzlichen Glückwunsch, das war eine ordentliche Leistung!
Der ganze Spuk hat nur 25 min gedauert!
Ich hätte vor Freude losheulen können und auf einmal wurden meine Knie ganz weich.....
Prüfer: Dr. Haug, Beisitzer: Frau Engelhardt
Prüfling: Esther Kohn
Die Prüfung begann pünktlich um 14:00.
Es herrschte eine sehr angenehme Atmosphäre. Herr Dr. Haug ist einer von der schnellen Truppe. Hält wenig von ausschweifenden Antworten
So kam mir die ganze Prüfung wie ein ziemlich schnelles Ping Pong Match vor...Erst die üblichen Personalien, ob ich einverstanden bin mit der Tonbandaufnahme. Ok dann los:
AA:Warum wollen sie HP werden?
Nach zwei Sätzen wurde ich abgewürgt
AA: was glauben sie mit welchen Krankheiten kommen die Patienten zu Ihnen?
Ich: (mit der Frage fühlte ich mich ein wenig überrumpelt) grundsätzlich kann ein Patient mit jedem Leiden kommen.. Wollte Luft holen ....
AA: was sind denn typische Krankheiten mit denen ein Patient zu Ihnen kommt?
Ich: (musste kurz stocken, da ich mir über so was nicht wirklich Gedanken gemacht hatte)
Also z.B chronische Erkrankungen, weiter kam ich schon wieder nicht, direkt nächste Frage
(Ich dachte mir nur, ich muss schneller reden, damit ich ein wenig Wissen loswerden kann...)
AA: welche chronische Erkrankungen z.B?
Ich: z.B. Chron. Sinusitis, Zystitis, Allergien, Kopfschmerzen, Müdigkeit, GI Beschwerden, Verspannungen, psychische Beschwerden..
AA: Danke reicht. Welche Untersuchungen nehmen sie an jedem Patienten vor?
Ich: Nach einer gründlichen Anamnese..
AA: ich hab Sie nicht nach Anamnese gefragt sondern nach Untersuchungen
Ich: ( ja, Sir!) also ich würde nach IPPAF vorgehen.
Habe Inspektion und Auskultation erklärt, dann
AA: aber welche Untersuchung würden sie bei jedem Patienten machen, ich will jetzt keine Schemata hören.?
Ich: ( Was will er denn nu?) Na auf jeden Fall genau inspizieren, Herz und Lunge auskultieren, perkutieren, Funktionsprüfung
AA: bei jedem Patienten??
Ich: Na ja, schon!
AA: aber was machen sie denn nun wirklich bei jedem Patienten?
Ich: (stand voll auf dem Schlauch) Racheninspektion, in die Ohren schauen, Kratzauskultation der Leber.
AA: nein, das sind schon sehr spezifische Untersuchungen, was noch?
Ich: (will der mich veräppeln?) Dann viel es mir wie Schuppen von den Augen und es war mir schon in dem Moment peinlich, dass ich nicht gleich drauf kam: RR und Puls natürlich!!
AA: grinste erleichtert...danke
Weiter ging's
AA: Wenn sie so schön die Leber kratzauskultieren, stellen sie fest die Leber ist vergrößert, was kann das sein?
Ich: Alholabusus, akute Virushepatitis da habe ich BV, Stauungsleber durch Rechtsherzinsuffizienz
AA: können Bakterien auch eine Hepatitis verursachen?
Ich: klar, grundsätzlich können alle Erreger eine Hepatitis verursachen..
AA: aber typisch sind Viren
Ich: ( ist das so??) fleißiges Nicken meinerseits....
AA: Welche Viren verursachen noch eine Leberschwellung?
Ich: Mononucleose (sonst wollten mir partout keine Viren einfallen, dauern kreisten die Leptospiren in meinem Kopf)
AA: ok reicht, Mononucleose ist schon ganz gut...
Was sind weite Symptome der Rechtsherzinsuffizienz?
Ich: Gestaute Venen, Nykturie, Knöchelödeme
AA: Reicht. Wenn sie denn eine ausführliche Anamnese machen, was fragen sie da und warum? Bitte strukturiert!
Ich: (was für eine geniale Frage, na warte dachte ich, das kann ich so schnell, dass ich nicht unterbrochen werde
) Dank Sandra, ratterte ich hier meinen Anamnesebogen detailliert und in Rekordgeschwindigkeit runter....(er unterbrach mich diesmal nicht )AA: grinste, dann hab ich keine weiteren Fragen
Ich: ( wie jetzt? Wo sind die Fallbeispiele?? jetzt, wo ich so schön in Fahrt bin??)
HP: Sie nannten vorhin psychische Beschwerden. Wie diagnostizieren sie eine Depression?
Ich: Patient kommt mit gedrückter Stimmung, Antriebslosigkeit, weiß nicht was er tun soll, bis zur Verwahrlosung, kapselt sich ab.
HP: Welche körperlichen Symptome äußert er?
Ich: Er muss nicht zwingend körperliche Symptome haben
HP: stimmt, aber wenn er welche hat?
Ich: Kopfschmerzen, Verspannungen, Verdauungsprobleme, Gelenkbeschwerden...
HP: Welche Organe am Kopf können noch betroffen sein?
Ich: Augen- Sehstörungen bis zu Halluzinationien, Ohr- Hörstörungen, Nase gestörtes Riechempfinden, Mund gestörtes Geschmacksempfinden
HP: Danke reicht. Welche Hormone kennen sie?
Ich: den einzelnen Drüsen nach alle aufgezählt, bei manchen der Hypophyse wollte sie noch wissen auf welches Organ diese einwirken.
HP: Danke
AA: jetzt müssen Sie nochmal kurz vor die Tür
Da war ich mir sicher, das hat gereicht!
Keine 5 Sek später wurde ich wieder reingerufen.
AA: Herzlichen Glückwunsch, das war eine ordentliche Leistung!
Der ganze Spuk hat nur 25 min gedauert!
Ich hätte vor Freude losheulen können und auf einmal wurden meine Knie ganz weich.....
LG
Esther
Patentante von Mel78, Petrali und Sandrace
Esther
Patentante von Mel78, Petrali und Sandrace