danke für deinen ausführlichen Bericht.
Zuallererst gebe ich dir Recht: Ja, es gibt sicher genug, die sich das Wissen im Schnelldurchlauf (so, dass es gerade vielleicht für die Prüfung reicht) angeeignet haben und dann gleich in eigener Sache durchstarten. Wobei ich mich trotzdem frage, wie man die Prüfung schaffen kann, wenn man sich nicht wirklich und intensiv mit dem Stoff beschäftigt. Aber okay - lassen wir diese Möchte-Gerns jetzt einfach mal links liegen in dieser Diskussion.
Mein Beitrag ist ja nun schon ein paar Wochen her. Und ich habe - auch durch meine penetranten Fragen hier im Forum - mittlerweile auch eine feste Vorstellung davon bekommen, wie mein Weg aussehen könnte.
Anfangs hatte ich geplant, den HPP im Selbstudium zu erlernen. Oder nein, anders gesagt, ich wollte erstmal schauen, ob mein Interesse auch von Dauer ist. Ich arbeite derzeit mit diversen Lehrbüchern und dem Skript, den CDs und den Lernkarten von Sybille.
Vielleicht hast du in meinen vorherigen Beiträgen gelesen, dass ich ca. 2 Jahre lang (bis Heft 19 sogar) den „großen“ HP bei Isolde gemacht habe. Habe dann aus persönlichen Gründen (Vollzeitjob, Eröffnung Wellness-Massagen und Hypnosestudio, Familie, Kind und Kegel usw.) das Lernen abgebrochen, weil alles zu viel wurde (ist jetzt zu umfangreich, um mit zwei Worten zu erklären).
Im November vergangenen Jahres entschloss ich mich, weiterzumachen. Durch meine Arbeit mit Klienten (Hypnosen) war aber schnell klar, dass es in Zukunft in die HPP-Schiene gehen soll. Wie gesagt, seit November lerne ich autodidaktisch. Mittlerweile fehlt mir aber der rote Faden, der Austausch, die Möglichkeit, Fragen zu stellen und vor allem das Erkennen, was für die Prüfung richtig wichtig ist und was eher ein wenig vernachlässigt werden darf. Darum habe ich mich entschlossen, am kommenden Basiskurs teilzunehmen.
Mit den Therapiemethoden habe ich mich erst in den vergangenen Tagen/Wochen auseinandergesetzt, denn erstmal ging es mir darum, den theoretischen Stoff einzuhämmern und zu verstehen.
Mit dem Basiskurs und dem (hoffentlich….) Bestehen der Prüfung ist aber gerade mal der Grundstein gelegt. Danach möchte ich das Augenmerk auf weitere Weiterbildungen legen, eben, um die nötige Sicherheit zu erlangen. Und das nicht nur im Sinne der Klienten, sondern (ganz egoistisch gedacht) auch für MICH. Um die Professionalität /Kompetenz zu erreichen, die ich erreichen will. Hört sich jetzt etwas arrogant an - hoffe, du verstehst, was ich meine.
Auf jeden Fall möchte ich die klientenzentrierte Gesprächsführung lernen. Den Bachblüten-Berater möchte ich machen (wobei ich ein wenig verunsichert bin durch Berichte, dass der HPP KEINE Bachblütenberatung geben darf? Vielleicht hab ich das auch falsch verstanden - muss mich noch mal damit beschäftigen).
Ach, ich habe hier eine lange Liste mit Kursen, die auf meiner Wunschliste stehen (Autogenes Training / Progressive Muskelrelaxation). Nicht zu vergessen die Verhaltenstherapien. Aber das ist noch ein langer Weg … ein sehr langer …. und ein sehr teurer. Da muss mal immer schauen, kann ich mir das grad leisten? Geht halt nicht alles auf einmal. Aber das wird sicher nicht nur mir so gehen.
Du fragst, mit welchen Menschen ich gern arbeiten würde? Hm … ich grübel jetzt grad über diese Frage nach … kann man sich das überhaupt aussuchen (außer jetzt zu sagen, ich möchte z.B. NUR mit Kindern/Jugendlichen oder Behinderten arbeiten)? Die Menschen, die einen aufsuchen, sind sicher so individuell wie ihre Probleme. Wenn man diese Frage auf die verschiedenen Störung eingrenzen würde, dann würde ich spontan sagen „mit Menschen mit Angststörungen/Panikstörungen“. Vielleicht, weil mich diese Thematik sehr interessiert, da ich selbst zeitlebens damit zu schaffen habe. Allerdings hab ich das für mich so hingenommen, gehört einfach zu meinem Leben dazu. Ich denke, ich kann mich daher gut in diese Menschen hineinversetzen. Und es ist immer leichter, anderen eine Lösung aufzuzeigen, als für sich selbst eine zu finden. Vielleicht ist es ja ein netter Nebeneffekt, dass ich durch das Erlernen der Therapien meine eigenen Wege finde, die eigenen Ängste loszuwerden. Zum Glück sind sie nicht so ausgeprägt, dass sie mir behandlungsbedürftig erscheinen.
Also, es gibt viel zu tun …. Und heute ist ein guter Tag zum Lernen … also nichts wie ran an die Bücher
Liebe Grüße - Kerstin