zunächst mal, liebe Anja, herzlichen Dank für die Eröffnung dieses Threads. Gibt er uns doch mal wieder die Gelegenheit zu sehen, wie wissenschaftlich –oder auch nicht- sich die Wissenschaft mit den aktuellen Themen unserer Zeit auseinandersetzt.
Und dass die Homöopathie und mit ihr viele andere Disziplinen der Naturheilkunde und Regulationsmedizin im 21. Jahrhundert auf dem Vormarsch sind zeigen die vielen Bedürfnisse unserer Patienten und die Ergebnisse gut durchgeführter homöopathischer Behandlungen. Daran wird sich auch durch einmal mehr eine auf materiellen Gesetzmäßigkeiten beruhende Auseinandersetzung mit einer weit über die rein materiellen Gesetzmäßigkeiten hinausgehenden Heilmethode wie der Homöopathie nichts ändern.
Eine homöopathische Therapie ersetzt nicht den Gang zum Arzt und die entsprechenden schulmedizinischen Diagnose- und Therapiemethoden. Darüber wird sich jeder verantwortungsvoll arbeitende Arzt und Therapeut mit homöopathischer Fachqualifikation klar sein. Man sollte den Homöopathen dies daher auch nicht unterstellen. Vielmehr ist die Frage angebracht, warum so viele Menschen nach Alternativen suchen.
Ich habe den Beitrag bewusst nicht gesehen, daher kann ich nur aus Euren Äußerungen Rückschlüsse ziehen. Diese überraschen mich aber nicht. Nach meiner Meinung lohnt es meist nicht, sich TV-Sendungen oder auch Talkshows zur Homöopathie und anderen verwandten Themen anzuschauen. Ich bevorzuge da einschlägige Fachfortbildungen, Vorträge oder Seminare und vor allen Dingen die eigene Erfahrung. Diese ist die beste Basis für eigenes Tun. Und da ist es durchaus legitim, dass andere andere Erfahrungen machen. Diese schmälern meine jedoch nicht. Sie sind vielmehr gerade im Bereich der Erfahrungsheilkunde und der individuell auf den einzelnen Menschen und seine Situation mit allen dazu gehörenden Komponenten abgestimmten Heilkunst nicht zu verallgemeinern und entziehen sich selbstredend der wissenschaftlichen Verallgemeinerung.
So wird es nach meinem Empfinden eher darauf hinaus laufen, dass die Wissenschaft erkennt, dass sie zu einseitig denkt, im anthroposophischen Sinn rein auf den physischen Leib und die Materie bezogen ist. Das geht an der Gesamtheit Mensch vorbei und wahrscheinlich auch am Geist des 21. Jahrhunderts.
In diesem Sinne lade ich Euch/uns ein, die eigenen Erfahrungen zu machen und daraus für uns und unsere Patienten etwas Gutes zu kreieren.
Liebe Grüße
Manfred