Ich backe mein Brot auch schon viele viele Jahre selber. Die letzten fünf Jahre bin ich dazu übergegangen mein Getreide frisch vor dem Backen zu mahlen.
Mein Rezept:
500g Dinkel fein mahlen
1 Päckchen Trockenhefe mit einer Prise Zucker untermischen
ein Teelöffel Salz untermischen und in der Mitte eine Mulde machen
330g lauwarmes Wasser in die Mulde geben und alles 5 Minuten in der Küchenmaschine kneten. Ein bisschen Mehl oben drüber stäuben und in den Backofen stellen, Türe zu und Backofenlicht* an.
Ich lasse den Teig dann so ca. 1 Stunde gehen. Nehme den Teig raus und decke ihn mit einem doppelt gefalteten Tuch ab. Stelle den Backofen an, ich habe Umluft, auf 200 Grad.
Dann mach ich mich an einen Kuchenteig und backe zuerst in dem Backofen einen Kuchen weil ich unten eine Schamottplatte habe die heiss genug werden muss.
So 5 Minuten, bevor der Kuchen fertig ist, knette ich den Teig auf eine Holzbrett nochmals kräftig von Hand durch und Forme ihn zu einem Brotlaib. Wenn ich den Kuchen aus dem Backofen habe, schieße ich das Brot mit dem Holzschieber auf den Schamottstein und backe es 50 Minuten.
*Das Backofenlicht erzeugt in dem kleinen geschlossenen Raum Backofen die richtige feuchtwärme damit der Hefeteig schön aufgeht.
wenn ich frische Hefe nehme
500 g Dinkel fein mahlen
in der Mitte eine Mulde machen, eine prise Zucker in die Mulde und
1/4 Hefewürfel in die Mulde bröckeln
330 g Wasser lauwarm erwärmen, ein drittel davon zu der Hefe in die Mulde geben und zu einem kleine Teig mit bissle von dem Mehl verrühren
dann mit etwas Mehl vom Rand abdecken und gleich um den Rand rum ein Teelöffel Salz geben. Aufpassen, dass nichts in die Mitte zu dem Vorteig kommt.
Dann stelle ich die Schüssel mit dem Vorteig in den Backofen, mache die Türe zu und das Backofenlicht an. Nach 30 Minuten nehm ich ihn raus, gebe das restliche Wasser dazu und knete den Teig mit der Küchenmaschine nochmals 5 Minuten. Dann ist die ganze vorgehensweise wie oben schon beschrieben.
Ich nehme manchmals 50 g weniger Dinkel dafür mal Roggen oder Hafer, oder Gerste. Ich mische manchmals eine Hand voll Sesam oder Leinsaat oder Kürbiskerne oder Sonnenblumen mit unter. Manchmals gebe ich eine Schuss Olivenöl oder Rapsöl dazu. Je nach Lust und Laune auch mal getocknete Kräuter oder Brotgewürz.
Ich hab auch schon Roggenbrote mit selbergemachtem Sauerteig gebacken. Oder ich nehem Sekowa-Backferment. Nach 15 Jahren Brot selber backen hab ich schon so manches getestet und expermimentiert und Erfahrungen gesammelt und meistens sind mir die Brote auch gelungen. Beim Sauerteigbrot oder Backferment-Brot ist schon mal ein Fladen aus dem Ofen gekommen, hat aber trotzdem gut geschmeckt.
Ach und noch einen Tipp:
Wenn der Brotteig doch mal etwas zu flüssig geworden ist, fülle ich ihn in eine gefettete Kastenform.
Andrea
Die eigenen Ziele zur Wirklichkeit werden zu lassen, ist berauschend (John Kehoe)