08.03.2010, 14:04
Hallo,
ich bin selbst kein Heilpraktikeranwärter sondern studiere Wirtschaftsinformatik. Meine Frau macht eine HP-Ausbildung, und so bin ich auf diese Diskussion gestoßen.
Ich möchte gerne etwas zum Wiederholungsintervall von Karteikarten schreiben. Ich habe selbst vor meinem Studium 6 Jahre gearbeitet und habe mich im letzten Jahr vor dem Studium intensiv mit Lerntechniken befasst und dabei eine ganze Menge Bücher gelesen. Immerhin wollte ich für die Zukunft gerüstet sein. Schnell fiel mir jedoch auf, dass sich die Experten bei den Wiederholungszeiten sehr uneinig waren.
Frau Richter hat hier das Intervall 1 Tag, 1 Woche, 1 Monat, 6 Monate vorgeschlagen. Oft hört man auch, dass man nach 3 Tagen nochmal wiederholen muss. Was ist nun richtig?
Eines ist sicher: Wiederholt man zu früh, dann hat man mehr Aufwand und Zeit verschenkt! Wiederholt man zu spät, hat man schon einiges vergessen und muss dies neu lernen. Wieder verschwendet man Zeit!
Ist das Zufall, dass unser Gehirn optimal lernen soll, wenn man Lernstoff genau nach dem Gregorianischen Kalender wiederholt? Vielleicht wäre ja eine Wiederholung nach sechste Tagen besser gewesen? Besteht ein derartiger Zusammenhang zwischen dem Kalender der Neuzeit (genau 1 Woche und dann 1 Monat) und unserem Gehirn? Es drängt sich dem aufmerksamen Leser die Vermutung auf, dass die Wiederholungsintervalle nicht auf wissenschaftlichen Studien beruhen können.
Diese Frage habe ich mir gestellt und leider keine echt begründete Antwort gefunden! Hier wird in der Regel einfach nur behauptet! Ich könnte meine Recherchen zu diesem Thema hier endlos ausdehnen, aber vermutlich ist das an dieser Stelle weniger interessant.
Ich machte einen Versuch, also eine umfangreiche Statistik meiner Karteikarten, und stellte fest, dass ich deutlich Lernzeit einsparen kann, wenn ich mich nicht an die vorgegebenen Wiederholungszeiten halte. Bei einer anderen Testperson waren diese Werte dummerweise von meinen Abweichend! Wiederholen ist vermutlich etwas individuelles???
Also habe ich einen Karteikastentrainer nach dem Vorbild von MemoStep und Co. programmiert, da ich eben weniger Zeit in die Wiederholung stecken wollte!
Jedes mal wenn man eine Lernkarte beantworten wird die integrierte Statistikdatenbank mit dem Lernverhalten befüllt. So kann die Software die individuelle Lernkurve nach einer Weile berechnen und Lernkarten nach dieser wiederholen. Man erreicht das gleiche Ziel wie bei anderen Trainern - die Beherrschung des Stoffes. Es gibt jedoch einen wesentlichen Unterschied: Man benötigt dafür deutlich weniger Zeit, da die Software genau den Zeitpunkt ermittelt, bei dem man Anfängt viel Stofff zu vergessen!
Ich zumindest habe meinen Wiederholungsaufwand deutlich reduziert. Die Software ist nicht kommerziell, ich habe sie für mich selbst geschrieben. Jeder kann sie aber kostenlos und uneingeschränkt verwenden:
http://wissen.fingers4soul.de/fusion/dow...nload_id=1
ich bin selbst kein Heilpraktikeranwärter sondern studiere Wirtschaftsinformatik. Meine Frau macht eine HP-Ausbildung, und so bin ich auf diese Diskussion gestoßen.
Ich möchte gerne etwas zum Wiederholungsintervall von Karteikarten schreiben. Ich habe selbst vor meinem Studium 6 Jahre gearbeitet und habe mich im letzten Jahr vor dem Studium intensiv mit Lerntechniken befasst und dabei eine ganze Menge Bücher gelesen. Immerhin wollte ich für die Zukunft gerüstet sein. Schnell fiel mir jedoch auf, dass sich die Experten bei den Wiederholungszeiten sehr uneinig waren.
Frau Richter hat hier das Intervall 1 Tag, 1 Woche, 1 Monat, 6 Monate vorgeschlagen. Oft hört man auch, dass man nach 3 Tagen nochmal wiederholen muss. Was ist nun richtig?
Eines ist sicher: Wiederholt man zu früh, dann hat man mehr Aufwand und Zeit verschenkt! Wiederholt man zu spät, hat man schon einiges vergessen und muss dies neu lernen. Wieder verschwendet man Zeit!
Ist das Zufall, dass unser Gehirn optimal lernen soll, wenn man Lernstoff genau nach dem Gregorianischen Kalender wiederholt? Vielleicht wäre ja eine Wiederholung nach sechste Tagen besser gewesen? Besteht ein derartiger Zusammenhang zwischen dem Kalender der Neuzeit (genau 1 Woche und dann 1 Monat) und unserem Gehirn? Es drängt sich dem aufmerksamen Leser die Vermutung auf, dass die Wiederholungsintervalle nicht auf wissenschaftlichen Studien beruhen können.
Diese Frage habe ich mir gestellt und leider keine echt begründete Antwort gefunden! Hier wird in der Regel einfach nur behauptet! Ich könnte meine Recherchen zu diesem Thema hier endlos ausdehnen, aber vermutlich ist das an dieser Stelle weniger interessant.
Ich machte einen Versuch, also eine umfangreiche Statistik meiner Karteikarten, und stellte fest, dass ich deutlich Lernzeit einsparen kann, wenn ich mich nicht an die vorgegebenen Wiederholungszeiten halte. Bei einer anderen Testperson waren diese Werte dummerweise von meinen Abweichend! Wiederholen ist vermutlich etwas individuelles???
Also habe ich einen Karteikastentrainer nach dem Vorbild von MemoStep und Co. programmiert, da ich eben weniger Zeit in die Wiederholung stecken wollte!
Jedes mal wenn man eine Lernkarte beantworten wird die integrierte Statistikdatenbank mit dem Lernverhalten befüllt. So kann die Software die individuelle Lernkurve nach einer Weile berechnen und Lernkarten nach dieser wiederholen. Man erreicht das gleiche Ziel wie bei anderen Trainern - die Beherrschung des Stoffes. Es gibt jedoch einen wesentlichen Unterschied: Man benötigt dafür deutlich weniger Zeit, da die Software genau den Zeitpunkt ermittelt, bei dem man Anfängt viel Stofff zu vergessen!
Ich zumindest habe meinen Wiederholungsaufwand deutlich reduziert. Die Software ist nicht kommerziell, ich habe sie für mich selbst geschrieben. Jeder kann sie aber kostenlos und uneingeschränkt verwenden:
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