Dem HP ist ja nicht gestattet, verschreibungspflichtige Medikamente zu verordnen. Wenn nun ein Patient mit Angina Pectoris-Symptomen in die Praxis kommt, darf ich ihm keinen Nitro-Spray geben. Richtig?
Wenn er das Medikament (weil sein Arzt es ihm verschrieben hat) bei sich trägt, darf ich es ihm auch nicht geben. Richtig?
Wenn er in der Lage ist, wird er es sich vermutlich selbst geben. Aber was tut ein HP in dieser Situation wohl tatsächlich? Läßt er den Patient so lange leiden, bis der Notarzt da ist? (Wird er wohl müssen, oder?)
Andererseits, wenn jemand zu Hause einen derartigen Anfall erleidet, dann würde ihm doch seine Ehefrau vermutlich ohne Zögern das rettende Medikament verabreichen.
Aber ein HP darf es in einer Not-Situation nicht?
Irgenwie grad nicht ganz logisch. Aber scheint so zu sein. Was meint Ihr?
LG Kerstin