danke, dass Du diese wirklich schweren Fragen beantwortet hast!
Damit können wir die vermehrte Blutungsneigung bei Malaria v.a. auf 2 Faktoren zurückführen:
- Thrombozytopenie
(wie bei vielen anderen Infektionskrankheiten auch)
- Mirkrozirkulationsstörungen, v.a. durch die veränderten Erys, daraus folgend Verbrauchskoagulation
Bei schwerer Skorbut kann es durch den Vitamin-C-Mangel sein, dass das Bindegewebe nicht mehr richtig hergestellt werden kann (gestörte Kollagensynthese). Das kann zu brüchigen Blutgefäßen und damit zu Einblungen führen.
Damit habe wir wirklich schon viel gefunden. Ich fasse allerdings mal einige Punkte zusammen, damit wir nicht den Überblick verlieren:
- Sturzverletzung
- Thrombozytopenie (angeborene oder erworbene Bildungsstörung, oder durch Infektionskrankheiten wie HUS, Malaria, Milzbrandsepsis)
- Leukämie (durch Verdrängung im Knochenmark können nicht mehr genug Thrombozyten gebildet werden)
- Lebererkrankungen (v.a. Leberzirrhose: Leber kann das Prothrobin und andere Gerinnungsfakboren nicht mehr ausreichend herstellen)
- Überdosierung von Blutgerinnungshemmern (z.B. Marcumar, Heparin, ASS)
- Hämophilie (Blutererkrankung) (v.a. durch Mangel an Gerinnungsfaktor VIII oder IX)
- Morbus Osler
- Mangel an Gerinnungsfaktoren (z.B. durch angeborene Bildungsstörung im Knochenmark)
- Vergiftungen (z.B. durch Rattengift?
- bestimmte Infektionskrankheiten: wie virusbedingtes hämorrhagisches Fieber (z.B. Gelbfieber, Ebola, Dengue Fieber), HUS
Bitte beachtet, dass sich die einzelnen Punkte teilweise überschneiden.
Wer hat noch eine Idee für vermehrte Blutungsneigung??
Liebe Alexandra,
könntes Du (oder jemand anders) noch begründen, wodurch es bei Krebserkrankungen zur vermehrten Blutungsneigung kommen kann?