Wir haben nun das Problem, dass wir Ursachen zusammenfassen müssen, und dass dabei Begriffe entstehen, die sich teilweise überschneiden. Wundert Euch deshalb nicht, wenn manche Ursachen zweimal erscheinen.
Ursachen für hämorrhagische Diathese sind:
- Thrombozytopenie
-- angeborene Bildungsstörung im Knochenmark
-- erworbene Bildungsstörung im Knochenmark (Zystostatika, Strahlenschädigung, Alkoholintoxikation)
-- verkürzte Lebensdauer der Thrombozyten (durch Autoantikörper: HUS, LE, Endokarditis lenta, außerdem künstliche Herzklappen = mechanische Schädigung oder durch Medikamente: Streptomycin, Diuretika u.a.)
-- Verbrauchskoagulopathie durch Mikrozirkulationsstörungen (z.B. bei Schock)
- Leukämie (durch Knochenmarkschädigung)
- Lebererkrankungen (Leber kann Prothrombin nicht mehr herstellen und Vitamin K nicht mehr ausreichend speichern)
- Vitamin-K-Mangel und Vitamin-K-Resorptionsstörung
- schwerer Skorbut (schwerer Vitamin-C-Mangel)
- Hämophilie (Blutererkrankung)
- Antikoagulanzieneinnahme (Marcumar, Heparin, ASS)
- Vergiftungen (z.B. Rattengift)
- Morbus Osler
- Mangel an Gerinnungsfaktoren (bei Hämophilie, Lebererkrankungen)
- Infektionskrankheiten wie z.B. virusbedingtes hämorrhagisches Fieber (z.B. Gelbfieber, Ebola, Dengue Fieber), HUS, Leptospirose, Malaria, wichtig: Waterhouse-Friderichsen-Syndrom = Komplikation einer Meningokokken-Meningitis, Sepsis
So, jetzt habe ich ein gutes Stück Arbeit geleistet. Jetzt könnt Ihr bitte nochmals prüfen, ob ich nichts vergessen habe.
Aber bitte bedenken: Oft ist die Zuordnung willkürlich. Man hätte den gleichen Punkt auch an anderer Stelle aufführen können: z.B. Waterhouse-Friderichsen-Syndrom bei Verbrauchskoagulopathie.
Nach Eurer Korrektur stellen wir es als Word-Datei ein, damit man es richtig Formatieren kann.
LG Isolde