normalerweise ist eine komplett zurückschiebbare Vorheit bei einem so "jungen" Jungen physiologisch eher ungewöhnlich.
Die Vorhaut läßt sich oft erst mit Eintritt, bzw während der Pubertät vollständig zurückziehen.
In den Jahren zuvor, ist die Vorhaut oft "verklebt" ohne dass eine wirkliche Phimose vorliegt. Wenn dein Sohn keine Probleme hat (z.B. aufblähen der Vorhaut beim pinkeln) muss einfach gar nichts gemacht werden , da sich diese "verklebung" einfach im Laufe der Entwicklung von alleine löst.
Das kann ich als Mutter von inzwischen zwei Teenager-Jungs bestätigen.
Ich habe Dir dazu etwas kopiert:
Zitat:Die Verklebung der Vorhaut mit der darunterliegenden Eichel wird manchmal fälschlich als "Verwachsung" bezeichnet. Die Verklebungen der Vorhaut mit der Eichel lösen sich in seltenen Fällen bereits mit 3-5 Jahren, fast immer aber dauert es länger. ØSTER belegte, dass dieser normale Ablösungsprozess bei vielen Jungen erst nach der Pubertät abgeschlossen ist. (Jacob Oester, dän. Kinderarzt/Schularzt hat zu dieser Thematik einiges veröffentlicht)(Quelle: DocFlex/Entwicklung der Vorhaut)
Wenn der Säugling zum Jungen und der Junge zum Mann heranwächst, treten eine Anzahl Veränderungen auf: Die Vorhautspitze weitet sich, wobei sich der Vorhautüberstand verringert, während der Penisschaft wächst. Die Membran, die die innere Vorhaut mit der Eichel verbindet, löst sich spontan auf und ermöglicht es so der Vorhaut sich von der Eichel zu lösen.
Viele Ärzte in Deutschland werden über die normale Entwicklung der Vorhaut unzureichend ausgebildet. Folglich diagnostizieren immer wieder Ärzte fälschlich einen normalen, entwicklungsbedingten Zustand als "Phimose". Wie bereits erwähnt, erhielten zahlreiche Ärzte nie den Vorteil der Informationen über die Vorhaut als wesentlichen Bestandteil des Penis, weil dieses Wissen noch immer nicht Bestandteil ihres Medizinstudiums war und ist. Einige Ärzte scheinen unfähig zu sein, eine normale, entwicklungsbedingte Vorhautenge (wie hier beschrieben) von einer pathologischen Phimose zu unterscheiden. Auch geben solche Ärzte viel zu frühe Fristen ( "bis zum 3. Lebensjahr" "bis zur Einschulung" "vor der Pubertät" ) an, bis zu diesen eine Vorhaut "spätestens" zurückschiebbar sein müsse. Solche fehlerhaft ausgebildeten Ärzte versuchen dann die Vorhaut vorzeitig zurückzuziehen, was einerseits traumatisch für die Solche fehlerhaft ausgebildeten Ärzte versuchen dann die Vorhaut vorzeitig zurückzuziehen, was einerseits traumatisch für die kindliche Psyche ist, andererseits auch das Penisgewebe schädigen kann.
Die Vorhaut enthält Muskelfasern, die die Vorhautspitze verschlossen halten, solange das Kind nicht uriniert. Dies kann Eltern und Ärzte dazu verleiten die Vorhautöffnung für kleiner zu halten, als sie in Wirklichkeit ist.
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Bianka
Marie von Ebner Eschenbach
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