Wenn es ein Anzeichen von Essstörung ist, dass das Grundbedürfnis nach Sättigung als Signal von innen (Hunger) von äußeren Faktoren wie Uhrzeit ("um 12 gibt's Mittag") abhängig gemacht wird, ist es dann nicht auch bedenklich, dass viele Mütter ihre Kinder nach Zeitplan stillen (wenn überhaupt) oder füttern? Wie lernt das Kind, den inneren Bedürfnissen zu vertrauen?
Das fällt mir grad so auf. Legt das nicht auch schon den Grundstein dafür, dass viele Erwachsene nicht mehr wissen, wann sie satt sind und wann sie Hunger haben?
Mir kam es schon in den ersten Lebenstagen meiner Tochter bekloppt vor, das Kind alle 4 Stunden stillen zu sollen. Natürlich habe ich aus gesundem Menschenverstand diesen heißen Ratschlag abgelehnt und mein Mädchen gestillt wann es Hunger hatte und Nähe brauchte.
Meine Mama hat es auch so gemacht. Und siehe da, "All you can eat" ist leider nix für mich, da ich einfach satt bin, wenn ich satt bin. Erstaunlich, welche Mengen in Menschen passen...
Wie seht ihr das?