Früher war Weihnachten für mich ein ganz tolles Fest. Ich liebe (bis heute) das Baumgeglitzer, das Geheimnis hinter der verschlossenen Tür, die Geschenkeauspackerei mit ganz viel Geschenkpapierchaos (4 Kinder ) und ganz besonders die Situation, wenn dann spät in der Nacht alle im Bett waren und ich im Wohnzimmer allein auf dem Sofa lag, und tannenbaumerleuchtet in den geschenkten Büchern las, den Süßigkeitenteller neben mir.
Soweit möglich, mache ich das heutzutage immer noch so, einen Baum, egal wie klein, gönne ich mir jedes Jahr. Da hängt teilweise sogar noch ganz alter Baumschmuck, den ich in der Kindheit gebastelt hab, dran. Kennt ihr diese doppelfarbigen Aluringelketten?
Seit ein paar Jahren verbringe ich Weihnachten immer allein. Familie weit weg, und mein bester Freund kommt dann zu Silvester, so auch dieses Jahr.
Das ist mir Recht so. Ein Versuch vor einigen paar Jahren, im Kreise der Familie angenehm zu feiern, ist kläglich gescheitert, mir war die emotionale Dichte zu hoch.
Heute feiere ich mit Mietzi. Den Baum schmücke ich gleich, für ein leckeres Essen habe ich eingekauft, und die Weihnachtsgeschenk-DVD Clickertraining von der Laser kann ich mir heute in Ruhe anschauen.
Und dann mit Mietzchen ausprobieren. Soll sie sich heute ruihg mit Leckerli vollstopfen - ist schließlich Weihnachten.
Morgen werde ich schön lange spazierengehen hier im Naturschutzgebiet, und die Bartomäus-Quattrologie von Jonathan Stroud zu lesen beginnen.
Den 2. Weihnachtstag werde ich überwiegend meditieren verbringen. Mir ist nach Bilanz und Neubeginn. Und der Geburtsstunde des christlichen Gedankens entspricht das meinem Empfinden nach auch.
Es wird ein besinnliches Weihnachten,
LG Conny
can you tell how it is,
and whence it is,
that Light comes into the soul?
- Henry David Thoreau -